Chapter thirty-four

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,,Warum nicht?" Hakte Lily nach. Mein Herz brach wieder, jedoch blieb ich still.

,,Ich habe sie verletzt. Und das will ich nicht nochmal!" Murmelte Johnny sehr leise ins Telefon. 

,,Ja. Und du wirst sie noch mehr verletzen, wenn du überhaupt nicht mehr mit ihr sprichts!"

Es war still. ,,Was soll ich denn sagen?" Er schluckte und ich konnte mir vorstellen, wie schwer es ihm fiel zu sprechen.

,,Das sie zu dir kommen kann und dass es dir leidtut", Lily blickte zu mir und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln.

,,Gibst du sie mir?" Immer noch lächelnd reichte mir Lily ihr Handy.

,,Hey?" Meine Stimme war trocken. 

,,Athena", Johnny holte tief Luft. ,,Es tut mir wirklich leid! Willst du zu mir kommen?" Stellte Johnny die Frage und ich musste ein Lachen unterdrücken. 

,,Gerne", murmelte ich dann ins Telefon.

,,Okay, ich schick dir Tino. Er holt dich morgen Früh ab", stotterte er. ,,Tut mir leid, ich muss jetzt los..." Dann erklang das Piepen. Ob das nun eine Ausrede war oder nicht, würde  ich wohl nie erfahren. 

,,Du siehst Dad morgen wieder!"

Unsicher nickte ich. Ob er mich überhaupt sehen wollte?

,,Jetzt hör auf dir Gedanken zu machen und freu dich auf morgen!" Meinte Lily glücklich und verpasste mir einen leichten Klapps gegen meine Schulter.

Als ich dann also am nächsten Morgen aufstand, meinen Koffer die Treppe runterschliff und mich auf die kühlen Treppen vor dem Haus setzte, machte sich eine große Angst in mir breit. Was war, wenn Johnny das nur gesagt hatte, weil Lily ihm das vorgeschlagen hatte?

Es legten sich Arme von hinten um mich, wodurch ich mich überrascht umdrehte. Natürlich war es Lily.

,,Hier sind ein paar Süßstückchen, die du während der Fahrt essen kannst. Du hast doch nicht gedacht, dass ich dich ohne Verabschiedung gehen lassen würde?" Sie drückte mir eine Papiertüte in die Hand und blickte mich tadelnd an.

,,Natürlich nicht", lächelte ich und langsam machte sich die Vorfreude, darauf Johnny zu sehen, wieder in mir breit.

Ein Auto fuhr in die Einfahrt, die Fahrertür ging auf und Tino stieg aus. Er öffnete die Beifahrertür und wartete. 

,,Na dann los!" Lily zog mich auf die Beine und schob mich zu dem Auto. ,,Auf wiedersehen, Athena, bis bald!"

,,Bis bald Lily!" Somit ging ich zum Auto. Mir wurden die Koffer abgenommen und ich setzte mich vorne in das Auto hinein.

Ich winkte Lily während das Autos wieder die Einfahrt verließ. Dann war es still im Auto. Tino blickte immer wieder unsicher zu mir. 

,,Johnny freut sich schon auf dich", meinte er dann, während er stur auf die Straße blickte. Dies zauberte mir ein Lächeln auf das Gesicht. 

,,Glaub mir Athena, ich kenne Johnny schon lange und das Letzte, was er will, ist dich zu verletzen!" Versuchte Tino seinen Boss anscheinend zu verteidigen. 

,,Das weiß ich doch", grinste ich verlegen, worauf Tino mir einen zufriedenen Blick zuwarf. ,,Wie kam es eigentlich zu seinem plötzlichen Sinneswandel?"

,,Ich weiß nicht so recht. Ich glaube er hat lange nachgedacht und Lily hat ihm dann wohl den letzten nötigen Schubs gegeben", meinte Tino und ein Funken von Stolz blitzte in seinen Augen auf. Dies jagte mir wieder ein Lächeln über mein Gesicht.

Die restliche Autofahrt redeten wir nicht mehr viel und die zehn Stunden Fahrt, kosteten meine ganze Geduld. Ich konnte es nicht abwarten Johnny wiederzusehen. Auch wenn es nur ein Tag her war, das ich ihn zum letzten Mal gesehen hatte.

Nach einer Ewigkeit, um neunzehn Uhr, fuhren wir auf einen Parkplatz zu einem Hotel. Tino stieg aus, bedeutete mir sitzen zu bleiben. Dann öffnete er mir die Autotür und ich stieg aus.

,,Hör zu. Du bleibst bis wir in Johnnys Zimmer sind, dicht bei mir. Du schaust niemandem an, reagierst nicht auf die Leute und gehst auf keine Fragen ein, die dir gestellt werden, okay?" 

Ich nickte und plötzlich war ich noch aufgeregter. ,,Wieso?" Stellte ich dann aber die äußerst Sinnvolle Frage. 

,,Wahrscheinlich sitzen dort drinnen Paparazzi und warten darauf das Johnny aus seinem Zimmer kommt!" Erklärte mir Tino. ,,Ich gehe hinter dir her und du gehst einfach in das Hotel und zur Lobby!"

Also lief ich zu dem Hoteleingang. Schützend blieb Tino die ganze Zeit hinter mir. Und bevor ich überhaupt das Hotel betreten hatte, blitzen einige Lichter. Ich wollte schützend meine Arme in die Luft heben, ließ es aber sein, da ich Tinos Anweisung befolgte. Auch drinnen tauchten einige Lichter auf, eindeutig weniger als draußen. Einige Fragen flogen mir entgegen, welche ich aber ignorierte.

An der Lobby blieb ich stehen. Tino stellte sich neben mich und beugte sich vor. ,,Ms. Pratt bräuchte den Zimmerschlüssel für Zimmer 834 bitte!" Flüsterte Tino und blickte sich wachsam um. Die Frau hinter dem Tresen nickte. Nahm den einen Schlüssel und gab ihn Tino. Dieser nahm den Schlüssel dort, wo die Zahl abgebildet war. 

,,Schau das niemand die Zahl sieht, außer du möchtest morgen mit Paparazzi vor der Zimmertüre auftauchen!" Meinte er, also nahm ich den Schlüssel ebenso wie er. Tino legte eine Hand auf meine Schulter und führte mich zum Aufzug, wehrte ein paar Paparazzi ab, welche nähergekommen waren. Erst als die Aufzugtür sich geschlossen hatte, entspannte er sich einigermaßen.

Im achten Stock hielt der Aufzug, die Türen des Aufzugs öffneten sich. Ein Gang, ausgestattet mit prachtvollen roten Teppichen führte in zwei Richtungen. 

Ein junges Paar lief auf den Aufzug zu und starrte mich mit großen Augen an. Tino versteifte sich wieder, führte mich aus dem Aufzug. Das Paar war noch einige Meter von uns entfernt. 

Plötzlich entdeckte ich hinter ihnen eine mir allzu bekannte Figur. Augenblicklich blieb ich stehen, ließ den Schlüsselfallen und starrte auf Johnny. 

Tino schüttelte seinen Kopf und beugte sich hinab, um den Schlüssel aufzuheben. Auch Johnny war stehen geblieben. Das Pärchen welches Tino und mir immer näherkam, blickte sich irritiert um. Und als sie wieder nach vorne blickten, wurden ihre Augen noch größer. 

Wie von selbst begannen meine Beine zu rennen. Erschrocken fuhr das Paar auseinander und blickte mir nach, wie ich zu Johnny rannte. 

Ich sprang ihm um den Hals und schlang meine Beine um seine Hüfte. Ein tiefes Lachen von Johnny erklang, während auch er seinen Arm um meinen Rücken legte, und den anderen unter meinen Hintern, um mich festzuhalten. 

,,Tut mir wirklich leid, dass ich so war", war das Erste was er sagte. Kopfschüttelnd blickte ich ihm in die Augen.

,,Schon längst wieder vergessen", hauchte ich.

Lächelnd legte er seine Lippen auf meine und begann mich gierig zu küssen. Tino räusperte sich, worauf Johnny, ohne seine Lippen von meinen zu nehmen, rückwärtslief und vor einer Zimmertüre anhielt. Tino reagierte und sperrte auf. Johnny lief ins Zimmer und die Türe fiel zu.

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