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„Wie bitte?", fragt mich Celal verwundert.

„Kennst du Emir Kaya?", frage ich ihn noch einmal.
„Ja, ich kenne ihn. Woher kennst du ihn denn?", fragt er jetzt mich.
„Er bereitet mir Probleme in letzter Zeit.
Woher kennst du ihn?"
Ich merke, wie ihm meine Fragen nicht gefallen.
„Dein Baba Vater hatte ihn mir mal vorgestellt, als er noch deine Mafia geleitet hatte."
Was?

„Und warum hatte mein Vater mit ihm etwas zu tun?"
Seufzend schaut er mich an.

„Früher war Emir wie du, nur der Sohn seines Vaters. Dein Vater hat mit Emir Immobilien verkauft. Wie gesagt, in der Mafia gibt es mehr als Drogen, Frauenhandel und Waffen. Mit Immobilien wird auch oft gearbeitet.
Nachdem du die Mafia übernahmst, hatte der Kontakt mit der Familie Kaya abgebrochen. Emir verschwand daraufhin eine Weile. Es wundert mich, dass er jetzt wieder da ist. Anscheinend hat er die Mafia seines Vaters übernommen.", grübelt er laut.

Wieder steckt bestimmt mein Vater dahinter.
„Danke, Celal. Damit hast du mir viel weitergeholfen."
Er nickt mir lächelnd zu.

„Aber Azra, halt dich von ihm fern. Er kam mir früher schon komisch vor, daher habe ich auch nicht mit ihm oder seiner Familie zusammengearbeitet.", fügt er noch hinzu.
Leise frühstückten wir weiter.
Kemal wird mich bestimmt noch mit Fragen bombardieren, so, wie er mich gerade anschaut.

„Da wir alle zu Ende gegessen haben, können wir ja in den Garten gehen.", schlage ich vor.
„Leider geht das nicht. Ich muss mich jetzt verabschieden, da die Arbeit ruft."
Schade, ich wollte noch Zeit mit Celal verbringen.
„Okay, dann verschieben wir das einfach."
Ich begleite ihn und seine Männer noch zu Tür und bedanke mich bei ihm für die Geschenke.

„Yusuf, du kannst die Tiere wieder raus holen."
Wir hatten die Hunde in den Pferdestall gebracht, damit sie heute nicht unsere Gäste stören.
„Tamam Okay."

„Azra, wir müssen reden." Kemal läuft mit strengem Gesicht auf mich zu.
„Ja?" Seufzend bleibt er vor mir stehen.
„Was ist los mit diesem Emir?"
Da fällt mir glatt wieder etwas ein.
„Wir reden auf dem Weg darüber. Jetzt müssen wir erst einmal meinen Vater besuchen gehen.", antworte ich ihm angespannt.
Er nickt mir zu und bittet mich vorzulaufen.

Mal gucken, was mein Vater dieses Mal wieder angestellt hat...

Enttäuschung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt