(Flashback-Traum Anfang)
Meine Cousine fragte mich schon das 3. Mal ob ich mit zum Krankenhaus wolle.
Aber ich war einfach nicht bereit, während sie im künstlichen Koma lag, sie so schwach zu sehen. Einmal hab ich sie gesehen. Dieser Anblick hat mich gebrochen. Dieser Anblick hat mich für immer zerstört. Ich konnte nichts tun. Ich konnte nicht mit ihr sprechen. Sie konnte mir kein Kuss geben. Sie konnte nicht mehr stolz auf mich sein. Und Sie konnte mich nicht mehr anlächeln.Ich meine vor einer Woche kam sie noch zu uns nach Hause und jetzt lag sie im künstlichen Koma schon wieder im Krankenhaus. Womit hat sie das verdient?
Sie war dich immer nur gütig zu ihren Mitmenschen, ihrem Blut und ihren Freunden.
Und jetzt lag sie so kraftlos hier ohne sich zu bewegen. Sie darf noch nicht gehen, ich bin noch nicht bereit diesen Seelenschmerz zu fühlen. Ich will ihn nicht spüren. Und ich kann ihn nicht spüren. Sie ist doch erst 47 Jahre alt!Gott, bitte mach sie gesund! Sie hat es verdient! Ich und mein Vater hatten ihr doch extra ein Rollstuhl geholt damit sie sich nicht quälen muss, beim laufen. Sie schämte sich den Rollator zu nehmen, weil sie ja noch so jung ist. Wir sagten ihr jedesmal, das das was ganz normales ist, aber sie ist einfach wie sie ist, Stur.
Ich passte im Moment oft auf meinem Großcousin auf, damit sich meine Cousine um meine Mama kümmern konnte. Ich hasste zwar Kinder, aber ich machte dies für meine Mama und nicht für sie. Meine Cousine fragt mich danach dann immer ob sie mich nicht doch noch zu meiner Mama bringen soll, aber dies verneinte ich immer wieder. Ich habe einfach Angst. Ich habe Angst sie so schwach zu sehen. Angst das falls sie aufwachen würde, mich nicht mehr erkennen würde.
Mein Bruder nannte mich feige, egoistisch und ekelhaft deswegen. Und es stimmte, ich war egoistisch und feige. Aber sie wird es schaffen! Ich meine sie ist meine Mama! Sie muss es schaffen! Ich brauche sie... Und sie braucht doch uns....
Einige Tage verliefen eigentlich ganz normal.
• Ich schrieb Prüfungen.
•Ich passte auf mein Großcousin auf.
•Ich lernte.
•Ich weinte.
•Und vor allem lid ich unter meiner Verlustangst.Heute fuhr mein Vater zu ihr um nach ihr zu sehen. Als er zurück kam, konnte ich mein
Ohren nicht trauen. Mein Vater weinte und schluchzte. „Dad, ist alles in Ordnung? Ist irgendwas passiert mit Mum?" „Hey mein Engel, nein es alles wie bisher. Ich habe nur Angst, mein Schatz." „Ich habe auch Angst Dad, wir alle haben Angst.
Du bist nicht allein Dad." Ich ging zu ihm und beugte mich zu ihm runter um ihn zu umarmen. Das tat gut. Ihr wisst garnicht wie doll ich diese Umarmung brauchte.Wir weinten beide, während wir beide auf dem Wohnzimmerboden saßen.
Das sollte nicht gut sein, aber Umarmungen fanden nicht oft statt zwischen uns beiden, deshalb genoss ich es mit ihm meine Angst auszuheulen.Am Abend aßen wir gemeinsam mit Ethan Pizza und guckten uns Mums Lieblingsfilm an. Meine Cousine rief aus dem nichts an und schnell ging mein Vater ran. Er machte große Augen und Ethan nahm meine Hand. Ich kriegte langsam sehr Angst. „Dad was ist los?!" „Bitte geh schnell zu deiner Cousine nach Hause und pass auf ihren Sohn auf!" „Was aber wieso?!" „Mach es einfach, bitte Sarah!" Ich nickte und beeilte mich um schnell zu ihr nach Hause zu gelangen.
Jetzt heißt es wohl warten...
<<<<<<<<<Zwei Stunden später>>>>>>>>
Ich war wohl eingeschlafen. Ich hörte das mein Handy vibrierte. Ich ging übermüdet ran „Sarah Owens hier?" „Sarah ich bins, bitte komm doch mal runter.." Es war meine Cousine. „Ehm klar oke, ich komme." Hoffentlich hatte sie Gute Neuigkeiten.
Ich wartete schon seit 10 min hier unten in der Kälte. Wo war sie nur?
<<<<Weitere 5-10 Minuten später.>>>>
Ich sah meine Cousine vom Weiten auf mich zu gehen, aber wer das neben ihr? Warte das ist Ethan? Warte- Er ist total verweint. Ich befürchte nichts gutes. Ist was mit meiner Mama? „Sarah.." „Was ist passiert Ethan, warum hast du geweint?" „Ma-Mama ist vor einer Stunde.." Er heulte wieder...
Ich hatte ihn kaum verstanden, deswegen sprach meine Cousine jetzt. „Sarah, Mama ist vor einer Stunde von uns gegangen.." Nein. Das ist ein Scherz. Bitte. Nein. Ich. Ich- Ich will nicht... Ich kann nicht. Ich brach zusammen und weinte bitterlich und betete dafür, das ich sterben möchte.. Ethan kam jetzt zu mir und umarmte mich und wir beide weinten schließlich zusammen. Meine Welt brach komplett zusammen..
„Wollen wir zu Dad gehen, er ist bereits Zuhause."
Zuhause.. Das Zuhause das nie wieder lebendig wirken würde. Das Zuhause in dem meine Mama nie wieder reinkommen würde. Ich nickte Ethan langsam zu, ich konnte nämlich nicht sprechen so doll weinte ich. Mein Kiefer und meine Augen taten mir schon weh.
Wir gingen nach Hause und dort saß er. Mein Vater. Er sah noch nie so emotionslos aus. Das Funkeln das meine Mum ihm immer gab. Es war weg. Es war wie, als wäre es nie da gewesen. Dennoch weinte er. Ich hörte seine Seele weinen und schreien vor Schmerzen. Er war nun an eine verstorbene Seele gebunden. So wie das Blut das sie uns gab. So waren wir auch an ihr gebunden.
Die Frau schenkte uns mit einem glücklichem Lächeln das Leben, nur damit sie mit einem traurigen Lächeln ihren Seelenfrieden finden konnte. Wir saßen alle zusammen auf dem Sofa und versuchten uns gegenseitig Halt zu geben.
Aber ab dem Tag wusste ich, das etwas in uns allen drei etwas gestorben war.
Bei mein Vater das Funkeln in seinen Augen.
Bei mein Bruder die Güte gegenüber andere.
Und bei mir meine reine und gütige Seele.(Flashback-Traum Ende)
Ich wachte schweißgebadet auf. Und sah das Mason mich aufgeweckt hatte. „Hey, ist alles in Ordnung?"„Du hast gezittert?" „Ja, jetzt Ja."
„Sicher?" „Sicher." Er küsste mich und wir schliefen wieder kuschelnd ein. Den Rest der Nacht träumte ich von dem Leben das ich haben könnte, mit Mason und meinem Kampf mit dem Seelenfrieden. Würde ich wirklich meinen Seelenfrieden finden?~Genießt das Leben so, als wäre es euer letzter Tag mit den Menschen die ihr begehrt, liebt, wertschätzt und vor allem vertraut und nie irgendwas schlechtes über euch sagen würden, denn ihr würdet es nur bereuen es nicht getan zu haben.~
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Mein Herz - Deine Wette der Zerstörung
Teen FictionBand 1 Sarah eine eigentlich unsichtbare 16 jährige Schülerin die unter Panikattacken und Depressionen leidet. Wenn es doch nur nicht diese Menschen geben würde, die sie immer schikanieren wegen ihrer Krankheit. Sie findet sich nicht schön, sie mag...