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Sei bitte nicht die Person!

Mit einem lauten Knall wird die Tür geöffnet und jemand wird reingeschmissen.

Ich schließe meine Augen und drücke mich feste gegen die Wand.

Nicht du, nicht jetzt!

„Hallo?"
Ihre Stimme hat sich kaum verändert.
„Geht es Ihnen gut?"

Langsam öffne ich meine Augen. Ich muss hier sofort raus.
Ihre Hand hält sie auf ihrem Bauch und läuft in Richtung des Bettes.

„Wissen Sie, warum ich hier bin?", fragt sie mich, als sie sich hinsetzen will.
„Nein.", sage ich mit einer brüchigen Stimme.

Zum ersten Mal schaut sie mich an.
Ein paar Sekunden analysiert sie mich, bis es bei ihr klick macht.

„Azra?", fragt sie mich schockiert. Sofort springt sie vom Bett auf.
„Bleib weg von mir!", schreie ich sofort.

Mit schnellen Schritten laufe ich zur Tür und haue fest dagegen.

„Öffnet diese scheiß Tür! Was wollt ihr von mir? Ihr bekommt, was ihr wollt! Bringt mich hier raus, sonst schafft es keiner von euch lebend davon zu kommen!", brülle ich laut gegen die Tür.

Sie soll von hier verschwinden. Sie soll nicht hier sein.

„Azra, kizim Tochter.", fängt sie wieder an.
Mein Puls steigt sofort.

„Sei leise! Nenn mich nicht Tochter, ich kenne dich nicht. Halt Abstand und warte, bis du hier wieder raus kommst.", keife ich sie wütend an.

Verwirrt schaut sie mich an, aber lässt es sein und setzt sich wieder hin.

„Ich wollte das alles nicht.", spricht sie leise aus.

Langsam steigen Tränen aus meinem Auge.
Sie soll dahin gehen, woher sie kam.

„Azra, ich will deine Entscheidung hören."
Woher kam diese Stimme?
Ich wische meine Tränen weg und schaue durch den Raum.

Ein Lautsprecher.

„Welche Entscheidung?", frage ich angespannt.
„Heiratest du mich, ja oder nein?"
Dieser kranke Bastard!

„Sie und dass Kind werden als erstes sterben, wenn du nein sagst.", fügt er noch hinzu.
Ängstlich schaut sie mich an.
Ich hasse sie, trotzdem kann das Kind in ihrem Bauch nichts dafür.

„Ich mache, was du willst.", flüstere ich ergeben.

Sofort öffnet sich die Tür wieder mit einem lauten Knall.

„Zieh mit deinem Mann um. Meine Männer werden auf euch aufpassen. Alles, was hier passiert ist, wirst du vergessen, sonst werde ich dich töten müssen.", sage ich zu ihr, bevor ich zur Tür laufe.

„Was bedeutet das alles? Azra?"

Ein letztes Mal drehe ich mich zu ihr um.

„Komme nie wieder in meine Nähe. Zieh soweit weg, wie du kannst."
Mit diesen Worten verlasse ich diesen Raum und bin auf dem Weg, damit ich Emir die nächste Kugel reinhauen kann.

„Bring mich sofort zu Emir!"

Enttäuschung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt