>>Bist du krank?<< Daniel starrte mich wie ein Auto an, als ich mit meinem Tablett, auf dem nicht nur mein Frühstück, sondern zudem eine große Tasse Kaffee stand, am Tisch ankam.
>>Wieso?<<, lächelte ich und stellte mein Tablett ab.
>>Seit wann trinkst du Kaffee?<<
Ich zuckte die Schultern. >>Koffein macht wach. Du trinkst doch auch fast jeden Morgen deinen schwarzen Kaffee.<<
>>Was ich damit sagen will, ist, dass du nicht zu viel Kaffee zu dir nehmen sollst. Nicht dass du jetzt denkst, drei Tassen Kaffee am Tag könnten den Konflikt mit Luca erleichtern.<< Er zuckte eine Schulter. >>Na ja, solange du die Überdosis von 200 Milligramm am Tag nicht überschreitest, ist ja alles gut.<<
Ich grinste ihn belustigt an. >>Jetzt frag ich dich mal: Bist du krank?<< Ich nahm Platz und griff nach meiner Tasse.
>>Wieso fragst du?<< Daniel blinzelte perplex.
Ich kicherte und hielt mir die Kaffeetasse vor den Lippen. >>Hast du Medizin studiert oder was?<<
Daniel zuckte vor mir zurück. >>Was?<<, krächzte er. Ich lachte und stellte die Tasse wieder ab. >>Ich mach doch nur Spaß. Du machst mit deiner Fürsorglichkeit den Anschein, dass du Medizin studiert hättest, das ist alles.<<
Dan blickte zur Seite. >>Ich hab es vor.<<
>>Was?<<
>>Medizin zu studieren.<<
Ich strahlte ihn an. >>Das ist doch eine super Idee!<<, rief ich aus. >>Deine Noten sind sowieso Eins A und außerdem –<<
>>Keine voreiligen Schlüsse, Kleines.<< Daniel hob lachend die Hände. >>Ich sagte, dass es mein Ziel ist, Medizin zu studieren. Das heißt nicht, dass ich es tun werde.<<
***
Während des gesamten Frühstücks war Luca nicht aufgetaucht. Als ich aufgestanden war, ist er noch nicht einmal in seinem Bett gelegen. Entweder, er war heimlich ausreiten oder er hatte wirklich keine Lust mehr auf all das hier und verschwand deshalb für ein paar Stunden.
Nach dem Frühstück unterhielten Daniel und ich uns noch ein wenig mit Rya und Shayleen, ehe ich aus dem Hotel trat und mich auf den Weg zum Stall machte.
Phönix begrüßte mich mit einem sanften Schnauben, der dunkelrote Wallach schwang den Kopf über die Boxtür und streckte seine Nase vor, mit großen Augen starrte er mich an.
>>Guten Morgen.<<, begrüßte ich ihn lächelnd, kam auf ihn zu und strich ihm über die schmale Nase. Phönix legte den Kopf schief und rieb seine Wange an meinen Unterarm. Damit brachte er mich nur noch mehr zum Lächeln.
Ich nahm das Halfter, hängte ein Strickseil daran und führte ihn aus seiner Box raus, um ihn auf der Stallgasse anzubinden.
Ein Wiehern erklang vom anderen Ende des Stalls zu mir herüber. Ich reckte den Kopf und blickte über Phönix' Widerrist hinweg zum hinteren Teil des Stalls.
Es war Marcur, der mir von seiner Box aus erwartungsvoll entgegen blickte. So wie Phönix gerade eben, hatte er den Kopf über die Tür geschwungen und spitzte die Ohren in meine Richtung.
>>Zu dir komm ich auch noch, mein Junge!<<, rief ich leise und unterdrückte ein Kichern. Ich sah von hier aus, wie mein Pflegepferd blinzelte und dann den Kopf zur Seite drehte.
Ich schüttelte lachend den Klopf und angelte den Striegel aus Phönix' Putzbox. Marcur war schon immer schnell neidisch geworden, wenn ich mich um ein anderes Pferd kümmerte.
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L & C Just one promise (?)
Lãng mạnDie L & C - Reihe geht weiter ... Dies ist der zweite Band. Wenn ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt, empfehle ich euch, diesen zuerst zu lesen! Spoileralarm! Clara ist am Boden zerstört. Sie weiß einfach nicht mehr weiter. Wie soll es nun w...