Chapter twenty

620 33 30
                                    

Ich wusste, würde ich dieses Zimmer jetzt verlassen, würde ich jetzt einen Fuß vor diese Zimmertüre setzen, dann würden mich meine Füße mich nicht zurück in mein Zimmer führen.

Sie würden langsam, mit jedem Schritt wissend das es nicht richtig war, die Treppe hinunter gehen. In die Küche laufen. Und dann würde ich nicht anders können als den Schmerz hinab zu spülen. 

Aus diesem Grund blieb ich mitten im Raum stehen, sitzen konnte ich nicht mehr. Mein Blick war auf die Badezimmertüre gerichtet und ich hatte das große Bedürfnis Johnny etwas gegen den Kopf zu werfen, wenn er wieder aus dem Badezimmer kam. Natürlich nur ein Kissen... 

Ich musste das wieder geradebiegen und wenn ich Johnny dafür anflehen müsste, dass er mich nicht wegschicken sollte. 

Die Badezimmertüre ging auf. Erschrocken hielt Johnny in seiner Bewegung inne. Hatte er gerade geweint? Seine Augen waren ganz leicht gerötet. ,,Was machst du denn hier? Ich habe dir vor einer halben Stunde gesagt das du bitte gehen sollst!" Seine Stimme war tief, rau. 

,,Ich will nicht gehen." Meinte ich und merkte, dass er das auch schon bemerkt haben könnte, nach dem ich noch immer im Zimmer stand.

,,Hör auf mich so anzusehen!" Johnny drehte sich leicht weg und ging zu seinem Kleiderschrank. Er nahm eines seiner T-Shirts heraus und drehte sich zu mir um. ,,Ich will eigentlich auch nicht das du gehst!" So hielt er mir das T-Shirt entgegen. ,,Aber ich bin zu feige dir zu sagen das ich will das du bleibst, weil es einfacher ist den Problemen aus dem Weg zu gehen." 

Dieser Abend wurde immer eigenartiger! 

,,Bin ich ein Problem?" Fragte ich erschrocken und nahm vorsichtig das Shirt entgegen.

Johnny machte einige Schritte auf mich zu, stellte sich vor mich hin. ,,Du bist kein Problem. Das Problem ist, das ich mich in ein fast dreißig Jahre jüngeres Mädchen verliebt habe." Meinte er und blickte mir tief in die Augen. 

Er nahm mein jetziges Oberteil unten am Saum und zog es mir vorsichtig über den Kopf, so dass ich ihn jeder Zeit hätte stoppen können. Seine Augen lösten sich nicht von meinen, während er mir sein Shirt wieder aus der Hand nahm und das viel zu große Ding wieder über den Kopf strich. 

Wie hypnotisiert starrte ich zurück. 

,,Kannst du bitte aufhören mir den Kopf zu verdrehen?" Sprach Johnny sanft und drehte sich zu seinem Bett. Schnell zog ich mir noch meine Socken und die kurze Hose aus. 

Johnny zeigte neben sich auf das viel zu große Doppelbett. Vorsichtig krabbelte ich neben ihn. 

Irgendwie verwirrte mich das ganze Geschehene. Erst sagte mir Johnny indirekt das er micht sehr gerne mochte, dann wollte er der Liebe aus dem Weg gehen und dann wollte er doch nicht das ich ginge. 

Aber es war eigenartig. Ich wusste seit ein paar Stunden erst bewusst, dass ich Johnny liebte und schon ging es in diese Richtung? 

,,Weißt du, eigentlich weiß ich schon länger das ich dich mag, eingestanden habe ich mir es aber erst heute Morgen. Wie lange bist du jetzt hier? Seit fünf Tagen? Wie kann man sich so schnell verlieben?" Johnny legte einen Arm um mich. 

,,Ich habe es vor ein paar Stunden erfahren", meinte ich und musste kurz über meine eigene Dummheit lächeln.

