Sie hatte Josh behalten dürfen. Auch, wenn sie jetzt für England bei der Weltmeisterschaft spielte und nicht mit den Harpies eine neue Saison antrat, durfte sie weiterhin ihn als Personal Trainer behalten. Darüber war Ginny mehr als froh, denn Josh kannte sie und wusste, was sie brauchte. Gerade jetzt, wo sie schwanger war, brauchte sie jemanden, der sich damit auskannte, das Training anpassen konnte und auch Rücksicht nahm.
„Ich hasse dich", sagte Ginny atemlos, während sie auf dem Rücken auf dem Boden des Fitness Centers der Englischen Quidditchnationalmannschaft lag und versuchte wieder Luft in ihre Lungen zu bekommen.
Josh grinste. „Du hasst mich nicht, insgeheim bist du mir dankbar, dass ich dir dabei helfen weiterhin spielen zu können. Und ich muss sagen, dass du dich dieses Mal besser schlägst als bei dem kleinen Mann hier."
James, der auf Joshs Arm war, grinste seine Mum frech an. Sie hätte schwören können, dass er sie zwischendurch, während sie ihr Workout vollbracht hatte, ausgelacht hatte. Ginny stützte sich auf ihre Unterarme ab und stand mit einem Stöhnen auf.
„Wenn du mich weiterhin so fertig machst, kann ich die Mannschaftstrainings am Nachmittag nicht mehr antreten, weil ich zu kaputt bin", sagte sie und nahm einen Schluck aus ihrer Wasserflasche.
Josh zuckte mit den Schultern, weiterhin grinsend. „Nimmst du James später mit zum Mannschaftstraining?", fragte er sie dann und reichte den Zweijährigen an Ginny.
„Nein, ich bringe ihn zu Harry. Er passt dann heute Nachmittag auf ihn auf."
Seitdem James zwei Jahre alt war, ging er eigentlich in den Kindergarten im Ministerium, wo er mit gleichaltrigen spielen konnte und wurde von einem seiner Eltern dort hingebracht und später wieder von einem abgeholt. Je nachdem wann seine Eltern zur Arbeit mussten und wie lange sie arbeiteten, brachten oder holten ihn manchmal früher, manchmal später, ab. Montags hatte Ginny meistens frei, nachdem sie am Wochenende ein Spiel hatte und deswegen ging er dann normalerweise nicht in den Kindergarten.
An diesem Tag begleitete er erst seine Mummy und später seinen Daddy zur Arbeit, da es in dem Kindergarten einen Ausbruch von Drachenpocken gab und Molly und Arthur momentan in Rumänien bei Charlie waren und ihn deswegen nicht nehmen konnten. Da Harry der Leiter der Aurorenzentrale war und er somit auch sein eigenes Büro hatte, hatte er kein Problem damit, James mitzunehmen. Doch er steckte am Morgen in einer Konferenz, weswegen Ginny ihn mit zu ihrem Training mit Josh genommen hatte. Auch das war kein Problem gewesen, denn er war schon ein paar Mal als Baby dabei gewesen und kannte auch Josh schon.
„Wir sehen uns dann morgen wieder?", fragte Josh und half ihr mit seiner freien Hand auf die Beine.
Ginny nickte. „Ja, aber diesmal ohne James. Meine Eltern kommen heute Abend wieder und nehmen ihn morgen."
„Schade, ich mag es James hier zu haben. Bei den ganzen Frauen, die mir auf dem Harpies Trainingsgelände immer über den Weg laufen, freue ich mich über jeden männliche Unterstützung, die ich bekommen kann. Wirst du mich auch vermissen, James?"
Der Zweijährige drehte seinen Kopf zu ihm und grinste Josh an. „Ja!", antwortete er direkt.
„Bei allem anderen wäre ich auch echt verletzt. Ich kenne dich noch bevor du dich überhaupt kanntest. Ich dachte erstmal deine Mummy feuert mich als sie mir gesagt hat, dass sie mit dir schwanger ist", erwiderte Josh und stellte ihn auf dem Boden ab.
Ginny grinste. „Ich hoffe ich habe es dieses Mal besser gemacht." Dann wandte sie sich an ihren Sohn und hielt ihm ihre Hand hin: „Komm Jamie, wir gehen jetzt zu Daddy."
„Daddy!", rief James daraufhin erfreut und nahm bereitwillig die Hand seiner Mutter, drehte sich aber nochmal zu Ginnys Personal Trainer um. „Tschüss Josh!"
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BELIEVING (until the end) - Hinny Fanfiction
FanfictionZweiter Teil der "Until the End"- Reihe Langeweile. Diesen Begriff kennen Harry und Ginny nicht. Denn jedes mal, wenn sie denken, dass alles glatt läuft, läuft irgendwas wieder schief. Einziger Unterschied: Diesmal wird ihr gesamtes Leben auf den Ko...