Prolog

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Lucas trat den Rückweg an.

Es würde sowieso nichts mehr bringen, der Vergangenheit hinterher zu laufen. Es war wichtig, der Gegenwart ins Auge zu blicken. Und das würde er nun tun.

Lucas dachte angestrengt nach. Zurück zu Oliver konnte er nicht. Nein, auf gar keinen Fall!

Also blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als zum Gestüt zu reiten.

Lucas trieb seinen dunklen Wallach etwas stärker an. Er musste sich wirklich beeilen. Er könnte es nicht ertragen, wenn sich jemand Sorgen um ihn machen würde.

Das würde sein Herz nicht mitmachen.

Aber sosehr er es auch versuchte – er wusste, dass die Vergangenheit ihn nie wieder loslassen würde.

Und die Gegenwart ebenso wenig.

Und die Zukunft .

Das Schlimmste an der ganzen Sache war aber, dass sich daran auch nie etwas ändern wird.

Es tat einfach so schrecklich weh.

>>Wenn nicht heute, dann morgen Carina<< Lucas schloss die Augen. Das waren eines seiner letzten Worte gewesen, als er sich von ihnen verabschieden musste.

Von Clara.

Von allen.

Und nun war sie wieder hier.

Ganz in der Nähe.

Lucas kniff die Augen zusammen, nur um sie eine Sekunde später zu öffnen. Er musste es ihr sagen. Das war unglaublich wichtig.

Doch jede einzelne Faser seines Körpers sträubte sich dagegen.

Es würde nicht einfach werden.

Für Cornelius war sie sein kleines Mäuschen.

Für Lucas …

… war sie wie eine dritte Tochter.

Vielleicht sollte es auch erst einmal so bleiben.

L & C Just one promise (?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt