,,Dad?" Wurde ich aus meiner Traumwelt gerissen. Ich ließ meine Augen geschlossen und seufzte lautlos. Neben mir spürte ich wie sich jemand bewegte. Wahrscheinlich Johnny.
,,Hm?" Brummte er, nahm seinen Kopf aber nicht aus meiner Halsbeuge, wodurch sein warmer Atem meinen Hals strich und sich ein wohliges Kribbeln in mir ausbreitete.
,,Mum geht's nicht so gut", murmelte Jack. Nun blickte Johnny doch auf.
,,Was hat sie?" Er klang besorgt.
,,Keine Ahnung, sie ist einfach müde und sie hat Fieber", ich hörte, wie Jack die Schlafzimmertüre schloss.
,,Okay, aber das Fieber ist nicht so schlimm, dass wir ins Krankenhaus müssen, oder?" Er setzte sich vollkommen auf, noch immer hielt ich meine Augen geschlossen.
,,Nein, so schlimm ist es nicht!" Murmelte Jack. Ich spürte, wie sich bei meinen Füßen die Bettmatratze senkte. Jack hatte sich wohl aufs Bett gesetzt.
Nun öffnete ich doch meine Augen. Das helle Licht von draußen belendete mich, wodurch ich mehrmals kurz blinzeln musste.
,,Okay, ich mach ihr gleich einen Tee!" Murmelte Johnny.
,,Ich kann das auch machen, ich wollte dir nur Bescheid sagen, nicht dass du dich wunderst warum Mum nicht kommt!"
,,Danke Jack!" Johnnys Sohn nickte und blickte mich an.
,,Guten Morgen Athena", grinste er und nickte mir vielsagend zu. Was er wohl gerade dachte?
,,Morgen", murmelte ich, meine Stimme war noch rau, da ich eben erst wach geworden war. Jack stand auf und verließ das Schlafzimmer.
Ich spürte einen sanften Kuss an meinem Hals und ich drehte meinen Kopf zu Johnny, welcher nun neben mir saß.
Lächelnd setzte ich mich ebenfalls auf. ,,Geht's dir wieder gut?" Fragte ich unsicher und blickte auf seine nackte Brust hinab.
Er zog meinen Kopf zu sich und hauchte mir einen weiteren Kuss auf die Stirn. ,,Mir geht es bestens", murmelte er, legte seine Hand an mein Kinn und strich mit seinem Daumen vorsichtig über meine Lippen. Er lächelte mich ehrlich glücklich an. ,,Weil du hier bist, meine Kinder hier sind und Vanessa hier ist", ergänzte er und drückte mir wieder einen sanften Kuss auf die Lippen.
,,Ich gehe jetzt mal nach Vanessa schauen, du kannst dich hier duschen, wenn du willst!" Er stand auf, verzog kurz sein Gesicht, fasste sich an seine Brust und atmete tief durch. Besorgt krabbelte ich von dem Bett und hielt Johnny auf das Zimmer zu verlassen.
,,Johnny, das sieht nicht gut aus! Wenn das Lily und Vanessa sehen... Zieh lieber ein T-Shirt drüber!" Schnell zog ich meines aus und reichte es ihm. Er lächelte mir dankbar zu und zog es sich an, dann verschwand er aus dem Zimmer.
Er hatte gesagt, ich durfte hier duschen! Also ging ich in das große Bad, schloss die Türe ab, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Mein Blick fiel auf das Shampoo und ich nahm es in die Hand. Als ich es öffnete, musste ich augenblicklich lächeln. Es roch leicht nach Johnny, oder Johnny roch immer leicht nach dem Shampoo?
Ich tat mir ein wenig auf meine Hände und verteilte es meinen Haaren. Als ich es wieder ausgewaschen hatte, nahm ich mir ein großes Handtuch und meine Unterwäsche. Dann öffnete ich die Badezimmertüre und verließ das Bad.
