Enttäuschung

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Mit einem leichten grinsen öffne ich die Haustür.

Sofort laufen mir Yusuf und Kemal entgegen.
Perfekt.

„Azra, was ist passiert?", fragt mich Kemal sofort.
„Ich muss mit euch reden.", fange ich direkt an.

So lange habe ich getan, was man von mir wollte. Und immer hat es sich tief im inneren falsch angefühlt, trotzdem habe ich es immer ignoriert.

Jetzt ändert sich aber alles.

„Ab heute lasse ich die Leitung der Mafia in die Hände von dir Kemal.
Ich steige aus dem Geschäft aus.
Für immer oder nur für eine bestimmte Zeit, ich weiß es nicht.
Ich bin kaputt und müde geworden.
Das alles ist zu viel.
Du kennst dich gut aus und hast bis jetzt vieles für die Mafia getan.
Natürlich hast du dann auch den Posten als Boss verdient.
Ich werde mir meine Karte mitnehmen, damit ich um die Runden komme und mir eines der Häuser nehmen.
Meine Tiere kommen auch mit mir.
Es war eine schöne Zeit, aber wir sehen uns alle weiterhin.
Trotzdem brauche ich Abstand von allem."

„Ist das dein Ernst, Azra?
Was ist passiert verdammt nochmal!", schreit mich Kemal an.

„Mein Vater und Emir sind tot.
Ich will frei sein und das machen, was ich will, und nicht etwas, was andere von mir wollen.
Du verdienst die Leitung der Mafia. Ich weiß, dass du alles schaffen wirst und noch mehr macht bekommen wirst.
Wir werden uns weiterhin sehen, aber wie gesagt, ich muss von der Mafia weg."

Er schüttelt seinen Kopf und schaut mich traurig an.

„Das geht nicht. Außerdem kann ich nicht die Leitung übernehmen, das ist gegen die Regeln.
Ich bin nicht der Sohn deiner Eltern."

Lachend klopfe ich ihm auf die Schultern.

„Doch kannst du.
Töte einfach jeden, der dir im Weg steht.
Meine Familie auch, die tötest du am besten direkt von Anfang an, damit sie dich nicht nerven. Vielleicht habe ich in ein paar Jahren wieder Lust zurück zu kommen, ich weiß es nicht.
Enttäuscht mich nicht, Kemal.", spreche ich grinsend aus.

Ich merke, wie glasig seine Augen werden.
Er bedeutet mir so unfassbar viel.

„Ich werde dich stolz machen.", spricht er mit leicht brüchiger Stimme aus.

„Da bin ich mir sicher.
Du bist mir so unfassbar wichtig, du bist meine Familie.
Ich bin dir dankbar für alles, Kemal."

Weinend schließe ich meine Arme um seinen Körper und drücke ihn feste.

„Kümmere dich bitte um die Beerdigung meiner Mutter. Ich kann das nicht.
Gib ihrem Mann auch Geld, damit er es nicht so schwer hat."

„Okay, mach ich.", flüstert er mir ins Ohr.

Schluchzend löse ich mich von ihm.

„Yusuf, du warst auch immer eine große Hilfe, ich danke dir für alles."
Er nickt mir lächelnd zu.
„Wir werden Sie vermissen, Frau Aslan."

Es sind jetzt ein paar Tage vergangen.
Ich habe mir doch ein neues Haus gekauft und habe alles einrichten lassen und meine Tiere transportieren lassen.

Vorgestern gab es eine kleine „Abschlusszeremonie", wo ich mich vor allen verabschiedet habe und eine kleine Rede gehalten habe. Und natürlich wurde der Aufstieg von Kemal gefeiert.

Es war sehr emotional für mich, aber ich fühle mich glücklicher den je.

Natürlich belasten mich oft noch Dinge, aber ich habe das Gefühl, dass ich jetzt erst richtig lebe.
Nach meinem Willen und nicht von jemand anderem.

Das Geräusch vom Wasserkocher weckt mich aus meinen Gedanken.
Ich schütte das heiße Wasser in meine Tasse hinein und laufe in meinen Garten.

Patik und Minik streiten sich um den Ball.
Lächelnd setze ich mich auf meinen Stuhl und ziehe meine Strickjacke etwas enger zusammen.

Musste das alles passieren?
Was wäre, wenn meine Mutter nie gegangen wäre?
Was wäre, wenn mein Vater normal gewesen wäre?
Was wäre, wenn Emir jetzt mein Mann wäre und nicht tot wäre?

Ich vermisse ihn.

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Helloooooo :)

Das Buch hat mir bis jetzt sehr gefallen.
Ich hoffe das Lesen hat dir Spaß gemacht.
Vielleicht ist es keine 0815 Story, aber ich hoffe diese Art hat dir auch gefallen.

Willst du einen zweiten Band?

Ich habe noch ein paar Ideen, für ein weiteres Buch.
Teilt die Story gerne mit Freunden.

Kritik, Gedanken und vielleicht Wünsche für den nächsten Teil, gerne her damit!

Viele Grüße
Eure Ay.