Ich hielt es für unangebracht, noch einmal zu erwähnen, dass er das nicht hätte tun müssen, deswegen war ich ebenfalls still. Als unsere Gondel den höchsten Punkt erreicht hatte, blieb sie stehen und wir konnten über einen großen Teil der Stadt blicken. Von hier oben sah alles so friedlich aus, die blinkenden Lichter, die lauten Geräusche... alles war plötzlich unwichtig und nebensächlich geworden. Der Wind wehte durch unsere Haare und für den Moment stand die Zeit einfach still. Nur ich und er. Er. Ich riskierte einen Blick zu ihm rüber. Harry sah in die Ferne. Sein schwarzer Mantel ähnelte dem meines Vaters. Sie haben eben einen ähnlichen Klamottenstil. Ich musste lächeln. Er wante sich zu mir. "Da hinten sind unsere Häuser. " meinte er und deutete in eine Richtung. "Kann schon sein. " sagte ich. Auf die Entfernung konnte ich nichts erkennen. Ich hätte mir die Brille letzten Juli doch kaufen sollen, als ich beim Augenarzt war. Er schmunzelte nur und die Gondel setzte sich wieder in Bewegung. Schade eigentlich. Unten stiegen wir aus. "Was jetzt? " fragte er. "Hmm... Mir egal. " gab ich zurück. "OK, dann warte hier. " befahl Harry mir. Jetzt lässt er mich einfach auf dem Jahrmarkt stehen. Er hätte auch einfach sagen können, dass er nach Hause will oder keinen Bock mehr auf mich hat. Naja. Ich beschloss stehen zu bleiben. Kurze Zeit später kam er mit schoko glasierten Erdbeeren zurück. "Jaaaaa!" rief ich, während ich einen komischen Laut von mir gab. Ich rannte zu ihm und nahm ihm einen Spieß ab. "Tja, schon wieder richtig geraten, was? " meinte er selbstsicher. Ich nickte nur und begann mit meinen Zähnen die erste Erdbeere vom Spieß zu ziehen.
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Der Traum
FanfictionWie sich das Leben der Hauptperson in wenigen Tagen komplett ändern kann, darum geht es in 'Der Traum'. Eine der Hauptfiguren heißt Harry und ist von Harry Styles inspiriert worden. Das heißt nicht, dass sich dieser in Realität so verhalten würde...