Capítulo 17

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Bonita
Mein Kleid streifte ich mir eilig drüber, als es an der Tür klopfte und zog mir noch schwarze High-heels an, ehe ich meine Clutch nahm und mit schnellen Schritten zur Tür lief. Lächelnd machte ich die Tür auf, doch meine Mundwinkel sanken schnell wieder, als ich sein ältesten Bruder, der mir ein Schauer über den Rücken jagte, sah und Dante der bis aufs letzte Mark angespannt war und wahrscheinlich dem explodieren nah.

Panisch kaute ich auf meiner Unterlippe rum, während Dante wortlos reinlief und sein Bruder ihm nachtat.

„Dante?" wisperte ich, während mein ganzer Körper wie Espenlaub zitterte und sein Bruder sich auf der Couch niederließ.

„Wie war dein Tag?" versuchte Dante ruhig zu fragen, doch seine Stimme bebte, was mich stark schlucken ließ und unbeholfen mit den Schultern zuckte. „Ganz Okay." flüsterte ich, langsam nickte er und ging sich mit einer Hand immer wieder über den Mund, was mich noch nervöser werden ließ.

„Hattest du Besuch?" panisch riss ich die Augen auf und sah, wie er abwartend die Braue hob, während seine Augen von Sekunde zu Sekunde bedrohlicher wirkten. Langsam schüttelte ich verneinend den Kopf und spürte seine Hand um meinen Hals, die mich zur Wand drängte. Leise wimmerte ich in mich hinein und griff nach seinem Handgelenk.

„Und Remo?" brüllte er plötzlich, ehe er sein Griff verstärkte und ich dennoch genügend Luft bekam. „Rede." brüllte er weiter, stumm flossen mir die Tränen, was ihn anscheinend gleichgültig war und seine kalten Augen, förmlich wie die Antarktis wirkten. „Er hat rede gesagt." brüllte sein Bruder von der Couch, wimmernd schloss ich die Augen.

„Es tut mir leid." wisperte ich „Mein Bruder, mein eigener Bruder fickt dich. Und ich habe dich auch noch gefragt, ob du ihn oder mich willst." sprach er gefährlich ruhiger, plötzlich verstärkte er sein Griff und ich bekam nur noch stockend Luft.

„Was hat dir an meinem Schwanz nicht gereicht?" brüllte er erneut. „Dante, bitte." hauchte ich panisch und griff fester um sein Handgelenk. „Du verfickte Hure. Du antwortest mir jetzt, was dir an meinem Schwanz gefehlt hat!" brüllte er weiter, soweit es ging schüttelte ich den Kopf.

„Nichts." krächzte ich und spürte, wie er etwas locker ließ, dennoch fest in mein Hals griff, dass ich wahrscheinlich morgen blaue Flecken habe. „Was war dann dein verficktes Ziel?" knurrte er, leise wimmerte ich in mich hinein und schloss quälend die Augen. Erschrocken schrie ich und riss die Augen auf, als er wenige Millimeter neben meinem Kopf gegen die Wand schlug und mich aus düsteren Augen ansah.

„Du hast es von Madre. Sie bleibt erst ruhig, doch schlägt dann wie wild um sich." kommentiere sein Bruder von der Couch schlicht, verzweifelt rieb sich Dante das Gesicht, während aus seinen Knöcheln Blut floss.

„Er hat dich was gefragt und wenn du nicht antwortest, trifft seine Faust gleich dich." knurrte sein Bruder weiter, zittrig atmete ich ein und schüttelte kaum merklich den Kopf. „Lo siento, ich wollte nur euch beide kennenlernen." log ich hauchend, seine düsteren Augen kniff er zusammen und legte seine Hand erneut um mein Hals.

„Merda, lüg mich nicht jetzt an. Nicht jetzt." brüllte er, wimmernd schloss ich erneut die Augen und spürte seine Hand an meinem Kiefer, an dem er fest zudrückte, was mich zögernd die Augen öffnen ließ.

„Die Wahrheit." knurrte er, schmerzerfüllt keuchte ich, als er sein Griff verstärkte und mich abwartend ansah. „Dante, lass mich los." flehte ich wispernd, weiter sah er mich abwartend an und zwang mich den Kopf in den Nacken zu legen. „Rede oder du wirst mein nächstes Opfer, an dem ich neue Foltermethoden ausprobiere." raunte er gefährlich ruhig und seine ruhige Art, ließ mich glauben, dass er es ernst meint.

„Ich wollte euch nie kennenlernen, ich wollte nur befriedigt werden." hauchte ich wimmernd und hatte mich noch nie so gedemütigt gefühlt. Böse lachte er und legte den Kopf in den Nacken, was mir ein eiskalten Schauer über den Rücken jagte und er plötzlich erneut gegen die Wand, Millimeter von meinem Kopf entfernt, schlug. Weswegen ich erschrocken zusammen zuckte und seinem düsteren Blick auswich.

„Sieh mich an, du verfickte Hure." zischte er unter zusammen gebissenen Zähnen, schwer schluckte ich den Klos in meinem Hals runter und sah langsam hoch.

„Du Notgeile Hure, hast dich zwischen mich und meinem Bruder gestellt. Giuro, denk nicht, dass ich mit dir fertig bin. Du wirst solange Remo nichts davon erzählen, bis ich mir etwas überlegt habe und dann wirst du leiden, bis du uns beide anflehst dich zu töten." sprach er viel zu ruhig. „Dante." murmelte sein Bruder ungläubig. „Stai zitto e non farti coinvolgere." zischte Dante ohne mich aus den Augen zulassen.

„Verstanden?" knurrte er an mich gewandt, ungläubig ließ ich meine Augen über ihn schweifen. „Wieso soll ich es nicht sagen?" wisperte ich, zornig sah er mich an und legte seine Hand wieder auf meinem Kiefer ab.

„Du wirst nichts sagen." wiederholte er sich knurrend und sah mich eindringlich an. „Verstehst du diese Wörter, Troia?" knurrte er, kaum merklich nickte ich und wimmerte verzweifelt in mich hinein. „Eine falsche Bewegung, ein falsches Wort oder irgendein Fluchtversuch und Giuro, ich leg dich um." knurrte er weiter, erneut nickte ich wimmernd und sah, wie er aus der Tür verschwand, was sein Bruder ihm nachtat.

Bonita Díaz || mia TroiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt