Die Nationalspielerin Kuroo FF

Kapitel 10

Endlich war es soweit. Das Trainingscamp würde in wenigen Stunden beginnen. Das Karasuno Team stand vor dem Bus, während sie auf Cho warteten. Daichi hatte seiner Schwester schon geschrieben und noch keine Antwort erhalten. Niemand wusste wo sie sich gerade befand. Doch sorgen machte sich noch niemand. Denn sie hatte am Vortag einen Termin welcher etwas länger ging als gedacht.

"Entschuldigt meine Verspätung!", rief das Mädchen, welches angerannt kam und ziemlich verschwitzt aussah. "Was hast du denn gemacht?", fragte Tanaka etwas lauter obwohl er ein Morgenmuffel war.

"Gestern kam ich spät nach Hause und konnte kaum schlafen. Also war ich joggen und habe die Zeit vergessen.", lächelte Cho und hatte somit ihre Sportkleidung noch an. "Wieder einmal typisch für dich.", sprach Daichi und klatschte in die Hände. "Los wir haben eine lange Fahrt vor uns!" "Ja!", kam es gleich zurück.

Im Bus setzten sich die Jungs schon verteilt hin und schlossen ihre Augen. Es war wirklich viel zu früh, weswegen sie ihre Augen noch etwas ausruhen wollten. "Was ist eigentlich mit Hinata und Kageyama?", fragte Cho. "Sie sind in einem Fach durchgefallen und müssen zur Nachhilfe. Aber Tanaka's Schwester fährt sie zu uns wenn sie fertig sind.", erklärte Kyoko leise um die Jungs nicht zu wecken. "Achso."

Cho setzte sich auf einen einzelnen Platz und blickte aus dem Fenster. Ihre Augen blickten auf die Strasse wodurch sie immer müder wurde und ebenfalls einschlief. Erst durch ein sanftes Rütteln wurde die Sawamura wach. "Hm?" "Wir machen eine kurze Pause.", sprach Kyoko, weswegen sich Cho aufrichtete und sich streckte. "Wenn du willst, kannst du dich frisch machen. Es hat eine grössere Toilette mit einem kleinem Bad."

Wie von einer Biene gestochen, schnappte Cho ihre Tasche und raste aus dem Bus um zu dieser Toilette zu kommen. An sich hatte sie nichts gegen Schweiss, da sie schliesslich mit älteren Jungs trainierte. Dennoch mochte sie es selber nicht all zu lange nach Schweiss zu riechen. Cho war manchmal eben doch ein einfaches Mädchen.

Frisch gemacht und umgezogen, stieg Cho wieder in den Bus. "Da ist ja unsere schöne Cho!", kam es von Tanaka. Sie konnte dabei nur den Kopf schütteln und setzte sich wieder auf ihren Platz damit Herr Takeda weiter fahren konnte.

Die Fahrt dauerte nicht mehr lange und Cho konnte schon einige faszinierte Stimmen hören. "Ist das der Turm?", fragten einige was Cho zum lachen brachte. "Nein ist es nicht." Das war ein typisches Verhalten von Dorfbewohnern. Aber Cho konnte es ihnen nicht übel nehmen. Die Türme sahen fast wie das Original aus.

Gemeinsam stieg das Team der Karasuno aus und sahen schon einige Jungs in verschiedenen Jacken. Für Cho war sowas ziemlich neu und dennoch war es faszinierend.

Nach und nach begrüssten sich die Jungs wie alte Freunde, während ein Junge laut los schrie. "Was!? Sie haben jetzt drei hübsche Managerinnen!?" Das musste also Tanaka zwei sein. "Yamamoto! Benimm dich!", schimpfte Yaku leise und lächelte die Mädchen freundlich an.

Da Cho gerade ihr Trainingsanzug nicht an hatte, wurde sie von einigen doch etwas länger angesehen. Dieser Yamamoto konnte es nicht lassen sich vor das Mädchen zu stellen und rot an zu laufen. "Was macht so ein wundervolles Geschöpf bei Karasuno? Komm in unser Team!"

Cho musste sich ein Lachen verkneifen. Er war wirklich so wie es ihr Tanaka erzählt hatte. Damals hatte er mit zwei seinen Freunden gewettet ob sie eine Managerin hatten. Dieses Mal wurde er gleich mit drei Mädchen konfrontiert. "Ich bin keine Managerin. Ich spiele im Team als Joker mit.", lächelte Cho worauf Yamamoto richtig rot wurde und umfiel. Wie konnte man solch ein schönes Lächeln haben!?

Etwas unbeholfen entfernte sich Cho etwas von ihm, lief etwas rückwärts und drehte sich um. Genau in diesem Moment, knallte sie gegen eine muskulöse Brust, welchem einer grossen Person gehörte. "Entschuldige..", murmelte das Mädchen leise. Wie in Zeitlupe legte Cho ihren Kopf in den Nacken während ihre Augen in das neue Gesicht blickten und es ihr wortwörtlich den Atem nahm.