Der Traum

20.

"Bist du dir sicher, dass du das hier tun willst?", wollte meine Mutter wissen. "Ich bin mir sicher, sie werden es verstehen, wenn du dich doch dagegen entscheidest." Ich schüttelte langsam meinen Kopf. Ein Mann von der Security fragte uns nach unseren Ausweisen bevor er uns die Tür zu einem Zimmer mit einem großen Tisch öffnete. Zwei Männer und eine Frau begrüßten uns von der anderen Seite des Raums. Die Frau gestikulierte uns, dass wir uns setzen sollten. Also taten wir das. Die Stühle waren hart und ungemütlich. Sie sahen fast so aus, wie die in der Schule nur größer. Der Mann, der mir gegenüber saß hatte dichtes schwarzes Haar. Es sah fast aus wie eine Art Toupet und während er sprach rollte sich seine Lippe komisch nach oben. "Zuerst, danke dass Sie gekommen sind Anna und...", er sah auf einen Zettel unter seinem Gesicht."...Maria. Wir würden gern zuerst ein paar formale Dinge klären." Der Mann, der etwas weiter von uns weg saß startete eine Audioaufnahme. "Bitte unterschreiben Sie für uns diesen Vertrag, in dem Sie einige Informationen bestätigen und uns zustimmen, dass wir das Meeting aufnehmen. Es gibt sowohl eine deutsche als auch eine englische Version." Er überreichte uns den Vertrag und einen Stift, der teuer aussah, um zu unterschreiben. Er klickte die Miene heraus bevor er ihn meiner Mutter gab. Es war im Grunde nur eine Zusammenfassung unserer Namen, unserer Geburtsdaten und unserer Adresse. Auf dem unteren Teil der Seite war ein kleiner Kasten, in dem stand, dass wir aufgenommen wurden. Meine Mutter nickte mir zu und unterschrieb bevor sie mir den Stift reichte. Ich tat dasselbe. Harry hatte nicht den Mut, persönlich aufzutauchen. Vielleicht durfte er auch nicht. Ich weiß nicht einmal, ob ich gewollte hätte, dass er da ist. Meine Gedanken liefen durcheinander. Er war nicht da.