Ich fand mich Schuldig für das was passierte. Die armen unschuldigen Frauen denen Leid zugefügt wurde, haben ihr Leben verloren.
Im Krankenzimmer sitzend beobachtete ich Jas, die ein komplett geschwollenes Gesicht hatte. Sie schlief ruhig und ihre Werte auf der Maschine waren in Ordnung.
Verdammt hab ich mir Sorgen um sie gemacht. Wäre ich mit ihr ins Lager gegangen, dann hätte ich auf sie achten können. Für einen kurzen Moment war es einfach schrecklich sie anzusehen. Diese Verletzungen sehen Schmerzhaft aus. Diese Frau hat mehr gelitten als wir bei Missionen. Sie hat diesen Schmerz, diesen Druck nicht verdient.
Ich wollte sie wecken aber auch schlafen lassen. Ich wollte ihre weiche Stimme hören, ein Wort. Ein verdammtes Wort. Ich könnte mich nicht zurück halten und nahm ihre Hand, die sie daraufhin bewegte und tief einatmete. Ich schaute sie Erwartungsvoll an. Man sag das sie nur schwer ihre Augen öffnen konnte. Doch es hinderte sie nicht daran meinem Namen zusagen. "Rooster..."
In mir fiel alles in die Beine, mein Herz schlug schlagartig. Dieses Gefühl war leicht beängstigend, als das was ich sonnst so gefühlt hab, wenn ich bei ihr war.
"Guten Morgen." sagte ich in einem leisen Ton.
Sie lächelte leicht auf, doch der Schmerz im Gesicht stoppte es. "K-komm her." sagte sie leise auffordernd. Also stand ich auf, packte sie langsam an ihren Seiten und nahm sie in den Arm. Sie konnte mit ihren Armen noch feste zupacken und legte ihre Arme um meinen Nacken. Das habe ich vermisst. Die Nähe. Ihren Duft. Die Zeit mir ihr. Sie hat mich verändert. Sie hat die Weise wie ich Liebe sehe verändert. Ich merkte selbst wie kalt und arrogant ich war.
"Es tut mir so leid." sagte sie. Nur ich schaute fragend. "Warum tut es dir leid?"
"Ich hätte besser aufpassen sollen."
"Das ist nicht deine Schuld Adena. Ich bin einfach froh dich hier zu haben. Die Männer werden dir nichts mehr tun können."
Dabei löste sie sich aus der Umarmung und ich nahm ihr verletztes Gesicht in die Hand.
"Ich werde besser auf dich aufpassen, ob du's willst oder nicht."
Sie nickte nur stumm und zog mich in einen leichten Kuss.
Man merkte die Blicke der anderen außerhalb des Krankenzimmers auf uns. Doch es war uns egal. Wir wollten unsere Gefühle füreinander nicht mehr verstecken.
"Ich will einfach nur aus diesem Raum."
sagte sie als sich aus dem Kuss löste.
"Ich weiß, aber du musst dich ausruhen. Der Träger muss aber besser abgesichert und mit mehreren Kameras ausgestattet werden."
Sie atmete tief aus und versuchte sich hinzustellen. Die Decke rutschte von ihren Beinen. Bei dem Versuch aber klappte sie wieder aufs Bett zusammen.
Sie verzog ihr Gesicht und schaute auf ihre freigelegten Beine. Mein Blick wanderte auch zu ihnen und ich nahm einem in meine Hand.
"Was haben sie nur mit dir gemacht.."
"Das haben die mit vielen Frauen gemacht, die ihr denke ich mal gesehen habt."
"Ja, es war grauenvoll. Ich wollte alle retten. Doch der Admiral hatte angeordnet Bomben fallen zu lassen. Nur es war zu spät."
Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und schaute mich an.
"Es ist nicht deine Schuld. Man kann im Leben versuchen alle zu retten. Doch es klappt nicht. Wie will ein Mensch 100 Frauen retten, in so kurzer Zeit?"
fragte sie mich.
"Ich weiß es nicht." sagte ich. „Aber ich hätte es versucht."
„Das glaube ich dir. Du warst schon immer ein Kämpfer. Man hat aber nicht immer Glück, Rooster."
Erneut sagte sie meinen Namen, was mir eine Gänsehaut machte.
Ich nickte nach meinem Gedankengang einfach nur und lächelte sie an.2 Wochen sind vergangen. Jas war aus dem Krankenzimmer entlassen und tastete sich kurze Zeit später ans Training heran. Die Mission war eine Woche entfernt. Doch niemand wusste ob sie mitkommen würde oder nicht.
Am Körpertraining nahm sie teil und kam gut mit allen anderen hinterher.
Fly half ihr oftmals bei manchen Übungen und kontrollierte sie stark.
Sie durfte sich auch wieder zu ersten mal in ihren neuen Jet setzen. Diesmal war es die T-34. Diese war schön schmal gebaut.
Die Schwellungen in ihrem Gesicht sind angeklungen und man konnte ihr richtiges Gesicht besser erkennen.
Ich stoppte kurze Zeit mit meiner Training und ging rüber zu Jas. Wir hatten in der letzten Zeit viel mehr Zeit miteinander verbracht, was mich einfach glücklich machte.
Als sie Klimmzüge machte sprach ich sie an. "Na, alles in Ordnung bei dir?"
"Ja alles bestens." sagte sie schwer atmend.
"Mach doch mal eine Pause. Wir kommen gleich wieder an Land an für ein paar Stunden. Lass und was essen gehen."
Sie lächelte zu mir rüber und war erfreut über diese Aussage.
"Okay." gab sie spielerisch von sich und stoppte das Training.
Sie kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in ihre Hand und küsste mich. Einen Moment später wollte sie sich von mir lösen, doch ich schlingte meine Arme um sie und hielt sie fest.
"Hey, du idiot lass mich los." lachte sie auf.
"Nein, diesmal nicht." Ich hob sie auf meine Hüfte und trug sie zu unseren Quartieren.
Wir fühlten einen leichten Ruck auf dem gesamten Träger. Daran erkannten wir, dass wir an Land angekommen sind.
Ich ließ sie vor ihrem Quartier runter.
"Na los zieh dich an, wir gehen essen."
Sie ging lächelnd in ihr Quartier und schloss die Türe hinter sich.~Jas Sicht~
Als ich die Türe schloss, wirrte mein Kopf so von Verwirrung. "okay, was ziehe ich an." Ich hatte mir die Hälfte von Phoenix Klamotten aus ihrem Schrank stebitzt. Also nahm ich einen schwarzen Zweiteiler und nicht so hohe weiße Heels. (Siehe oben.)
Meine Haare band ich zu einem nach hinten festgemachten Dutt.
Ich überdeckte meine blauen Flecken noch im Gesicht und auffällige an den Beinen und verließ mein Quartier. Überrascht sah ich Rooster an der gegenüberliegenden Wand angelehnt stehen. Er trug ein weißes Hemd und eine Schwarze Hose und Lederschuhe.
Die Kette die er um seinen Hals trug machte dieses Outfit nur noch heißer. Und natürlich trug er seine allbekannte Sonnenbrille.
Er hielt seinen Arm mir entgegen und ich harkte mich an ihm fest.
„Übrigens, du siehst wunderschön aus." flüsterte er mir ins Ohr. Ich merkte wie sich mein Körper anspannte und ich im Gesicht aufglühte.
Wir kamen an einem edlen aber auch Beachrestaraunt an. Außen waren riesen Tische und die Sonne strahlte hindurch. Es war einfach wunderschön.
Rooster und ich setzten und einen Tisch und warteten auf unsere Karten zum bestellen. Dies war unser erstes richtiges Date. Es fühlte sich total komisch und überwältigend an.
Ein Kellner kam zu uns und fragte nach unserer Bestellung.
„Ich bestelle einmal den großen Schnitzelteller und einen Wiskey auf Eis."
Ich schaute einen kurzen Moment auf die Karte und sprach dann letztendlich. „Ich hätte gerne die Sushiplatte und einen den Wein Chardonnay."
Er nickte zustimmend und ging.
Rooster schaute mich verblüfft an. „Willst du wirklich nach dem Vorfall was trinken?"
„Ja, ich trinke nur ein Glas. Das ist für unser Date." sagte ich und lächelte. „Ich will auch nicht mehr über diesen Vorfall nachdenken."
Er nickte und nahm meine Hand.
Doch plötzlich hörten wir lautes Gelächter näher kommen. Es waren die anderen aus dem Pilotenteam. „Adena."
Ich schaute wieder zu ihm. „Ja?"
„Ich möchte mit dir aber über die anstehende Mission sprechen."
„Klar, leg los. Sorgst du dich etwa?"
„Ja ehm.. du weißt das diese Mission kein Kinderspiel ist. Menschenleben könnten sterben und man könnte nie wieder zurückkehren."
„Rooster.. bitte mach mir keine Angst."
„Es tut mir leid. Aber die Auswahl der Piloten wurde schon entschieden."
„Rooster?.. was zum?? Bist du etwa dabei?"
„Ja.. Adena hör mir bitte zu."
„Ich fasse es nicht. Ich bin nicht dabei was?"
„Nein.."
„Unglaublich." sagte ich geschockt und hielt meine Hand auf meinen Brustkorb.
„Ich mein ich hab beim Training mitgemacht. Wieso kann ich nicht mitfliegen?"
„Adena, dir ist viel zugestoßen.. ich-„
Ich unterbrach ihn während er versuchte sich zu erklären.
„Nein Rooster. Warum hast du nicht mit mir geredet?" sagte ich aufgelöst.
„Adena. Ich wollte es dir jetzt sagen, bevor es zu spät ist."
Die anderen kamen stumm auf unseren Tisch zu.
„Ich will einfach essen und meinem Wein trinken und danach weg hier." sagte ich genervt und ging mir über meine Haare.Derweil am Tisch habe ich Rooster keinen Blick geschenkt und mich kaum mit jemanden unterhalten.
Mein Teller war halb leer und mein Wein ausgetrunken. Mein verlangen nach mehr Alkohol war hoch. Ich wollte mich einfach voll laufen lassen.
Ich bat einen Kellner her und fragte ihn nach noch einem Glas Wein. Diesen brachte er mir dann auch und ich trank an meinem Glas. Ich merkte das Rooster seinen Blick nicht von mir lassen konnte.
Mein Teller war nach einiger Zeit dann auch leer und ich stand völlig angetrunken von meinem Stuhl auf, packte meine Tasche und ging. Die anderen? Die hatten noch ziemlich viel spaß und viel zu erzählen. „Adena!" rufte mich eine Stimme. Ich drehte mich schwankend um und sah Rooster auf mich zukommen.
„Du hast mir gesagt du trinkst ein Glas!"
Doch lallte von mich her. „Du hascht nich gesat das du mit auf die Mission gehst. Du hättes mit mir reden müssen. Ich kann jets nich mehr mit dir gehen."
Er atmete tief aus und nah mich auf den Arm. „Komm wir gehen wieder auf den Träger und legen und hin. Es war ein langer Tag."
Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter fallen und schloss die Augen.Erneut fühlte ich mich schuldig. War es gut Adenas Entscheidungen wegzunehmen?..
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The Top Gun/ neues Leben?
AzioneAdena, die bereits ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben verschwimmen lassen hatte, kam an einen Punkt, an dem ihr das Glück zusprach und sie auf einen geraden weg leitete. Überrascht und aufgeregt war sie, als sie auf den berühmten Mann Maverick...