8 Monate später
„Komm Jamie! Komm zu Mummy!"
Die gesamte Familie befand sich im Garten des Fuchsbaus, um Ginnys 23. Geburtstag zu feiern. Während die meisten Erwachsenen am Tisch saßen und die Sonnenstrahlen genossen, spielten Ron und Bill mit Victoire, Dominique und Teddy. Ginny saß mit Angelina, Hermine, Neville und George auf einer Picknickdecke und hielt ihre Arme ihrem Sohn entgegen ausgestreckt, der an Harrys Händen durch den Garten lief. Eher gesagt vorsichtig vor sich her tapste, denn mit 10 Monaten war er zwar schon was das Laufen anging recht erfolgreich, jedoch kam er alleine nicht weit.
„Komm Jamie!", ermutigte Ginny ihn.
„Das wäre es ja noch, wenn Jamie das erste Mal alleine an deinem Geburtstag läuft. Freddie könnte auch das erste Mal an meinem Geburtstag laufen", sagte George, der neben seiner Schwester auf seinem Rücken lag und seinen drei Monate alten Sohn auf der Brust liegen hatte.
Nachdem Angelina Ginny als erster gesagt hatte, dass sie schwanger war als James eine Woche alt war hatte wenig später auch George davon erfahren und war vollkommen aus dem Häuschen gewesen. Nach einem Moment der Freude hatte er aber realisiert, was das eigentlich bedeutete – dass Angelina nicht einfach nur schwanger war, sondern dass er in ein paar Monaten Vater werden würde. Diese Realisation hatte dazu geführt, dass er völlig durch den Wind zu Harry und Ginny gelaufen war, um beide um Rat zu fragen, da sie, um es mit seinen Worten auszudrücken „Erfahrungen damit hatten, unerwartet Eltern zu werden" und zudem auch Anfang und nicht Mitte zwanzig gewesen sind. Das darauffolgende Gespräch hatte ihm geholfen etwas runterzukommen und seine Freude wieder zurückzugewinnen. Der Rest der Familie hatte sich auch gefreut, auch wenn Molly etwas zurückhaltend war, da George und Angelina nicht verheiratet waren. Daraufhin hatte Ginny nur die Augen verdreht und ihrem Bruder und dessen Freundin den Rücken gestärkt, die sich kurz vor der Geburt von Freddie dafür entschieden hatten, spontan und lediglich im Beisein von Ron, Hermine, Harry und Ginny (und auch James), sowie Lee Jordan und Alicia Spinnet (beide immer noch enge Freunde mit George und Angelina) zu heiraten.
Zu sagen, dass das Molly auf die Palme gebracht hat, wäre untertrieben. Doch nach einiger Zeit hatte sie eingesehen, dass sie sich das selbst zuzuschreiben hatte. Um ihr etwas entgegenzukommen hatte George und Angelina Anfang Juli einen nachträgliche Hochzeitsparty veranstaltet.
„Mir ist schon klar, dass Jamie heute nicht alleine laufen wird, Georgie", erwiderte Ginny grinsend als Harry mit ihrem Sohn bei ihr angekommen war, welcher sich in die Arme seiner Mutter warf.
Hermine lächelte Ginny und ihren besten Freund an, der sich neben seine Frau setzte und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte. „Ihr seid echt gute Eltern", sagte sie schlicht.
„Wir geben unser Bestes", entgegnete Harry und erwiderte ihr Lächeln.
„Eltern sein ist definitiv einfacher als ich es mir vorgestellt habe. Das heißt nicht, dass es einfach ist, aber ich habe es mir vorher echt schrecklich vorgestellt also konnte ich nur positiv überrascht werden."
Neville lachte. „Wann ist es eigentlich bei euch mit dem nächsten Kind soweit? Niemand hier ist gerade schwanger – ist ja langweilig."
„Merlin, fang nicht mit diesem Thema an. Wir sind mit James gerade sehr glücklich", erwiderte Harry und nahm ein Schluck von seinem Butterbier. „Erstmal müssen wir es schaffen ihn nicht zu verziehen."
Ginny lachte und nickte zustimmend. „Wie wäre es denn, wenn du mal mit Kindern anfängst."
„Dafür müsste ich erst die Richtige finden", erwiderte Neville gelassen.
„Und was ist mit Hannah? Ich dachte es ist ernst zwischen euch."
Er nickte. „Das ist es, aber noch nicht Baby-Ernst. Davon sind wir noch sehr weit entfernt."
„Glaub mir, es geht schneller als du denkst."
„Ja, Harry und Ginny waren eigentlich auch noch meilenweit von Baby-Ernst entfernt und siehe da." Angelina deutete auf James, der auf dem Schoß seiner Mutter einen Banane aß, oder sie eher zermatschte.
„Wie regelt ihr das eigentlich mit Jamie, wenn die Quidditchsaison wieder losgeht?", fragte Hermine ihre Freunde.
Zwei Monate nachdem Ginny wieder mit dem Quidditch angefangen hatte, war Harry wieder halbtags arbeiten gegangen. Zu der Zeit wo er dann arbeiten war, hatte Ginny ihren Sohn mit zum Training genommen, dass dann im Fitnessbereich der Harpies stattfand und wo sie ein Auge auf ihn werfen konnte. Als die Quidditchsaison vorbei war und Ginny alle davon überzeugt hatte, dass es miteinander vereinbar war Mutter und erfolgreich im Quidditch zu sein, war Harry wieder komplett in seinen Job eingestiegen und sie war mit James zu Hause.
„Wir werden uns so gut es geht wieder abwechseln, was jetzt aber schwieriger werden könnte, da ich wieder Vollzeit arbeite. Das was ich von zuhause aus machen kann, werde ich auch machen und währenddessen kann ich auf James aufpassen. Und Ginny kann ihn wieder zum Training mitnehmen", antwortete Harry und strich James über den Kopf.
„Mum wird ihn wahrscheinlich auch ab und zu nehmen, aber solange er noch so klein ist, wollen wir ihn so viel es geht bei uns haben. Wenn er zwei oder so ist, haben wir überlegt ihn in den Kindergarten des Ministeriums zu bringen, damit er auch in Kontakt mit anderen Kindern kommt und so", fügte Ginny hinzu.
George zog die Augenbrauen hoch. „So wie ich Mum kenne hat sie euch aber angeboten James jeden Tag zu nehmen, oder?"
Seine Schwester lachte. „Wenn es nach Mum ginge, würde sie James 24/7 bei sich haben und alleine großziehen, so wie alle ihre Enkelkinder."
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BELIEVING (until the end) - Hinny Fanfiction
FanficZweiter Teil der "Until the End"- Reihe Langeweile. Diesen Begriff kennen Harry und Ginny nicht. Denn jedes mal, wenn sie denken, dass alles glatt läuft, läuft irgendwas wieder schief. Einziger Unterschied: Diesmal wird ihr gesamtes Leben auf den Ko...