,,Schlaf gut Athena!" So knipste er das Licht aus. Duch seine Nähe schleif ich schnell ein. 

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete lag Johnny nicht mehr neben mir. Ich setzte mich auf, blickte mich kurz um und dachte an den gestrigen Abend. Das war ein sehr komischer Abend gewesen...!

Plötzlich ging die Badezimmertüre auf und Johnny trat fertig angezogen heraus. ,,Guten Morgen Engel!" Grinste er und strich sich durch die noch nassen Haare. 

,,Morgen", murmelte ich zurück. 

,,Sag mal was hat das von gestern eigentlich zu bedeuten?" Murmelte ich noch ziemlich verschlafen.

,,Das zwei verliebte Idioten ohne Partner hier im Haus herumlaufen", meinte Johnny und grinste leicht. 

Er hatte Recht. Wie wurde man ein Paar? Ich meinte er liebte mich doch, oder? Und ich ihn? Oder überstürzte ich das? 

,,Ich kann mir denken, worüber du nachdenkst. Aber, ich kann leider nicht anders als zu sagen, dass wir wahrscheinlich erst nach unserem ersten Kuss zusammen sein werden. Es ist nämlich so... Dann können wir uns sicher sein, dass wir einander lieben. Wenn du weißt, was ich meine!" Johnny strich sich verlegen durch seine Haare.

Oh ja. Ich verstand es. Er wollte durch diesen Kuss herausfinden was er spürte und ob es richtig war. 

,,Ich geh mich umziehen! Wir sehen uns beim Frühstück!" Schnell hastete ich aus dem Zimmer. 

Irgendwie hatte sich irgendetwas verändert. Nur wusste ich nicht was...

Es hätte nicht so kommen dürfen... Ich hätte mich nicht in ihn verlieben sollen und ich hätte es mir wohl auch nicht eingestehen dürfen... Aber es fühlte sich richtig an. Auch wenn ich es nicht wollte. 

Mein Handy lag auf meinem Bett. Lily hatte es wohl rübergebracht. Es begann zu läuten, als hätte es bemerkt das ich das Zimmer betreten hatte. Ich blickte auf den Bildschirm. Mum. Ich musste augenblicklich grinsend. 

,,Hey?" Nahm ich das Gespräch an. 

,,Na wie geht es dir mein Mäuschen?" Meine Mum klang glücklich, sehr glücklich. So hatte ich sie noch nie erlebt. 

,,Ich bin ein bisschen verwirrt und gestern der Abend war ein wenig eigenartig. Aber ansonsten denke ich ganz gut!" Meinte ich. 

,,Ach Liebling. Das Leben ist kompliziert... Aber wenn es für dich okay ist, würde ich dir etwas vorschlage?" Sie war still und wartete auf eine Antwort meinerseits. Gerade wollte ich etwas sagen, da erklang eine Stimme im Hintergrund. 

,,Mum bitte!" Hörte ich jemanden sagen. War das mein Bruder? Er war bestimmt um die sechzehn Jahre! Ich musste gleich auf jeden Fall nachschauen wie alt er war!

,,Nicht jetzt!" Kam es gedämpft von meiner Mutter zurück. ,,Athena?" Fragte sie und kurz musste ich grinsen. 

,,Ja, klar sag schon!" 

,,Möchtest du vielleicht mal ein paar Tage zu uns kommen? Nur für ein paar Tage...? Oder auch nur einmal kurz zum Mittagessen?" Fragte meine Mutter.

,,Oh ja sehr gerne!"

,,Wie wäre es, wenn du morgen vorbeikommst? Natürlich kannst du Mr. Depp und Lily mitbringen!" Meinte meine Mutter und ich konnte auch aus ihrer Stimme ein wenig Aufregung heraushören.

....

Okay, das Kapitel ist verwirrend und komisch, aber ich wusste nicht so recht, wie ich mich ausdrücken sollte. XD

New Home (Johnny Depp FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt