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"After the first glass, you see things as you wish they were. After the second, you see things as they are not. Finally, you see things as they really are, and that is the most horrible thing in the world."

ƸӜƷ

~Hermine Granger~

Hermine versuchte sich auf dem ganzen Weg nach Hogsmeade nichts anmerken zu lassen, doch sie konnte nicht umhin über den Umstand nachzudenken, dass Severus automatisch davon ausging, niemals glücklich zu werden. Etwas an seinen Worten störte sie so sehr, dass sie diese einfach nicht mehr aus dem Kopf bekam.

Jeder Mensch hatte doch das Recht dazu glücklich zu werden und nur weil er in seiner Vergangenheit einige Dinge getan hatte, die nicht richtig waren, hieß das doch noch lange nicht, dass er den Rest seines Lebens damit verbringen musste, es wieder gut zu machen - zumal alles was er getan hatte für das Wohl der Zauberer Gemeinschaft war und nicht für ihn selbst.

Als sie die ersten Geschäfte in Hogsmeade erreichten, wurde Hermines Stimmung noch angespannter, denn sie wusste nicht genau was sie im Eberkopf erwarten würde. Lucius Malfoy war bei ihrer letzten Unterhaltung nicht gerade in guter Verfassung gewesen und im Nachhinein war Hermine der Gedanke gekommen, dass dieser Mann vielleicht noch ein paar Probleme mehr auf seinem Tisch hatte als zunächst von ihr angenommen.

Severus bog in die Straße wo sich der Eberkopf befand und Hermine folgte ihm. Den ganzen Weg über hatten sie nicht gesprochen und Hermine war sich sicher, dass auch er seinen Gedanken ein Stück weit nachhing. Wie immer stand Aberforth Dumbledore, der seinem älteren Bruder unglaublich ähnlich sah, hinter dem Tresen und putzte Gläser.

Die strahlend blauen Augen musterten sie beide als sie das Wirtshaus betraten.

„Professor, Miss Granger", kam es dunkel von Aberforth, der ihnen beiden zunickte. Dieser Mann war noch nie sonderlich gesprächig gewesen - zumindest nicht solange Hermine ihn kannte.

„Hallo Aberforth, wie geht es Ihnen?", fragte Hermine, denn sie würde es als unhöflich empfinden einfach an ihm vorbei in Mr Malfoys Zimmer zu gehen.

„Kann mich nicht beschweren, danke", erwidere Aberforth und seine blauen Augen blitzten etwas bei seinen Worten auf. „Ich nehme an Sie wollen den Trunkenbold sehen?", fügte er dunkel hinzu.

»Trunkenbold?«

„Wie war das?", kam es prompt von Severus, dessen Miene sich um einiges verfinstert hatte.

„Der Blondschopf sitzt seit Tagen in seinem Zimmer und stürzt eine Flasche Feuerwhisky nach der anderen hinunter. Mir kanns ja egal sein, aber soweit ich weiß wollte Kingsley das er Ihnen bei einer Mission hilft, oder nicht?", entgegnete Aberforth gleichgültig, während er eines der milchig-trüben Gläser für sauber befand und in das Regal hinter sich stellte.

Severus murmelte etwas unverständliches und machte ich dann ohne ein weiteres Wort an Aberforth zu richten auf den Weg zu dem schmalen Treppenaufgang, der rechts hinter dem Tresen war. Hermine folgte ihm hastig, warf allerdings noch einen entschuldigenden Blick in Richtung des Wirts, welcher nicht sonderlich interessiert an dieser Geste zu sein schien.

Nur wenige Augenblicke später fand sie sich in einem dunklen Flur wieder, welcher nicht besonders angenehm roch. Severus hatte bereits zweimal an die erste Tür gehämmert und wartete ungeduldig darauf das diese geöffnet wurde. Hermine schwante bereits übles, denn sollte Lucius Malfoy sich wirklich die letzten Tage nur betrunken haben, beutete das lediglich, dass er sich lieber Alkohol hingab als nach Narzissa zu suchen.

Erneut hämmerte Severus an die Tür, die unter der Wucht seiner Hand einiges an Staub verlor. „Warte mal, lass mich", sagte Hermine schnell, denn sie wollte Aberforth nicht erklären, warum die seine Tür aus den Angeln gesprengt hatten, was gleich der Fall wäre, wenn Mr Malfoy nicht öffnete.

ᴅᴇɪɴ ʟɪᴄʜᴛ ɪɴ ᴍᴇɪɴᴇʀ ᴅᴜɴᴋᴇʟʜᴇɪᴛ (ʜᴘ-ғғ)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt