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Es ist jetzt 03:57 Uhr.

Nachdem wir in den Besprechungsraum gegangen sind, haben wir den Plan erstellt und sind es durch gegangen.
In genau einer Woche wird Emir eine wichtige und große Lieferung bekommen.
Diese werden wir uns vorher schnappen und dann werde ich sie weiterverkaufen oder so.

So etwas mache ich eigentlich nicht, aber Emir hat angefangen und muss mit einem Gegenzug rechnen.
Mein Training habe ich auch mit Halit beendet.
Dabei habe ich mir ein geschwollenes und blaues Auge eingefangen, aber das ist nicht schlimm.

Jetzt ist nur eins wichtig: Emir

„Azra, geh schlafen.", höre ich Kemal müde sagen.
Langsam drehe ich mich zu ihm um. „Kann gerade nicht schlafen."' antworte ich ihm.
Mein Blick landet wieder auf den Boden.
Neben mir spüre ich, wie sich die Couch senkt.
„Was genau beschäftigt dich?" Tolle Frage.
„Vieles. Die Sache mit Emir, dieses Event ist ja auch in zwei Wochen und mein Vater. Seitdem ich denken kann ist er wie ein fremder. Jetzt hasst er mich auch irgendwie, weil ich ihm sein Platz weggenommen habe.
Dieser Emir will mir schaden und das, woran ich jahrelang gearbeitet habe.", gebe ich ergeben zu.
Kemal legt seine Arme und mich und zieht mich zu sich heran.

„Du bist die stärkste Frau, die ich jemals kennengelernt habe.
Ich bin bei dir, du bist nicht allein.
Dieser Emir ist nur eine kleine Hürde und dein Vater hasst dich nicht. Er ist zu jedem so und ich bin mir sicher, dass er dich im inneren liebt. Sein stolz ist einfach nur gekränkt, mehr nicht.
Du musst dich ausruhen und schlafen, damit du fit bist. Komm, ich bring dich hoch."
Er hebt mich plötzlich hoch und ich kralle mich an seinen Rücken.
„Du bist doch verrückt. Außerdem tut das weh. Meine blauen Flecke sind nicht verschwunden!", kreische ich belustigt.
Er fängt an zu lachen und schüttelt mit dem Kopf.

Lachend schmeißt er mich auf mein Bett.
Kemal ist doch verrückt.
Sofort haue ich ihm gegen seinen Arm.
„Aua!", gespielt verletzt, verzieht er sein Gesicht.
Er stützt sich vom Bett ab und steht auf.
„Raus mit dir jetzt! Die nächsten Tage wird es hart werden. Wir müssen uns gut vorbereiten, das dürfen wir nicht vermasseln." Kemal nickt mir zu und läuft aus meinem Zimmer.

Seufzend ziehe ich mich um und lege mich ins Bett.

Alles muss nach Plan laufen, sonst wird er wieder zurückschlagen.

Emir Kaya muss außer Gefecht gesetzt werden.

Enttäuschung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt