Capítulo 18

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Dante
Mit einem immer noch rasendem Puls ließ ich mich auf dem Esstisch nieder und rief nach Luisa.

„Scotch." murmelte ich, tiefdurchatmend schloss ich die Augen, als Remo reinkam und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

„Bambino." sprach mich wie erwartet meine Mutter an, immer noch mit geschlossen Augen schüttelte ich nur den Kopf und hörte, wie die Scotchflasche abgestellt wurde, weswegen ich die Augen doch öffnete und in die besorgten Augen von Madre sah. „Alles in Ordnung." seufzte ich und füllte mir Scotch ein. Zögernd nickte sie und musterte mich dennoch.

Auch wenn ich mit Remo nicht mehr über sie geredet hatte und somit das Thema eigentlich zwischen uns abgeschlossen war, ist da diese Kälte zwischen uns, die mich ehrlich gesagt bedrückte.

„Remo." murmelte ich deswegen, langsam sah er zu mir und ich nickte einmal zum Garten, ehe ich mit meinem Glas aufstand und zum Garten lief. Ein großen Schluck nahm ich aus dem Glas und musterte, wie die Sonne unter ging. Seine Schritte ertönten hinter mir und blieb neben mir stehen.

„Wir sollten damit aufhören." seufzte ich, langsam nickte er und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. „Es hat mich verletzt, Fratello." murmelte ich, verwundert sah er mich an, was ich vom Augenwinkel erkannte und er mich fragend ansah.

„Das du ihr lieber geglaubt hast, als mir. Deinen eigenen Bruder, als Lügner abgestempelt hast und mich im schlechten Licht stehen gelassen hast, wegen einer Frau. Einer Frau, die wahrscheinlich nicht mal unsere zukünftige sein könnte." murmelte ich weiter, langsam sah ich zu ihm und sah, wie seine Augen schuldig und entschuldigend aufblitzten.

„Caro Fratello, es tut mir leid. Ich habe sie gefragt, ihr in die Augen gesehen und wusste, dass sie nicht lügt. Giuro, würde ich wissen, dass du sie wirklich willst, hätte ich mich rausgehalten und sie nie angerührt. Ich und auch die anderen wissen, dass wenn du etwas willst, alles mögliche tust und glaube dir deswegen nicht." sprach er, fassungslos musterte ich ihn und erneut fuhr ein Stich durch meine Brust.

„Quale?" hackte ich ungläubig nach. „Du glaubst mir immer noch nicht? Sì, wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir und das egal wie, aber nicht bei meiner Familie. Keinen von euch, habe ich jemals angelogen und würde es auch nie tun. Keinen von euch, habe ich als Lügner abgestempelt und das obwohl ich wusste, dass ihr lügt und ich habe meine Fresse gehalten, Remo. Weißt du was?" zischte ich, während mein Puls ungesund raste und das Glas in meiner Hand zerbrach.

„Merda, fick dich. Du bist ein dreckiger Heuchler und glaubst einer Schlampe anstatt deinem Bruder und willst mir etwas von Familie erzählen. Langsam glaube ich, dass du nicht mal zur Familie gehören willst. Du verhältst dich abartig, Remo." knurrte ich, doch sprach immer ruhiger und musterte ihn kopfschüttelnd.

Monoton sah er mir entgegen und sah runter auf meine blutige Hand. Kurz schloss ich die Augen und lief wieder ins Esszimmer. Fluchend griff ich nach meiner Serviette und trocknete meine Hand ab, ehe ich mir ein neues Glas auffüllte und diesen runterzog.

„Fotze." schoss es knurrend aus mir heraus, als er sich schlicht auf seinem Stuhl niederließ und sein Gesicht warnend zu mir schoss. „Hier sind Kinder am Tisch." informierte er mich. „Merda, tu doch nicht so auf scheinheilig." zischte ich vor mich hin.

„Als ob die nicht selber schon, die schlimmsten Wörter in ihren Mund nehmen. Hoffen wir mal, dass keiner nach dir kommt, sonst geht diese Familie den Bach runter." zischte ich weiter und füllte mir erneut mein Glas auf. „Stai zitto." knurrte er, mein dicksten Finger hob ich, während ich ein großen Schluck nahm und mein Glas abstellte.

„Zio." sprach mich Arlo an, langsam sah ich zu ihm und sah, wie er auf meine blutige Hand deutete, was mich jetzt doch schmunzeln ließ. „Das heilt schon." seufzte ich, langsam nickte er und streckte seine Hand aus. Fragend sah ich zu ihm. „Deine Hand." verlangte er, lächelnd legte ich meine Hand auf seiner ab und sah, wie er die Schnittwunden musterte.

„Mère, tu dois nettoyer ça." murmelte er an Céleste gewandt, die über das ganze Gesicht strahlte und stolz in ihren Augen aufblitzte. „Er spricht drei Sprachen flüssig." schwärmte Romeo ebenfalls stolz und musterte ihn schmunzelnd.

„Das Gehirn in der Familie, von euch drein." brummte ich, entsetzt sahen sie zu mir, was meine Mundwinkel zucken ließ und meine Hand langsam aus seiner entzog. „Was hat er denn gesagt?" wollte ich neugierig wissen. „Das ich deine Wunden säubern soll." murmelte Céleste lächelnd, schmunzelnd sah ich zu Arlo und nickte einmal. Ein summendes Handy unterbrach mich, als ich zum sprechen ansetzen wollte und sah, wie Remo sein Handy raus kramte.

„Ciao, Bella mia." ging er ran, was meine Brauen in dir Höhe schießen ließ und er kurz zu mir sah, ehe er sich vom Tisch entfernte.

„Was ist los?" seufzte Padre. „Nichts." brummte ich, mein Handy zückte ich ebenfalls und ging auf ihre Kamera. Wie erwartet telefonierte sie und ich stellte die Lautstärke ein, nur dass ich es hören konnte. „Kannst du zu mir kommen? Ich fühl mich nicht gut." murmelte sie, spöttisch hob ich eine Braue und hörte Remo's Antwort nicht, da sie ihn nicht auf Laut gestellt hatte.

„Ich weiß nicht, mi amor. Wäre das nicht zu früh?" „Okay." murmelte sie doch und stand auf, ehe sie in ihr Schlafzimmer lief und ein Koffer rausholte, was mich skeptisch die Braue heben ließ. Die Tür vom Anwesen fiel ins Schloss und Remo's Auspuff ertönte, was mich kaum merklich den Kopf schütteln ließ.

Bonita Díaz || mia TroiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt