Mein Herz - Deine Wette der Zerstörung

05

Am nächsten Tag ging ich wieder zur Schule.
Es war echt anstrengend dorthin zu laufen.
Ethan ist einfach losgefahren ohne mich!
Was ist in letzter Zeit nur los mit ihm? Ich bin echt enttäuscht von ihm.. Gestern Abend saßen wir einfach nur neben einander im Bett und sagten nichts.

Er ging einfach nur nach einer Weile. Ich glaube wir leben uns irgendwie auseinander und es macht mir furchtbare Angst, weil Ethan der wichtigste Mensch in meinem Leben ist und war. Ich denke daran was ich falsch gemacht haben könnte, das er auf einmal was mit dem behinderten Trio macht.

Ich sollte echt mal mein Führerschein machen! Ich laufe nie wieder! Ich lief in die Cafeteria und da sah ich Liara am Tisch von Lorenzo sitzen, das verpasste mir ein Stich in meinem Herzen. Sie hat mich betrogen.. „Sarah!, komm her!", rief jemand. Aber das war nicht Liara oder Lorenzo etc., sondern Taylor. Ich ging natürlich hin, weil ich kein Stress haben wollte.

„Willst du hier mit sitzen, du siehst so alleine aus, ach warte stimmt.. BIST DU JA AHAHHHA" Mir platzte diesmal die Ader.
„Halt den Mund." „Wie war das?"

Sie stand auf, aber ich hielt einfach nicht mein Mund, aber das war gut! Denke ich..
„Halt dein scheiss dummes unterbelichtetes Maul!" „Endlich kriegst du mal böse Wörter aus deinem Mund" „HALT DEINE SCHEISS FRESSE DU SCHLAMPE!"

Ich war so sauer wirklich, alles brodelte in mir! Alle guckten uns an, ich stand fett in der Mitte der Cafeteria und Taylor kam zu mir. „Wie hast du mich genannt du Bitch?!" Ich kam ihr jetzt genauso nah und sie zuckte sogar ein wenig, wenn ich mich nicht täuschte. „Du bist nicht cool, wenn du andere runter machst wegen Krankheiten oder Verluste, sondern einfach nur ekelhaft!"

Sie klatschte mir eine. Aber diesmal wehrte ich mich und ging auf sie los und lies all meine Wut an ihr aus. All das was sie mir an tat, gab ich ihr zurück. „ICH HASSE DICH TAYLOR, WEGEN DIR LEIDE ICH 24/7 IN MEINEM BESCHISSENEN BETT" Sie weinte nur und versuchte sich zu wehren, aber diesmal stand ich über sie.

Endlich lies ich von ihr ab, während andere mich nur erstaunt anschauten. Aber Mason schaute mich stolz an. Huhhh? „Fickt euch 3 ins Knie!" „Wenn sie wieder auf den Beinen steht, dann.."
„Dann was, wollt ihr mich dann wieder vor einem Friedhof zusammenschlagen?"

Sie wirkte ängstlich und ertappt? Taylor blutete überall im Gesicht. Aber mir tat es nicht leid, ich zeigte nicht mal ein wenig Reue für sie. Das verdiente sie nicht. Sei das was du schon immer sein wolltest.
Wollte ich so sein? Auf keinen Fall.

Ich ging an meinem Tisch, aber diesmal ging ich nicht ängstlich, sondern voller Stolz. Der Direktor stand die ganze Zeit vor der Tür der Cafeteria? Er machte aber nichts... Er guckte mich ebenfalls stolz. Ich lächelte ihn mickrig an.

Warte ich lächelte? Nein das bin ich nicht. So bin ich nicht. Ich verprügle keine anderen Leute, nur weil sie gemein sind zu mir. Was ist nur los mit mir? Ethan guckte mich enttäuscht an? Der Blick tat ein wenig weh. Ich fühlte mich schrecklich!

Ich legte meine Hände voller Sünde und Scham auf den Tisch. Ich sah auf ihnen hinab. Ich habe eine schlimme Sünde begangen. Ich schämte mich so sehr. Ich habe jemanden verletzt und das ohne Reue.. Mum wär so enttäuscht von dir Sarah! Ich weiß, ich weiß.

Ich legte meine Stirn auf den Tisch und schlug ihn ein paar mal auf ihn. Ich war so enttäuscht von mir selber. Ich hatte meine Selbstbeherrschung verloren.

Meine Mutter würde mich jetzt verstoßen voller scham. Nein würde sie nicht du Idiot. Ich breche zusammen voller Gefühle und weinte voller Reue.

Ich brauche dich Mum. Ich bin noch zu jung für sowas. Ich kann den Ton hören. Ich breche zusammen voller Reue. Ich bereute es so sehr! Ethan kam endlich zu mir.

„Ohh Sarah was machst du nur?" Ich teilte mein Herz in zwei und trug es weg. Sind wir nicht zu jung für sowas?

„Ich weiß es nicht.." „Sarah das bist doch nicht du?!" „Schrei mich nicht an Ethan" „Du hast dich echt zur Bitch verändert!" Ich stand auf und knallte ihm eine.

Das hab ich noch nie getan. Ich habe noch nie mein Blut verletzt.. „WO WARST DU ALS ICH DICH AM DRINGENDSTEN GEBRAUCHT HABE?! ACH JA STIMMT BEI LORENZO UND TINO!" „Mason war doch bei dir!"

„Stimmt, Mason ist ja auch seit neustem mein Bruder." „Ich war für dich da, aber du bist nur da, wenn ich mal genug für dich als Schwester bin!" „Das stimmt doch garnicht!" „Ich bin wie ein Geist hier in der Schule für dich! Ich kann weder bei dir sein oder sonst wo!" „Das ist nicht wahr!" „Ist es wohl!!! Ich wünschte ich wär Einzelkind, so ein Bruder will ich nicht!"

„Denkst du ich will eine Schwester die psychisch am Boden ist oder sich ritzt und immer im Mittelpunkt stehen will!!!!"
Ich sah ihn voll Wut, Trauer und Enttäuschung an, er hatte mein dunkelstes Geheimnis
erzählt. Meine Selbstverletzungen.

„Sarah.. das war nicht so gemeint.." „Wenn du denkst, dass ich mich ritze aus Aufmerksamkeit, dann hast du mich noch nie gekannt.. und wenn du mir noch einmal Zuhause unter die Augen trittst und versuchst in irgendeiner Weise auch nur mit mir zu reden, dann rede ich mit Dad und verpiss mich aus dieser Stadt. Es tut mir leid, das ich so eine Last für dich bin, du elendiger Idiot."

„Sarah tu das nicht!" „Halt den Rand und komm mir nicht mehr unter die Augen! Diese Worte werde ich dir niemals verzeihen!"
Alle guckten mich mitleidig an. „Was guckt ihr mich so an, wollt ihr die Narben auch noch sehen oder was? Seid ihr dann endlich zu frieden und lässt mich in Ruhe mein beschissenes Leben leben!"

Ich ging einfach. Einfach raus aus dieser beknackten Schule. Ich hasse mein Leben. Ich hasse es wirklich. Abgrund tief.

Ich stand bei der Bushaltestelle. „Sarah?" Ich drehte mich um und sah Mason. Er schaute mich genau an und scannte gefühlt mein Gesicht ab. Hab ich da irgendwas ausser Tränen? „Komm mit mir" „Ich will da nicht wieder rein Mason."

„Ich weiß Sarah, ich auch nicht. Komm wir fahren ein Stück." Ich überlegte. „Na schön, aber bitte bring mich nicht nach Hause Mason, das ist das letzte was ich noch will...." „Dein Wunsch sei mir ein Befehl Madame Owens." Ich lächelte schwach Mason an. Ich vergaß alles und ging einfach mit ihm zu seinem Auto.
Warum lächelte ich?

~Und schon trafen die weißen Blütenblätter auf die Dornen der Schande, die mich zerstören werden.~