Ein Ende im Nebel

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Die Hufflepuffs waren merklich zusammengerückt. Hannah umklammerte so hart Susans Hand, dass die Knöchel weiß hervortraten. Und als Megan weitersprach, schlich sich eine Müdigkeit auf ihre Züge, die zuvor nicht da gewesen war.

Helga blickte aus dem Fenster. Schatten und Nebel wogten vor dem Glas. Sie verdichteten sich zu gesichtslosen Gestalten in dunklen Umhängen. Ihr rasselnder Atem verfolgte sie bis hinein in ihre Alpträume. Eine ungewöhnliche Kälte hatte das Schloss ergriffen. Und selbst innerhalb der schützenden Mauern von Hogwarts konnte sie kaum ihr Zittern unterdrücken. Es war, als würden diese Gestalten all das Glück aufsaugen, das sie jemals empfunden hatte. Sie fühlte sich krank, ausgelaugt und bar der Kraft, die sie ihr Leben lang besessen hatte. Rowena trat neben sie. „Es sind so viele ..." Ihre Stimme war nur ein Flüstern. „Nie hätte ich gedacht, dass er so viele erschaffen hat."
Helga blickte die langjährige Freundin an. Sie wirkte so müde, wie sie sich fühlte. Und es lag nicht nur an den ersten grauen Strähnen in ihrem braunen Haar. Sie wischte sich über die Augen. „Ich kann nicht fassen, dass er uns bedroht. Dass er uns auf diese Weise zwingen will, auf seine Forderungen einzugehen."
Schützend schlang Rowena die Hände um sich. „Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll", flüsterte sie. „Er ist hinter unserem Rücken gegen Muggelgeborene vorgegangen. Gegen Kinder! Es hat ihn nicht gekümmert, was aus ihnen wird, wenn er sie durch seine Intrigen von der Schule weist, ob sie einen Platz zum Leben haben ... ob sie womöglich zu Obscuri werden ... Und jetzt fordert er dasselbe Vorgehen von uns."
Helga blickte auf den Ring aus Dementoren, der sich um den einen Ort geschlossen hatte, der einmal ein Refugium für alle hatte sein sollen. „Und nicht nur das", sagte sie verloren. „Er fordert nicht nur, er fordert mit Gewalt." Sie war nicht wütend, nicht mehr. Anstelle der Wut war eine lähmende Traurigkeit getreten, die nur entfernt mit den Dementoren zu tun hatte. Sie vier waren einmal eine Einheit gewesen. Was war nur aus ihnen geworden?
Zwischen all den körperlosen Gestalten zeichnete sich die Form eines menschlichen Körpers. ab. Er stand hoch aufgerichtet. Und als der Mond sich für einen Moment durch die Wolken kämpfte, meinte sie einen Schimmer von Grün in seinen Augen wahrzunehmen. Erneut traten ihr Tränen in die Augen. Godric trat zu ihr ans Fenster und folgte ihrem Blick. „Ich glaube nicht, dass er uns verraten hat." Sie alle hatten an Salazar geglaubt. Am Ende wider besseren Wissens. Aber all die Jahre war Godrics Glaube am größten gewesen.
Vielleicht war doch noch etwas von ihrer Wut geblieben. „Ach ja?!", schrie sie zornig. „Und warum glaubst du, stehen seine seelenraubenden Kreaturen vor unserer Tür?!"
Godric ging nicht auf ihren Ausbruch ein. Sie kannten einander schon so lange. Er wusste, wann es besser war, ihren Zorn an sich abperlen zu lassen. „Einst schworen wir einander Beistand und Rückendeckung. Er kann uns nicht angreifen", sagte der Herr der Löwen ruhig. „Es würde den Schwur brechen, den wir vor so vielen Jahren schlossen."
Rowena war wie immer etwas schneller als sie. „Warte ... wenn Salazar uns gar nicht angreifen kann, wie ist es dann möglich ..." Ihre Augen weiteten sich in jähem Entsetzen. „Oh, nein!"
Godric nickte. Unterdrückter Zorn schimmerte in seinen Augen. „Er ist seit langem nicht mehr er selbst. Wir waren nur zu kurzsichtig, es zu bemerken."
Die Erkenntnis überrollte Helga mit der Gewalt einer Steinlawine. Auf einmal bekam sie keine Luft. Haltsuchend hielt sie sich an der Freundin fest. „Asmodai", flüsterte sie rau. „All die Jahre stand er unter seinem Einfluss. Und wir haben es nie bemerkt."
„Nein, das haben wir nicht", stimmte ihr Godric grimmig zu. „Es war gleich vor meinen Augen und doch habe ich es nicht gesehen." Er ballte die Hände zu Fäusten. „Ich habe Salazar im Stich gelassen."
„Oh, Götter", murmelte Rowena. „Nicht du. Wir alle haben es nicht gesehen. Ich dachte, die Reinigungszauber hätten funktioniert. Ich dachte, wir hätten die dämonische Aura bannen können ..."
Helgas Augen verengten sich. "Diese Wesen ... sie tragen ein Stück der Aura des Dämons in sich. Er muss mit ihnen experimentiert haben. Am Anfang vermutlich in der Absicht, sich von dem Einfluss zu befreien!" Sie gab einen frustrierten Schrei von sich. „Dieser Hohlkopf! Hätte er uns doch etwas gesagt! Hätte er uns eingeweiht! Wir hätten ihm helfen können ..."
„Es ist nicht Salazars Art, sich helfen zu lassen", sagte Godric leise.
„Was können wir für ihn tun?", fragte Helga, während sie erneut das Dunkel nach seiner Gestalt absuchte. „Er hat Hogwarts noch nicht angegriffen. Ich meine, das muss doch heißen, dass noch etwas von ihm da ist ... oder?"
Die Augen des Herrn der Löwen funkelten in grimmiger Entschlossenheit. „Das ist es, worauf ich hoffe."
„Gehen wir in seine Gemächer", rief Rowena hastig. „Vielleicht hat er uns in einem wachen Moment einen Hinweis gegeben. Irgendetwas, mit dem wir gegen diese Wesen vorgehen können."
Helga nickte entschlossen. „Es ist nicht Salazars Art, eine Bedrohung zu kreieren, ohne sich selbst ein Schlupfloch zu schaffen." Die beiden Frauen waren schon den halben Gang entlang geeilt, als Helga bemerkte, dass Godric ihnen nicht folgte. Ungeduldig blickte sie über ihre Schulter. „Was ist? Kommst du nicht mit?"
„Ich komme später nach", sagte der Ritter. Helga nickte und machte sich, Rowena an ihrer Seite, auf den langen Weg hinab in die Kerker. Auf Salazars Tisch positioniert, als würde es nur auf sie warten, lag eine einzige Pergamentrolle. Der Zauber darauf war in Salazars verschnörkelter Schrift geschrieben. Der Name: Expecto Patronum.
Als die beiden Hexen zurück zu Godric eilen wollten, um den Ritter von ihrem Fund zu berichten, konnten sie ihn nirgendwo finden. Erst nach einer Weile bemerkte Helga eine Bewegung vor dem Fenster. Stumm vor Grauen, packte sie ihre Freundin am Ärmel und zeigte in die Richtung. Die Masse der Wesenheiten hatte sich geteilt. Stumm bildeten die Dementoren eine Gasse durch die eine einzige Gestalt in einem roten Umhang schritt. „Salazar!", brüllte es durch Wind und Sturm. „Du bist stärker als dieser Dämon! All die Jahre hast du ihm Stand gehalten. Lass es nicht umsonst gewesen sein!"
Der Wind riss Salazar die Kapuze aus dem Gesicht. Seine Züge waren kalt wie Stein. Und auf seinen Lippen lag ein grausames Lächeln. „Ich habe dich erwartet, Godric."
„Es wird ein Duell", flüsterte Rowena. „Ein Duell zwischen Waffenbrüdern. Und es wird nicht sein, wie in der Großen Halle. Diesmal geht es um Leben und Tod. Ihr Schwur hindert sie daran. Es wird sie beide umbringen."
„Wir müssen sie aufhalten!"
Rowena schüttelte den Kopf. „Wenn irgendetwas Salazar aufhalten kann, dann ist es die Aussicht, Godric zu verletzen."
„Wir müssen zu ihm!" Entschlossen rollte Helga das Pergament auseinander.

Sie dachte an alte Zeiten. Als sie Vier gemeinsam gelacht hatten. Als sie ihre so gegensätzliche Magie vereint hatten, um diese Schule zu gründen. Ein Kunstwerk, ein Zuhause, eine Zuflucht, die ihnen allen gehörte. Sie dachte an Diskussionen bis in die späte Nacht. Und an eine Freundschaft, so stark, dass sie jedes Hindernis überwand. Dann reckte sie ihren Zauberstab gen Himmel. „Exepecto Patronus!"
Die beiden Frauen hetzten aus dem Schloss. Ihre Patroni leuchteten den Weg und die Dementoren wichen zischend beiseite. Von weitem sahen sie wie Eislanzen zischend an einer Wand aus Feuer zerschellten. Das Duell der beiden Zauberer warf blaue und rote Lichter über den dunklen Himmel.
„Ich glaube es nicht!", rief Rowena und rannte noch schneller. „Sie kämpfen tatsächlich!"
Helga antwortete nicht. Während sie rannten, rannen stumme Tränen an ihren Wangen herab.
Endlich wichen die letzten Dementoren zurück und sie konnten den Kampfplatz betreten. Das Kampffeld war von einer unwirklichen Ruhe erfüllt. Nur der rasselnde Atem der Dementoren hob sich über das Pfeifen des Windes. Salazar und Godric hatten ihren Kampf eingestellt. Als die beiden Frauen näher kamen, sahen sie Godric über der liegenden Gestalt von Salazar stehen. Der Gründer Gryffindors hatte schwer atmend sein Schwert erhoben, doch er stach nicht zu. Sein Blick war auf das Gesicht seines Gegners gerichtet. Und dann war Salazars Stimme zu hören. Er klang nicht länger kalt und gefühllos. Vielmehr klang er wie der Freund, den sie einst gekannt hatten.
„Godric ... töte mich."
Es brach Helgas Herz, Salazar so zu sehen.
Noch immer zögerte der Herr der Löwen. Unendlicher Schmerz lag in seinen Augen. „Ich kann nicht Salazar."
Eine zitternde Hand legte sich an die Klinge, zog sie ein Stück tiefer herab. „Bitte ... so lange ich ..."
Godric tauschte einen langen Blick mit dem Mann, der über viele Jahre sein bester Freund gewesen war. Und als Helga die beiden betrachtete, hatte sie das Gefühl, in Godric etwas sterben zu sehen. Die Klinge senkte sich herab und Salazar Slytherin tat seinen letzten Atemzug.
„Mein Blut sei dein Blut", murmelte Godric. Und erneut hob sich die Klinge gen Himmel.
„Nein!", schrie Helga. Aber es war zu spät. Erneut senkte sie sich herab. Und diesmal durchbohrte sie Godrics eigenes Herz.

XXX

Sirius rannte durch die nächtlichen Straßen. Seine Hundepfoten kratzten über den Asphalt und von Zeit zu Zeit gab er ein gequältes Winseln von sich. Ein kleiner rationaler Teil von ihm wusste, dass es gefährlich war, Grimmauldplatz Nr 12 zu verlassen. Ob Muggel, Auroren oder Todesser, es war leichter zu sagen, von wem Sirius nicht gesucht wurde. Und jede dieser Gruppen konnte Sirius ganz eigene Probleme bereiten. Aber er konnte nicht anders. Es hätte ihn seinen letzten Rest Verstand gekostet, eingesperrt zwischen diesen düsteren Wänden die Nacht zu verbringen. Er biss die Zähne zusammen und rannte über eine Straße. Hupend wich ihm ein Auto aus und rammte beinah eine Straßenlaterne. Hastig verschwand Sirius in eine Seitengasse. War es nicht ironisch, dass er vor gar nicht langer Zeit schon einmal in der Gestalt eines Hundes gerannt war? Damals hatte er es für Harry getan. Und nun tat er es, um so viel Abstand zwischen sie zu bringen, wie irgend möglich. Selbst in der Gestalt eines Hundes fühlte er die beißende Wut und darunter, quälend und erdrückend, die Verzweiflung, einen geliebten Menschen verloren zu haben. Harry war nicht gestorben, das nicht, aber er war nie der Mensch gewesen, für den er ihn gehalten hatte. Genauso wenig wie Grünauge. Vielleicht war es seine Schuld. Beide Menschen hatte er auf ihre Art hochstilisiert. In einem hatte er eine Vaterfigur gesehen, einen der wenigen Menschen, die er hatte respektieren können, als er selbst von seiner wahnsinnigen Familie umgeben gewesen war. Und der andere war James Sohn. Und er verkörperte so viele von James Tugenden, dass er über die Unterschiede gerne hinweg gesehen hatte.
Aber er hatte sich geirrt. In beiden Fällen. Grünauge war keine Vaterfigur. Und Harry hatte ganz bestimmt nichts mit James gemein. Sirius rammte einen Mülleimer, sodass das klappernde Geräusch in der gesamten Straße zu hören war. Aber es half nicht. Nichts half. Gerade wusste er nicht, wie er diesen Schlag jemals wegstecken sollte. Das, was nach Askaban von seinem Leben noch übrig geblieben war, hatte er auf Harry ausgerichtet. Und Grünauge hatte zu den wenigen Menschen gehört, denen er nach dieser Zeit noch immer vertraut hatte. Erst Wurmschwnaz, dann Harry. Er hatte kein Glück mit Menschen. Tausendmal und mehr hatten ihm die Dementoren den Moment vorgespielt, in dem ihm klar geworden war, dass Wurmschwanz sie verraten hatte. Man müsste meinen, dass er sich irgendwann an den Schmerz gewöhnt hätte. Aber es war jedes Mal wieder genauso schlimm wie zuvor. Manche Wunden heilten nie. Und ein weiteres Mal auf diese Weise betrogen zu werden, sich ein weiteres Mal so verlassen zu fühlen ... von Harry – James Sohn – das riss ihm das Herz aus der Brust.
Sirius wusste nicht, wie er zum Tropfenden Kessel gefunden hatte. Aber Alkohol erschien ihm als ein verlockender Gedanke. Und so nahm er menschliche Gestalt an, legte er eine sporadische Illusion auf sein Gesicht und betrat das Gasthaus.

Der Geruch von Tabak und Alkohol schlug Sirius entgegen, als er den Tropfenden Kessel betrat. Ein einziger der zahlreichen Tische war besetzt. Blicke hoben sich von mit Feuerwhiskey gefüllten Gläsern, um sich abschätzend auf ihn zu richten. An dem Tisch saßen Thorfinn Rowle , Alecto und Amycus Carrow. Allesamt Todesser, allesamt Hexen und Zauberer der schlimmsten Sorte. Tom, der Wirt, bewirtete sie mit gesenktem Kopf und zitternden Händen.
„Noch einen!", rief Thorfinn und wischte sich den Mund geräuschvoll mit der Hand ab.
„Für mich auch!", tönte Alecto. " Schwing deine alten Beine, du Squib von einem Wirt!"
Hastig humpelte Tom zur Bar und machte sich daran, die Gläser nachzufüllen. Als er zu dem Tisch zurückkehrte, stellte ihm Amycus ein Bein. Der Wirt gab einen hilflosen Schrei von sich und stürzte zu Boden. Das Tablett fiel ihm dabei aus der Hand. Glas splitterte und Feuerwhiskey spritzte in alle Richtungen.
Sirius fühlte, wie er sich anspannte. Ein Duell war genau das, was er jetzt brauchte. Und diese Männer hatten ihm die perfekte Gelegenheit geliefert. Sie waren zu dritt. Das hieß, es würde anstrengend werden. Vielleicht würden dann seine flirrenden Gedanken zur Ruhe kommen. Und wenn er verlor, was machte das schon? Entschlossen griff Sirius nach seinem Zauberstab.
Er hatte bereits den ersten Spruch auf den Lippen, als ihn eine entschiedene Hand packte und zurück auf seinen Stuhl drückte. Sirius war so verblüfft, dass er ganz vergaß, sich zu wehren. Er blickte auf und sah in ein fremdes Gesicht mit Dreitagebart und kurzrasierten braunen Haar. Der Mann musste etwas jünger als Sirius sein. Aber obwohl er mit der braunen Weste, der passenden Hose und dem mit Brokat besetzten Umhang das perfekte Abbild eines Reinblüters war, hatte Sirius ihn noch nie gesehen.
„Guten Abend, die Herrschaften", sagte der fremder Zauberer schmunzelnd an die Todesser gerichtet „Macht nicht den Wirt kaputt, ich möchte noch eine Zeitung und etwas zu Trinken von ihm bekommen."
Mit einer beiläufigen Bewegung, die nichts Persönliches an sich hatte, half er dem Wirt auf die Beine. Außer Sirius war niemand nah genug am Geschehen, um zu sehen wie er einen unauffälligen Heilzauber auf den Wirt wirkte. Tom blickte den Fremden mit großen Augen an und Sirius war sich sicher, dass er ganz genauso starrte. Dann drückte der Fremde dem Wirt eine Dublone in die Hand. „Freibier für meine Freunde für den Rest des Abends und einen Tagespropheten, einen Quibbler sowie ein Butterbier für mich." Der Wirt nickte eifrig und humpelte davon.
Thorfinn kniff die kleinen Augen zusammen. „Freunde? Ich habe dich noch nie gesehen."
Der Fremde schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln. „In diesen Zeiten muss man sehen, dass man auf der richtigen Seite steht, oder nicht? Bitte lasst mich mit dieser kleinen Geste zeigen, wo meine Loyalitäten liegen."
Das schien die Todesser zu beruhigen und versetzte Sirius erneut in Alarmzustand.
Als Tom mit den Zeitungen zurückkehrte, zeigte der Fremde fragend auf den Platz gegenüber von Sirius. „Darf ich?"
Sirius hatte zu lange keine Zeitung mehr in Händen gehabt. „Wenn du teilen kannst", sagte er deswegen und bedeutete dem fremden Zauberer Platz zu nehmen. Dieser schob mit einem wissenden Lächeln den Tagespropheten zu ihm herüber und blätterte selbst durch den Quibbler.
Nach kurzem Zögern konzentrierte sich auch Sirius auf den Text. Es war keine erfreuliche Lektüre. Verschwundene Hexen und Zauberer, Straßenkämpfe und Razzien beherrschten die Seiten. Dann lachten die Todesser am Nebentisch und Sirius blickte auf. Merlin, was machte er hier?! Er las friedlich Zeitung, obwohl Todesser im selben Raum waren, wie er?" Als er erneut aufspringen wollte, merkte er, dass auch Voldemorts Gefolgsleute einen Tagespropheten zwischen sich liegen hatten. Und was immer dort geschrieben stand, schien sie enorm zu erheitern. Mit zusammengebissenen Zähnen blätterte Sirius erneut durch die Zeitung. Dann erhaschte ein Artikel seine Aufmerksamkeit.

Die Beerdigung von Amelia Bones, der Leiterin der Abteilung für magische Strafverfolgung, verlief in überraschend kleinem Rahmen. Der Grund mag das Gerücht sein, dass Sie-wissen-schon-wer die Hexe, die für ihre Duellfähigkeiten bekannt war, höchstselbst aufsuchte und ermordete ... Pius Thicknesse, ihr Nachfolger, hielt eine berührende Rede, in der er die zahlreichen Leistungen aufzählte, die Miss Bones in ihrer langjährigen Arbeit für das Ministerium erbracht hatte ...

Sirius überlief es kalt. Er hatte bisher gar nicht gewusst, dass die Hexe ermordet worden war. Neben der Tragödie, die es bedeutete, eine Hexe von Miss Bones Kaliber zu verlieren, hatte ihr Tod auch sehr konkrete Folgen für seine Verhandlungen. Bisher hatte er darauf vertraut, dass Amelia Bones die Verhandlungen um seinen Prozess leiten würde. Und was Pius Thicknesse anging ... von diesem undurchsichtigen Beamten hatte er bisher nichts Gutes gehört. Ein schrecklicher Gedanke ließ ihn zusammenzucken. Hatte Harry davon gewusst? Ließ er ihn womöglich absichtlich ins Messer laufen? Aber nein, das konnte nicht sein. Nun ging er zu weit mit seinen Anschuldigungen ... oder? Der nagende Zweifel blieb. Sirius wusste nicht, wohin mit seiner Wut und Enttäuschung. Und in diesem Licht erschien ihm auch diese neueste Enthüllung mehr als verdächtig.

Ohne Hast leerte der Fremde sein Butterbier und erhob sich von seinem Platz.
Er nickte sowohl dem Wirt, als auch den Todessern zu und strebte dem Ausgang entgegen. Allerdings nicht, ohne Sirius über die Schulter unauffällig einen verstohlenen Blick zuzuwerfen. Sirius machte sich daran, ihm zu folgen. Vielleicht konnte er kein Duell gegen vier Todesser gewinnen. Aber wenn einer davon den Tropfenden Kessel verließ, wenn er ihn allein zwischen die Finger bekam ... das wäre genau das, was er jetzt brauchte.
Sirius trat gerade rechtzeitig ins Freie, um zu beobachten, wie der Fremde in einer nahen Seitenstraße verschwand. Hastig tauchte auch er in den Schatten zwischen den Häusern ein und gewahrte das silberne Licht eines Patronus. Noch während er näher herantrat, formten sich die Umrisse zu einem Hirsch, der den Kopf anmutig vor seinem Beschwörer neigte. „Sag Kingsley Shacklebolt, dass drei Todesser im Tropfenden Kessel abgestiegen sind. Sie haben genug getrunken, dass einer Verhaftung nichts im Weg stehen sollte."
Sirius beobachtete, wie der Patronus schwerelos in den Schatten verschwand. Die Sehnsucht nach James wurde so groß, dass es ihm die Kehle zuschnürte. Aber dann wurde ihm eine weitere Tatsache bewusst. Der Patronus zeigte das Innere Wesen des Beschwörenden. Und auch Harrys Patronus war ein Hirsch.
Der Fremde drehte sich zu ihm um und in seine Augen trat ein wohlbekanntes wütendes Funkeln. „Drei Todesser?! Was hast du dir dabei gedacht, du Holzkopf?! Hängst du nicht an deinem Leben? Ganz zu schweigen davon, dass es schon lebensmüde ist, überhaupt hier draußen herumzulaufen! Man nimmt dir deine Seele, wenn man dich nochmal erwischt, du Idiot!"
Sirius war bei den Worten zusammengezuckt wie ein kleiner Junge. Zu gut kannte er die Maßregelungen dieses Mannes. Es war die Schimpftirade von jemandem, der ihn anschrie, nicht, um ihn zu verletzen, sondern weil es ihn kümmerte, was mit Sirius passierte. Von dieser Sorte hatte Sirius nur einen einzigen Menschen in seinem Leben kennen gelernt. Dann aber wechselte etwas im Blick des anderen und die Wut wich einem tieferen Gefühl und seine Stimme klang belegt, als er fortfuhr. „Ich dachte vor wenigen Wochen, dass ich dich verloren habe. Tu mir das nicht noch einmal an."
Richtig! Der Kampf im Ministerium! Harry hatte ihn durch den Schleier stürzten sehen. Bis zu dem Moment, als sich die Erinnerungen seines Patenkindes mit denen seines Mentors gemischt hatten, hatte Harry nicht wissen können, dass er überlebt hatte. Er schluckte. Auf diese Weise hatte er die Dinge noch nie zuvor betrachtet.
„Grünauge", flüsterte er erstickt. Es war keine Frage. Er war sich sicher.
Der fremde Zauberer rollte auf sehr bekannte Weise mit den Augen. dann zerflossen seine Züge und nahmen die vertrauten Konturen von Harrys Gesicht an. „Wer sollte ich sonst sein? Oder halten dir öfter völlig fremde Leute eine Strafpredigt?"
Sirius hielt es für ratsamer, darauf nicht zu antworten. „Was machst du hier?", fragte er stattdessen. „Und wie konntest du deine Gestalt so verändern?"
„Eigentlich wollte ich nur ein paar Zutaten in der Winkelgasse besorgen. Es war reiner Zufall, dass ich im Tropfenden Kessel auf dich und die Todesser stieß. Was Letzteres betrifft, hast du es mit einer erweiterten Form von Verwandlungsmagie zu tun. Es ist jene Fähigkeit, die Tonks angeboren ist."
Ohne dass er es bemerkt hatte, hatten Sirius Augen zu brennen begonnen. „Ist dein Patronus wirklich ein Hirsch?", brachte er hervor.
Grünauge runzelte auf diese ganz bestimmte Weise die Stirn, wie er es immer tat, wenn er der Meinung war, dass Sirius die Antwort auf eine Frage wissen sollte. „Wie du gerade gesehen hast, ist er das."
Sirius kämpfte mit seinen Worten. „War er das früher auch?"
Harrys Miene wurde ernst. „Ich entwickelte diesen Zauber erst kurz vor dem Ende meines Lebens. Damals war es kein Hirsch. Es war ein Basilisk."
„Und jetzt ..."
Harry sah ihm in die Augen. „Es sieht so aus, als würde der Hirsch nach wie vor besser passen."
Sirius schwirrte der Kopf. Harrys Patronus war noch immer ein Hirsch. Trotz allem, was er aus der Vergangenheit erzählt hatte, trotz allem was passiert war.

Ein Hirsch

Kein Basilisk

Ein Patronus offenbarte ein Stück von dem Inneren eines Menschen.

Harrys Patronus war ein Hirsch.

So wie der von James einer gewesen war.

Er ging einen zögernden Schritt auf Harry zu. Dann noch einen. Und bevor er sich versah, lag er in den Armen des scheinbar Jüngeren. „Es tut mir leid", murmelte er aufgewühlt. „Ich hätte dich nicht so drängen sollen. Ich hätte nie ..."
„Schon gut", war die ruhige Erwiderung. Und auf einmal fühlte sich Sirius wieder Jahre jünger. War es wirklich so lange her, dass er Grünauge in viel zu langen Nächten beschworen hatte, einfach, damit der Geist für ihn da war?
Dann kam ihm ein anderer Gedanke. „Amelia Bones ist tot", brachte er hervor. „Thicknesse wird meinen Prozess leiten."
Harry gab einen Fluch in einer sehr alten Sprache von sich. „Wie ist das passiert?"
„Laut dem Propheten war es Du-weißt-schon-wer höchstpersönlich." Dann weiteten sich Sirius Augen. „Du wusstest es nicht."
Harry blickte ihn perplex an. „Ich erinnere mich seit wenigen Tagen an mein früheres Leben. Es gab zu viel zu tun, als dass ich mich hätte nach einer Zeitung erkundigen können. Aber wir werden auch so einen Weg finden, diesen Prozess zu gewinnen. Ich verspreche dir, dass du nicht nach Askaban zurück musst."
Sirius brach in ein befreites Lachen aus.
Fragend zog Harry eine Augenbraue hoch. „Was ist daran so lustig?"
Aber Sirius konnte nicht aufhören zu lachen. Er war viel zu erleichtert.
Den Kopf schüttelnd, apparierte sie Harry zurück zum Grimmauldplatz. Sirius ließ zu, dass der einstige Gründer von Slytherin ihn in sein Zimmer führte und demonstrativ auf das Bett zeigte.
„Ernsthaft?", fragte Sirius. „Ich werde jetzt ins Bett gebracht?"
„Du hast für heute schon genug Ärger gemacht", entgegnete Harry sanft. „Außerdem bedaure ich, dass ich es damals nie tun konnte."
Sirius dachte an lange Nächte, an denen ein Geist an seinem Bett ausgeharrt hatte und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Er ließ zu, dass Harry die Decke über ihm ausbreitete.
„Gute Nacht, du wandelndes Chaos", flüsterte der scheinbar Jüngere.
Noch bevor Sirius etwas erwidern konnte, war er in einen tiefen und traumlosen Schlaf geglitten.

So tief, dass er den Schrei nicht hörte, der kurze Zeit später durch die Zimmer hallte.

XXX

Megan erwachte von ihrem eigenen Schrei. Zitternd und voller Tränen, brauchte sie eine Weile, um zu bemerken, dass sie nicht allein war. Ron und Hermine hatten sich um ihr Bett versammelt. Rons Hand lag auf ihrer Schulter, als versuchte er schon eine Weile, sie zu wecken.
„Wir haben dich schreien hören", murmelte er nun und zog seine Hand zurück. Er sah bleich und verstört aus. „Ich dachte schon, es wäre jemand gestorben."
Wild schüttelte Megan den Kopf. Es war jemand gestorben! Ihre besten Freunde hatten sich geopfert! Noch immer sah sie ihre regungslosen Körper auf dem Boden liegen, hörte den rasselnden Atem der Dementoren.
Dann wurde die Tür aufgerissen. In einem Wirbel aus Umhang und schwarzen Haar, stürmte Harry herein und blickte sich wild um. „Was ist passiert?!" Sein Blick schnellte durch den Raum und blieb an Megans bleichem und tränennassen Gesicht hängen. Sie konnte nicht antworten. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Entfernt nahm sie war, dass sie unkontrolliert schluchzte.
„Megan, sieh mich an!" Sie blickte in seine hellgrünen Augen. Er lebte, atmete, war er bei ihr. Er lag nicht regungslos auf dem Boden. Schluchzend warf sie sich in seine Arme. Unter ihren Händen spürte sie seine Wärme, sein pochendes Herz. „Du lebst", flüsterte sie unter Tränen.
Beruhigend strich er ihr über den Rücken. „Es ist alles gut."
„Gut?", sie löste sich von ihm, damit sie ihn anklagend anblicken konnte. Ihre Stimme war nicht mehr als ein heiseres Fiepen, doch das war ihr egal. „Du warst tot! Du und Godric! Ihr ..."
Ihre Stimme erstarb ganz und sie wischte sich die Tränen fort, sodass sie weiter in sein Gesicht sehen konnte.
Harrys Miene erstarrte. „Godric? Megan, was ist mit ihm geschehen?"
Megans Augen weiteten sich. „Du weißt es nicht", stellte sie fest.
Er blickte sie an und der Schrecken in seinem Gesicht ließ sie erstarren. „Er hat nicht ..."
„Doch!", schluchzte Megan und warf sich erneut auf ihn.
Vorsichtig blickte Hermine von einem zum anderen. „Was ist ... geschehen?"
„Godric hat Salazar getötet", murmelte Megan. „Ich ... ich habe es gesehen."
„Nein", fuhr Harry rasch dazwischen. „Ich habe ihn darum gebeten. Aber niemals hätte ich gedacht, dass er ..." Mit zitternden Händen fuhr sich Harry über die Augen.
„Mein Blut sei dein Blut", murmelte Megan. „Das hat er gesagt, bevor ..."
Harry hatte am ganzen Körper zu zittern begonnen.
Er erhob sich und wankte in Richtung Tür. „Ich muss ..."
Mit einem schnellen Schritt stand Ron zwischen ihm und dem Eingang. Entschlossenheit brannte in seinen Augen. „Nein, diesmal nicht, Kumpel. Ich habe jetzt oft genug gesehen, wie du vor uns davon läufst. Ich habe es satt! Du setzt dich jetzt wieder hin und bleibst hier!"
„Du verstehst nicht. Godric ..."
„Ich verstehe genug, verdammt noch mal!!!"
Einen Moment blickten sich die beiden Freunde in die Augen. Dann nickte Harry und ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen.
Hermine schlang einen Arm um ihn. „Es war seine Entscheidung, Harry."
„Seine Entscheidung?" Harry lachte hohl. „Ich habe ihn in den Tod getrieben, Hermine. Schlimmer noch, ich stand dort mit den Dementoren vor Hogwarts, Ich hatte vor, euch zu töten, solltet ihr meinen Forderungen nicht folgen!"
„Das warst nicht du", sagte Hermine bestimmt. Es war ihr anzusehen, wie schwer es ihr fiel, das auszudrücken, woran sie sich erinnerte. „Als wir den Dämon ausgetrieben haben, hast du einen Teil seiner Essenz in dir aufgenommen", sagte sie leise. „Und sie ist nie wieder ganz verschwunden, oder?"
„Ich habe alles versucht", raunte er. „Jedes Reinigungsritual, das mir einfiel habe ich angewendet, aber es hat immer nur kurzfristig geholfen."
„Warum hast du uns nichts gesagt?!", rief Megan wütend. „Wofür sind wir denn deine Freunde, wenn nicht für so etwas!"
Ron blickte zwischen den beiden jungen Frauen hin und her. „Das war echt nicht schlau, Kumpel."
Harry schwieg. Nun war er es, der mit den Worten kämpfte. „Die Wahrheit ist, dass ich nach einer Weile nicht mehr dagegen ankämpfen wollte. Ich begann, mit der dämonischen Energie zu experimentieren. Warum eine solch mächtige Waffe nicht nutzen, dachte ich? Ich erschuf daraus die Dementoren und ließ sie ohne euer Wissen, fern von Hogwarts Grenzen patrouillieren ..."
Hermine blickte ihn zweifelnd an. „Das klingt nicht nach dir, Harry."
„Der Krieg veränderte uns alle, Hermine. Ich versuchte alles, um Hogwarts zu beschützen ..."
Sie blickte ihn scharf an. „Das warst nicht du, der diese Taten verübte. Es war der Dämon, der immer mehr aus deinen Augen blickte." Megan nickte. Sie war sich so sicher. In ihrem Traum hatte sie gesehen, wie sich Harrys Blick verändert hatte. Etwas kaltes, dämonisches war in seine Augen getreten, das nichts mit dem Menschen zu tun hatte, den sie kannte.
Er lachte hohl. „Das wäre leicht, nicht wahr? Alles auf einen dämonischen Einfluss zu schieben und seinen Seelenfrieden zurückgewinnen? Glaube mir, Hermine. Ich verbannte die dämonische Energie mit Okklumentik in einen abgeschlossenen Teil meines Geistes. Und meine Motive waren sehr menschlich ..."
Ron blickte von einem zum anderen. „Ich weiß ja nicht, wie das in echt ist, ich meine, es ist nicht so, als wenn ich einem Dämon persönlich begegnet wäre ..." Ron schauderte bei dem Gedanken, bevor er fortfuhr. „Aber in den Geschichten manipulieren sie die Gefühle der Menschen. Die Beschwörer glauben, die Fäden in der Hand zu haben, aber in Wirklichkeit ist es immer anders herum."
Harry blickte ihn fest an. „Ich will nicht abstreiten, dass es möglich ist, dass ich beeinflusst wurde. Dann jedoch nur, weil ich mich habe beeinflussen lassen. Ich war es, der Fehler gemacht hat. Und ich bin derjenige, der dafür die Verantwortung übernimmt."
„Ich habe es gesehen!", sagte Hermine bestimmt. „Ich hatte den Vergleich! Du warst kaum noch wiederzukennen, Harry!"
„Für solche Veränderungen braucht es keinen Dämon", sagte Harry nachdrücklich.
„Und weißt du, was ich weiß!?", rief Hermine aus. „Dass du dir grundsätzlich für alles, was passiert, die Schuld gibst! Selbst wenn dieser Dämon dich vollkommen kontrolliert hätte, würdest du dir vorwerfen, dass du zu schwach warst, um dich gegen ihn zu wehren!"
Eine Weile funkelten sie sich wortlos an. Dann, auf einmal, musste Megan lächeln.
Auch jetzt war Harry wütend auf sie. Und doch war es vollkommen anders, als in ihrem Traum. Dort waren Salazars Augen so kalt gewesen, dass sie selbst die Erinnerung daran frösteln ließ. Nun fand sie nichts davon in seinem Gesicht. Harrys Temperament war hitzig. Das war es schon immer gewesen. Schon, als sie ihn noch nicht so gut gekannt hatte, hatte sie gesehen, wie oft er mit Umbridge, Snape, oder Malfoy aneinandergeraten war. Und auch jetzt, wo er auf die Erfahrung eines zweiten Lebens zurückblickte, war es dabei geblieben. Es war die Kälte, die nicht zu Harry passte. Und diese Kälte war verschwunden. Denn sie war nie ein Teil von ihm gewesen.
„Godric hat es an dem Waffenschwur gemerkt", sagte Megan fest. „Du hättest Hogwarts niemals auf diese Weise angreifen können, wärest du du selbst gewesen.
Wieder herrschte Schweigen. Aber diesmal wusste Megan, dass sie gewonnen hatten.
Hermine nahm den Freund in die Arme. „Wir sind hier, Salazar", murmelte sie an seiner Brust. Ron nickte entschieden. „Und keiner von uns geht irgendwo hin."
Megan grinste unter Tränen. „Wer würde dich sonst davon abhalten, etwas Dummes zu tun?"
Ein Lächeln zuckte über sein Gesicht. „Wie ich sehe, geht es dir besser. Du bist wieder in der Lage, Beleidigungen auszuteilen." Dann wurde seine Miene ernst. „Ich danke euch", flüsterte er.
Ehrliche Erleichterung durchflutete Megan. Nicht nur aufgrund von Harrys Worten, sondern auch, weil ein wenig Frieden in seine Augen zurückgekehrt war.
Ron räusperte sich unwohl. „Ähm ... wo warst du eigentlich? Und hast du zufällig Sirius gesehen?"

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