Johnny zog sich gerade seine Hose an. Er blickte auf und lächelte mir zu, ich lächelte zurück. ,,Ich geh mich noch schnell umziehen!" Murmelte ich und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mich fertig an, nahm das Handtuch und legte es in die Wäsche, dann wollte ich zurück in Johnnys Zimmer. Doch Lily hielt mich auf.
,,Athena?" Lily legte mir eine Hand auf die Schulter. Fragend sah ich sie an. ,,Hat Dad dir erzählt was gestern passiert ist?" Fragte sie und blanke Sorge machte sich in ihren Augen breit.
,,Nein, aber ich möchte ihn heute nicht darauf ansprechen. Ich denke er muss es gerade selbst erst verarbeiten außerdem hatte er gestern eine anstrengende Nacht!"
Lily nickte. In dem Moment ging die Schlafzimmertüre auf und Johnny kam heraus. Er lächelte uns unsicher an. ,,Alles okay bei euch?" Fragte er nach.
,,Klar, ich habe Athena gesagt, dass sie sich ihre Haare föhnen sollte, falls sie das Haus verlässt, da es draußen ziemlich kalt ist und es reicht, wenn Mum krank ist. Und dann hat sie mir eben gesagt, dass sie nicht vorhat rauszugehen." Lily erzählte das sehr ehrlich. Johnny blickte sie kurz misstrauisch an, nickte dann aber. Würde es ihm besser gehen, hätte er vermutlich gemerkt, dass ihn Lily belog.
,,Lily bitte schau das Athena etwas isst! Ich komme gleich nach!" Johnny lächelte uns zu und verschwand in einem anderen Raum. Wahrscheinlich Vanessas Zimmer.
,,Komm!" Lily schob mich sanft die Treppe nach unten, in die Küche. Dort saß Jack und aß sein Frühstück. Ich nahm mir eine Semmel, obwohl ich nicht wirklich Hunger hatte. Schnitt sie auf und aß die obere Hälfte, die andere ließ ich liegen.
Johnny kam ein wenig später in die Küche und sah ein wenig erleichtert aus. ,,Vanessa geht es gut, wahrscheinlich nur eine Erkältung!" Lächelte er seinen Kindern zu und setzte sich neben mich. Auch Lily und Jack wirkten erleichtert.
Nach dem Frühstück ging ich mit Johnny wieder in sein Zimmer. Er setzte sich auf einen Sessel, während ich einfach im Raum stehen blieb, nicht genau wissend wo und ob ich mich setzten sollte.
,,Engel komm her!" Er streckte seine Arme aus, also lief ich zu ihm, setzte mich auf seinen Schoß und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, während er seine Arme um mich legte.
,,Geht es dir wirklich gut, Johnny?" Murmelte ich und atmete tief seinen Geruch ein, während ich sein Ohrring fokussierte. Er seufzte und umarmte mich fester.
,,Gestern kam von irgendwem die Aussage du seist gegangen, da ich dich geschlagen und sexuell belästigt hätte. Und da niemand etwas dagegen sagen konnte, wurde ich vom Set geschickt." Er schluckte und ich schloss kurz meine Augen.
,,Das heißt es ist meine Schuld, dass du weggehen musstest?" Murmelte ich traurig.
,,Himmel nein! Jetzt verdreh mir nicht die Worte im Mund!" Stieß er aus und drückte mir einen Kuss in die Haare. ,,Natürlich nicht! Die Einzige die Schuld ist, ist Amber und der, der das behauptet hat!" Murmelte er und strich mir vorsichtig über den Rücken. ,,Dich trägt keinerlei Schuld!" Wiederholte er sich.
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New Home (Johnny Depp FF)
FanfictionEine junge Frau wohnt bei ihrem Vater, bis dieser keine Lust mehr auf sie hat und sie zu einem fremden Freund schickt. Athena ist davon natürlich wenig begeistert. Doch als sie herausfindet, wer dieser Freund ist, merkt sie plötzlich das es doch ni...