Capítulo 1

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Bonita Díaz
Seufzend gab ich die Bestellungen in der Küche auf und lief wieder in das Restaurant rein, ehe ich innerlich vor mich hin grinste und zu den Adonis Typen, vom Club lief. Gespielt schüchtern lächelte ich sie an.

„Wisst ihr schon was ihr Essen wollt?" fragte ich leise, überrascht, aus kalten Augen, musterten mich zwei von ihnen, während die anderen beiden desinteressiert auf ihre Handys starrten.

„Sì, vier mal die 53, Bella mia." schmunzelte mich wahrscheinlich der jüngste an, nickend schrieb ich es auf den Zettel und wollte schon gehen, ehe ich eine Hand sanft an meinem Handgelenk spürte, was mich erneut innerlich grinsen ließ. Gespielt fragend und schüchtern drehte ich mich um.

„Hast du nicht gestern im Club gearbeitet?" wollte er wissen, nickend streifte ich verführerisch meine Haare über meine Schultern, während die beiden mich ausgiebig musterten „Sí, ich hab mehrere Jobs." murmelte ich und sah verlegen weg. „Setz dich." „Ich muss arbeiten." informierte ich ihn und sah, wie seine Mundwinkel zuckten.

„Wenn er sagt, setz dich dann setz dich hin. Das Restaurant gehört ihm." knurrte eine dunkle Stimme, die mir ein Schauer über den Rücken jagte und ich langsam zu diesem sah. Desinteressiert starrte er auf sein Handy und war wahrscheinlich der älteste. Dennoch überrascht sah ich wieder zum Mann, der immer noch mein Handgelenk hielt und vor mir anscheinend mein Chef saß.

Tiefdurchatmend setzte ich mich neben ihn, ehe er mir Rotwein einschenkte und es mir hinhielt.

„Gracias." murmelte ich, er nickte und musterte mich erneut, was meine Mundwinkel zucken ließ.

„Wieso hast du zwei Jobs?" fragte er weiter und nahm ein Schluck von seinem Rotwein. „Meine Miete wurde erhöht." antwortete ich. „Wie heißt du?" fragte der grünäugige und ein Lächeln zierte meine Lippen, da ich zwischen vier Adonis saß und zwei davon anscheinend an mir interessiert waren.

„Bonita." „Bonita?" wiederholten sie synchron, lächelnd nickte ich und nahm erneut ein Schluck vom Rotwein, ehe ich mit meiner Zunge beabsichtigt über meine Unterlippe ging.

„Wer hat dich in den Club eingestellt?" fragte der neben mir weiter, nachdenklich sah ich zu meinem Glas. „Senor Ramìrez." murmelte ich nachdenklich und sah sie erneut nicken.

„Sie sind der Chef vom Restaurant?" fragte ich diesmal, schlicht nickte er. „Keine Förmlichkeiten, Bella mia. Dante." stellte er sich schmunzelnd vor, lächelnd nickte ich, ehe er mir seine Hand ausstreckte, was mich verwirrt die Stirn runzeln ließ.

„Dein Handy." verlangte er rau, kaum merklich weitete ich meine Augen und zog zögernd mein Handy raus. Irgendwas tippte er rum und gab es mir anschließend wieder, ehe ich stolz in mich hinein grinste, da es einfacher war als gedacht.

„Aspetta che se ne vada." zischte der andere Adonis, grinsend sah Dante zu ihm und nickte gleichgültig. „Wie hoch ist deine Miete?" fragte Adonis, den ich jetzt mal so nenne. „750€." murmelte ich, nickend griff er in seine Hosentasche und legte mir ein Riesen Geldbündel hin, was meine Augen groß werden ließ und ich Dante leise knurren hörte.

„Gracias, aber das kann ich nicht annehmen." sprach ich kopfschüttelnd und schob ihm das Geld wieder zu, doch seine kalten Augen verdunkelten sich, was mich inne halten ließ und ich schwer schluckte. Auffordernd sah er mich an, weswegen ich zögernd das Geld einsteckte und ihn dankend ansah.

„Deine Jobs brauchst du nicht mehr." murmelte Dante und tippte irgendwas in seinem Handy rum. „Und vor allem nicht solche." brummte er weiter, kaum merklich zuckten meine Mundwinkel. „Du wurdest überall gekündigt." sprach er plötzlich und hob sein Kopf an, weswegen mir entsetzt die Kinnlade runterklappte.

„Der Club gehört meiner Schwester und das Restaurant mir. Du wurdest gekündigt." wiederholte er sich rau, langsam nickte ich und überlegte, ob ich nicht doch lieber schreiend wegrennen sollte. „Wie viele Männer hattest du?" hackte Dante monoton nach, fast hätte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt und sah ihn mit großen Augen an. Abwartend hob er die Braue, was mich schwer schlucken ließ.

„Zwei." log ich und wandte mein Blick ab. „Sieh mich an." zischte er, zögernd sah ich zu ihm und er kniff seine Augen zusammen, ehe er plötzlich in mein Haar griff und mir ein leises keuchen entflieh.

„Jetzt die Wahrheit." knurrte er, groß wurden meine Augen, da ich eigentlich perfekt lügen konnte und mich noch nie jemand erwischt hat. „Antworte." zischte erneut die dunkle Stimme, die mich erschaudern ließ. „Ich kann nicht." hauchte ich und sah mit unschuldigen Augen zu Dante, der mich skeptisch musterte.

„Bonita." warnte Dante, während seine Augen gefährlich aufblitzten und mich Angst über kam. Schreiend wegrennen. Schrie meine innere Stimme, doch ich konnte und wollte nicht. „Mehr als 10." flüsterte ich kaum hörbar, überrascht hob er die Braue und nickte einmal, während er mich los ließ. Erleichtert atmete ich aus.

„Li vuoi ancora?" grinste Dante an Adonis gewandt und hob fragend eine Braue. „Sì." gab er schlicht von sich, ehe Dante leise knurrte und ein Schluck von seinem Rotwein nahm.

„Du kannst gehen, Bellezza." murmelte er, nickend stand ich auf und war perplex über diese ganze Situation. Als ich weiterlaufen wollte, wurde ich erneut am Handgelenk zurückgezogen und Dante zeigte mit seiner anderen Hand, dass ich mich runterbeugen sollte, was ich zögernd tat und sein Atem auf meiner Haut fühlte.

„Ruf mich morgen an und merda, du wirst das beste fühlen, was du jemals hattest." raunte er, stockend nahm ich Luft, doch grinste innerlich und löste mich nickend von ihm. „Bastardo." zischte Adonis, grinsend sah Dante zu ihm und zuckte mit den Schultern. Wortlos lief ich davon und atmete tief durch.

Bonita Díaz || mia TroiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt