Komm wieder zu uns

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Sie sah noch ziemlich jung aus. Höchstens 16 oder so.
"Was wollen sie hier?" fragte sie misstrauisch. Ich lachte kurz auf und sah mir meine Nägel an.
"Eigentlich hab ich dich gesucht. Mir wurde gesagt, dass du meinen Onkel gefangen hälst." sagte ich gefährlich ruhig und lief auf sie zu.
"Elijah ist dein Onkel?" fragte sie mich ungläubig. Ich seufzte genervt und ging auf sie zu.
"Hör mir mal zu kleines Mädchen. Ich werde dein größter Albtraum sein, also gib mir Elijah wieder!" Sie schien nichts zu tun, also schleuderte ich sie in die selbe Richtung wo auch Kieren lag. Er war bewusstlos und bekam wahrscheinlich nichts mit. Gerade als ich mir die Hexe vor knüpfen wollte, hörte ich eine Stimme hinter mir.
"Lass sie in Frieden Allison." sagte eine sehr bekannte Stimme. Ungläubig drehte ich mich wieder um und sah direkt in die Augen von meinem Onkel.
"Elijah..." flüstere ich und fiel ihm in die Arme.
"Es tut mir so Leid was wir dir angetan haben kleines." murmelte er, während wir uns umarmten.
"Ich vergebe dir. Ich hatte solche Angst um dich." gestand ich ihm. Wir lösten uns von einander und ich spannte mich wieder etwas an, da ich die Blicke von der Hexe auf mir spürte.
"Es ist alles in Ordnung. Davina stellt keine Gefahr da." meinte Elijah. Ich sah nochmal hinter mich und sah sie ewas verängstigt neben Kieren sahs. Er war noch immer bewusstlos. Nagut ich gebe zu, ich hab vielleicht ein wenig übertrieben mit Kieren, aber es hat spaß gemacht. Ich näherte mich ihnen und kniete mich vor Kieren.
"Er ist schwächer als ich dachte." murmelte ich vor mich hin und hielt meine Hand auf seine Wunde am Kopf.
"Remedium." gab ich von mir. Es war der Heilungszauber und er wirkte immer bei Menschen. Nach paar Sekunden sah man wie die Wunde anfing sich zu verschließen. Ich stand auf und lief Richtung Ausgang.
"Ich hoffe du hast draus gelernt. Leg dich niemals mit unserer Familie an." sprach Elijah und folgte mir dann aus der Kirche.

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" Sag mal Elijah, was hast du im Bijou mit dieser Frau gemacht?" fragte ich ihn neugierig als wir in einem Café saßen und uns unterhielten. Er stellte seine Café Tasse auf den Tisch und sah zu mir hoch. An seinem Blick konnte ich erkennen das es irgendetwas ernstes ist. Wer war diese Frau nur?
"Ihr Name ist Hayley. Sie ist ein Mitglied des Rudels." erklärte er mir. Er seufzte kurz und fuhr dann fort.
"Sie ist Schwanger..." Ich sah ihn fragend an. Was ist denn an einer schwangeren Wölfin so besonders.
"Und?" fragte ich ihn eindringlich.
"Es ist das Kind von Nicklaus." Ich verschluckte mich an meinem Tee und sah ihn geschockt an.
"Ich bekomme ein Cousin oder Cousine..." stellte ich fest und sah ihn dann wieder an.
"Hayley muss geschützt werden. Die Hexen haben es auf sie abgesehen und wenn Marcel erfährt das eine Werwölfin in seiner Stadt rum läuft wird ihm das auch nicht gefallen."
"Ich gebe dir mein Wort. Ihr werde dieses Baby mit meinem Leben beschützen. Elena kann sich hinten anstellen." versprach ich ihm. Er sah mich etwas irritiert an.
"Du kennst Elena?" fragte er mich und zog eine Augenbraue hoch. Ich nickte und sah dann aus dem Fenster des Cafés.
"Omg..." flüsterte ich und sah immer noch aus dem Fenster. Sie lief den Weg entlang. Ich kanns nicht glauben. Ich dachte sie wäre auf dem Meeresboden versengt.
"Geh zu ihr. Sie hat Jahre lang um dich getrauert." sagte mein Onkel und sah mich aufmunternd an. Ich umarmte ihn nochmal und ging dann aus dem Café. Ich lief meiner Mutter hinter her und blieb dann stehen.
"Mom..." rief ich etwas leiser, da ich spürte wie die Tränen runter rollten. Sie drehte sich sofort um und sah mir geschockt in die Augen.
"Allison?" fragte sie und näherte sich. Ich nickte nur und brach völlig in Tränen aus. Sie umarmte mich und strich mir durch meine blonden Haare.
"Ich hab dich vermisst." flüstere sie und drückte mich noch mehr.
"Ich dich auch." schluchzte ich. Das war das einzige was ich noch raus brachte. Ich habe meine Mutter schon so lange nicht mehr gesehen, dass ich sie für Tot gehalten habe. Wir standen eine gefühlte Ewigkeit einfach nur da und umarmten uns. Wir hatten das beide gebraucht. Ich meine wir haben uns seit 40 Jahren nicht mehr gesehen. Langsam lösten wir uns und sahen uns einfach nur in unsere verheulten Augen.
"Komm wieder zurück zu uns... zu mir." sagte sie etwas hoffnungsvoll. Ich seufze leicht und sah zu Boden.
"Was ist mit Nick? Er hat dich damals erdolcht, wegen ihm dachte ich, dass Marcel tot wäre und wegen ihm ist Elijah fast gestorben." sagte ich ziemlich aufgebracht. Ich liebte zwar meinen Onkel, aber er hat so viel in meinem Leben zerstört...
"Du musst ihm noch nicht verzeihen, aber ich will dich wieder bei mir haben. Du bist meine einzige Tochter und ich werde dich immer Lieben! Für immer und ewig." Eine letzte Träne rollte mir über die Wange. Langsam und etwas erschöpft nickte ich. Sie fing an zu Lächeln und nahm mich nochmal in den Arm. Ich blickte kurz ins Café und sah das Elijah bereits gegangen war. Vielleicht war er schon zuhause und wartete auf uns. Rebekah und ich machten uns auf den Weg nachhause und ich hoffte das Klaus mir nicht über den Weg läuft.

Allison MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt