Chapter eighteen

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Das konnte nicht sein. War ich denn wirklich in Johnny verliebt?

,,Aber Lily. Ich wollte mich doch in jemanden verlieben, den ich auch wirklich als Freund haben kann!" Murmelte ich und war ein weiteres Mal heute den Tränen sehr nahe.

,,Schau dir meinen Vater an! Er mag dich! Er mag dich sehr gerne! Du hast momentan wohl die größte Chance aller Frauen auf der Welt meinen Vater als deinen Freund zu bekommen!" Sprach Lily und legte ihre rechte Hand auf meine Schulter. 

,,Ich habe davor viel zu viel Angst!" Murmelte ich ängstlich und strich mir durch meine Haare.

,,Irgendwann kommt ihr zusammen! Da bin ich mir sicher!"

Plötzlich ertönte ein Klopfen. 

,,Bitte?" Rief Lily und blickte hinter sich zu ihrer Zimmertüre. Und wenn man vom Teufel sprach... Johnny kam in den Raum. In der Hand hielt er ein Tablett mit drei Tassen und Keksen darauf. Vorsichtig stellte er sie zwischen Lily und mich auf dem Bett ab.

Frech grinsend schob mich Johnny ein wenig beiseite und setzte sich neben mich auf das Bett, meine Wangen erröteten und wieder begann mein Körper zu kribbeln. Lily hatte einfach recht, ich war wirklich verliebt...

,,Was soll das?" Fuhr ich ihn gespielt wütend an. 

,,Da war kein Platz mehr, also habe ich mir einen gemacht!" Meinte Johnny schulterzuckend und nahm sich eine der Tassen. Lily tat es ihm gleich, wodurch ich mir ebenfalls eine griff.

,,Habt ihr wichtige Mädchengespräche geführt?" Fragte Johnny und setzte sich in einen Schneidersitz. 

,,Absolut wir haben über-"

,,Belanglose Dinge gesprochen!" Unterbrach ich Lily und warf ihr meinen besten Todesblick zu. 

,,Ach und das wäre?"

,,Du!" Quietschte Lily, bevor ich etwas sagen konnte. Sie brach in Gelächter aus und hob einen Finger und deutete auf mich. ,,Du hättest schneller sein müssen Athena! Du musst dein Gesicht sehen!" Lily stellte die Tasse ab und musste noch mehr lachen. 

Johnny blickte zu mir hinab. ,,Oh ja, dein Gesicht ist ziemlich... Also ohne dich jetzt beleidigen zu wollen... Du bist so schön wie immer, wenn nicht sogar etwas schöner, aber... Irgendwie schaust du wie ein verschrecktes Reh." 

Lily begann noch mehr zu lachen, der Tee in der abgestellten Tasse begann verräterisch stark zu schwanken. 

,,Beruhig dich Lily!" Ich hatte mich aus meiner kurzen Schockstarre gelöst und musste nun auch leicht grinsen. ,,Außerdem, ich sehe ganz bestimmt nicht aus wie ein verschrecktes Reh!" Leicht boxte ich ihm gegen die Schulter, worauf er mich böse anstarrte. Mein Bauch kribbelte noch mehr.

Lily hatte sich wieder beruhigt. Sie versuchte ihr Grinsen, welches jetzt auf ihren Lippen lag zu verbergen und nippte an ihrer Teetasse. 

Plötzlich packte mich Johnny und zog mich auf seinen Schoß. Er schlang seine Arme um meinen Bauch. ,,Ich lass dich für die ganze Zeit die ich auf diesem Bett verbringe nicht mehr los. Ich hoffe das ist Strafe genug dafür das du mich geschlagen hast!" Raunte er mir uns Ohr und sein Schmunzeln war deutlich herauszuhören. 

,,Also darf ich mal ganz kurz ehrlich sein?" Lily grinste uns an. War sie das nicht schon den ganzen Abend?

,,Man könnte hier raus eigentlich einen Liebesfilm drehen! Es scheint mir, als würdet ihr das nächste Traumpaar Hollywoods werden!" Johnny bewegte sich nicht mehr und mein Wangen erröteten sich. 

,,Ich glaube nur, wenn wir ein Paar werden wollen würden, dann müssten beide Teile den anderen Lieben. Aber jemand der beiden wird dies wohl nicht wollen oder akzeptieren!" Meinte Johnny und ich konnte spüren, wie er zu mir hinabblickte.

Wen meinte Johnny jetzt genau? ,,Wen meinst du mit, dem andern Teil?" Hakte ich also nach. 

,,Oh Engel. Das findest du schon irgendwann heraus!" Johnny grinste frech. 

,,Wenn du denkst das ich dich nicht toll finde, dann liegst du aber gewaltig falsch. Das wäre so, als würdest du denken, Amerika liegt neben Deutschland." Meinte ich und meine Wangen wurden rot. 

,,Ach ja?" Er drückte mich etwas enger an sich. ,,Also mögen beide Teile des Paares einander?" Hakte Johnny nach. Und langsam kapierte ich was er mir damit sagen wollte.

,,Heißt das du magst mich? Also so mögen mögen?" Fragte ich nach und meine Hände begannen zu zittern.

,,Oh ja, genau dieses Mögen!" Hauchte er wieder in mein Ohr. 

Mein Herz schien sich zu überschlagen. Vielleicht hatte ich ja doch etwas falsch verstanden oder vielleicht machte Johnny einen Spaß? Wie unangenehm das wäre...

Es breitete sich eine unangenehme Stille aus, als Lilys Handy plötzlich kurz brummte. Überrascht blickte sie auf ihren Bildschirm. Sie nahm das Handy in die Hand und schien sich etwas durchzulesen. 

,,Die New York Times schreibt! Überschrift: Alvarie Pratt eine bislang nicht bekannte Tochter? Heut Abend als Alvarie Pratt am Bahnhof ankam und darauf antwortete, warum sie, dieses für sie eigentlich wichtige Casting, hat sausen lassen, kam sie mit der Begründung das sie ihre Tochter zum ersten Mal seit mehr als fünfzehn Jahren wieder sah. Ein Bild ist von der jungen Lady nicht bekannt, genauso wenig wie ein Name oder wie alt sie ist. Die Schauspielerin war den Tränen nahe als sie von ihrer Tochter erzählte, welche sie verlassen musste. Sie meinte ebenfalls dass sie, als sie ihre Tochter wieder sah, so glücklich war, dass ab diesem Moment all ihre Wünsche, welche sie ihre letzten zwanzig Jahre hatte, in Erfüllung gegangen waren. Alvarie erzählte; Zitat: "Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich vollständig. Ich fühle mich wieder so wie früher. Frei glücklich, zufrieden, stolz und verliebt. Meine Tochter hat mir früher die Augen geöffnet und das hat sie nun seit Jahren ebenfalls wieder. Auch wenn Theo und ich uns in letzter Zeit oft gestritten haben, habe ich durch sie gesehen das das Streiten unsinnig ist. Ich habe ihr früher immer gesagt, sie hätte den besten Vater der Welt. Und den hat sie nun auch, durch Theo." Nach ihrem kurzen Reden über ihre Tochter verließ sie den Flughafen und einige Fans und Reporter blieben mit viel zu vielen Fragen an die Schauspielerin zurück." Las Lily vor und blickte von ihrem Handy auf.

,,Deine Mutter liebt dich wirklich!" Hauchte Johnny ein weiteres Mal und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab. 

,,Ja das tut sie!" Nie hätte ich gedacht, dass sich mein Leben, von dem einen Moment auf den anderen Moment so drastisch verändern würde.

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