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Als ich an dem nächsten Tag aufwachte, war irgendwas anders. Ich konnte es nicht zuordnen. Ich war total schwach und hatte immer mal wieder Probleme mit dem Gleichgewicht.

Was ist heute nur los mit mir?
Sollte ich lieber doch den Arzt anrufen?
Aber dann sieht er die dunkelsten Schatten, meines zerstörten Körpers. Ich kam wieder in die Realität, als ich jemanden die
Treppenstufen hochgehen hörte.
Ich versuchte aufzustehen, aber es klappte einfach nicht. Wieso kann ich nicht aufstehen?
Ich will doch nur kurz die Tür öffnen..

Meine Tür ging auf und ich sah mein Vater in die Augen. „Sara was ist passiert?! Dein ganzes Gesicht ist ja bunt?!" „Dad ich-ich" „Was ist los meine Prinzessin?" „Ich- Ich bin gestern Abend rückfällig geworden.." Ich flüsterte es nur. Er sagte nichts, sondern nahm mich in den Arm und drückte mich so fest, als würde er mir den Schmerz meiner zerbrochenen Seele nehmen wollen.

„Es tut mir leid Dad" „Warum entschuldigst du dich dafür mein Schatz?" „Ich weiß es nicht Dad" Ich weinte und weinte und das schöne daran war, dass jemand mit mir weinte. Mein Dad. Mein Vater der sonst nie daheim ist. Mein Vater der sich eigentlich nicht mehr um uns kümmert.

Wir nehmen ihm es nicht übel, weil er gebrochen ist. Er war ein gebrochener Mann, der seine liebevolle Frau verloren hatte. Gebrochen von den Schatten seiner einsamen Seele.

Dennoch ist er zu mir hochgekommen und hielt mich in seinen Armen, als gebe es kein Morgen. Ich blieb heute Zuhause, weil ich einfach am Ende war. Ratet wer demnächst zu der Psychologin gehen konnte. Ja richtig erraten, Ich.

Ich mochte es nicht mit fremden Leuten zu reden, aber mein Vater hat gemeint das es mir sehr helfen wird, wenn ich mich jemanden Fremden anvertrauen würde.
Es war sehr langweilig hier bei uns, weil ja niemand hier war, aber es ist schon 13:00 Ihr mein Bruder hat also Schluss. Ich weiß, ich sollte sauer auf ihn sein und ihn nicht beachten, aber alleine hier in diesem Haus ist es langweilig, also nutz ich ihn aus um meine Langeweile zu vertreiben.

Auch wenn er ein Arschloch ist, ist er dennoch lustig und vor allem immer für mich da. Ich hörte Schlüssel an der Tür herum schwingen. Ich kochte grade und hatte relativ gute Laune, auch wenn ich so aussehe wie ein totes Lebewesen.

Ich trage nur ein langes T-Shirt und kurze Shorts. Mein Körper muss nämlich Heilen und Atmen können. Ich hörte Ethan lachen? Huh? Und dann sah ich das er Tino, Lorenzo und Mason mitgebracht hatte. Die drei waren noch nie bei uns. Wirklich noch nie. Ich konnte es echt nicht fassen.

Voller Schock ließ ich das Glas fallen, das ich in der Hand hatte. Die 4 guckten mich alle an und auch Ethan hatte wohl gedacht ich wäre zur Schule gegangen, er war nämlich geschockt mich hier zu sehen. Ich machte den Herd aus, während mir einzelne Tränen der erneuten Trauer von der Wange laufen.

Ich habe es langsam satt. Danach ging ich zur Garderobe und ging so schnell wie es geht raus, irgendwo hin. Egal wo, ich wollte einfach nur weg. Er hatte mich schon wieder hintergangen.
Ich habe ihn vertraut...

Und jetzt hat Ethan alles zerstört was er nur zerstören konnte. Ich kam am Strand an. Ich setzte mich nur noch hin. Ich weinte nicht einmal, ich war einfach nur.... enttäuscht... Ja genau. Ich war gnadenlos enttäuscht von meinem Bruder. Und das noch mehr, als ich es gestern war. Ich weiß nicht wie aber ich schlief ein.

~~~~~~~~~~~1. Stunde später~~~~~~~~~

„Sarah? ..... Sarah?" Ich schreckte es aus meinem tief sinkenden Albtraum und wurde wach. „Sarah...hey" Es war Liara. „Alles gute nachträglich zum Geburtstag.." „Hmm danke" „Es tut mir leid, aber Lorenzo und ich haben gestern was gemacht und er war echt unterhaltend."

Warte Lorenzo? „Du hast dich mit Lorenzo getroffen?!" „Ja" „Spinnst du Liara, ich dachte du wärst meine beste Freundin!?" „Hä chill doch" „Was für chill doch, Liara du hast mich versetzt ! UND DAS AN MEINEM GEBURTSTAG UND DANN AUCH NOCH AN IHN!!" „Ja ist doch nicht der Rede Wert"
„Wow, oke das wars, ihr könnt mich alle mal, schreib deine Hausaufgaben woanders von jetzt an ab! Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben du Heuchler!" Ich stand auf und ging.

„SARAH!" „NEIN VERPISS DICH, ICH HASSE DICH" Somit hatte ich jetzt alle verloren.
Lorenzo.. Mum.... Ethan... Und Liara...

Ich konnte es nicht fassen, sie wusste was er mir angetan hatte! Wie konnte sie mir das antun! Ich ging grade Wegs nach Hause und regte mich den ganzen Weg noch auf und verursachte Stress in meinem Körper.

Ich blieb plötzlich stehen. Aber ich wusste nicht wieso. Was-was ist das? Wieso kann ich nicht weitergehen? Meine rhythmische Atmung verlor ich und ersetzte sie durchs hektische atmen.

Was nein nein, bitte nicht schon wieder! Bitte. Oh Gott. Wieso kann ich nicht gehen? Ich versuchte mich zu bücken damit ich ein Stein an die Fenster von Ethan werfen konnte. Und tatsächlich klappte es noch. Ich habe getroffen.

Aber mein Körper tat plötzlich so weh. Ich musste mich krümmen, weil ich eine Krampf-Attacke bekommen hatte. Jemand schaute aus dem Fenster, aber meine Sicht war nicht mehr scharf, ich konnte also nicht erkennen wer es war.

Ich schreie. Ich schreie vor Schmerzen.
Warum erlöst mich Gott nicht einfach? Das wäre für alle das beste... Ich kann einfach nicht mehr. Sieht Gott das denn nicht?
Ich bin gebrochen und am Ende meiner Nerven.

„OMG Sarah" Dad? Aber mein Bruder war doch zuhause, ist er nicht runtergekommen? Um mir wenigstens zu helfen? „Sarah, hey sieh mich an" „Sarah hör mir zu du muss deine Augen offen behalten, ich gehe rein und hole Hilfe!" „Ich versuche es" Kam es flüsternd von mir.

Es fiel mir tatsächlich schwer, die Augen offen zu halten. „Sarah?" War das Mason?
„Sarah hör mir zu, ich kann wirklich helfen."
„Fass mich nicht an" „Vertrau mir bitte" Es fällt mir aber schwer dir zu vertrauen. Ich weinte vor Angst, doch Mason berührte mich dennoch. Er massierte mein Bein und hielt es gleichzeitig fest mit seinen Beinen.

Mein Krampf tat so weh. Mason hielt meine Hand, damit ich Druck ablassen konnte. Ich konnte einfach nicht mehr. „Hey Sarah bitte jetzt nicht schlapp machen!" Mason kniff mir in mein Bein. Ich schrak auf, schrie und weinte ihm die Ohren voll. „Tut mir leid, das musste sein, damit du dein Bewusstsein nicht verlierst." „Huh huh, a-alles gut."

Ich hatte es nach einer Weile überstanden.
Ich stützte mein Kopf kurz an Masons Schulter.
Er streichelte mir mein Kopf. „Du hast es überstanden, du Schreihals." Er kicherte.
„Jaja ha ha, sehr lustig." Er lächelte. Huh? Er schmunzelte mich an.

Wieso war er so nett zu mir? Die Situation war eig ganz schön, aber mein Bruder musste sie zerstören. „Sarah!" „Verpiss dich du Arschloch, du bist bei mir unten durch." Er sah mich traurig an. Lorenzo kam mit Tino raus. „Und du, es reicht ja nicht das du mich mit Tino 24/7 in der Schule bloßstellen müssen, nein du musst mir ja auch noch meine beste Freundin wegnehmen. Wirklich falls du dir irgendwie erhoffst mit deinen Schleimereien bei Ethan, das wir irgendwann wieder Freunde sein könnten, dann hat sich das geschnitten. Ich hasse dich Lorenzo."

Ich verlor keine einzige Träne mehr für Ethan, Lorenzo und Liara. Ich hasse sie alle drei. Mason hielt immer noch mein Kopf an seiner Schulter, weil mein Bewusstsein immer noch nicht gut war. Er sah mich aber mitleidig an. Nach meiner guten Rede gingen sie alle rein ausser Mason, er blieb als einziger bei mir.
Er war für mich da....Alle anderen sind drinnen, währenddessen Mason hier draussen mit mir im Dreck saß.

~Sie nahmen mir alles auf einmal, was sie mir damals mit Liebe gegeben hätten.~

Mein Herz - Deine Wette der Zerstörung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt