Kapitel 44

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Als die grosse Gruppe das Restaurant verliessen, kam ein kühler aber frischer Wind entgegen. Man spürte den Winter in solchen Nächten, was vielen nichts aus machte. Aber Cho spürte die Kälte bis in ihre Knochen. Kaum war sie einige Schritte gelaufen, kam ihr die Müdigkeit erneut hoch.

Wie ein kleines Kind, zupfte sie an der Trainingsjacke des Schwarzhaarigen, welcher neben ihr lief, genau wie Bokuto. "Huh?", fragte dieser gleich und blickte schon in die müden Augen des Mädchens. "Trag mich..", bat sie leise und hörte ein kleines Lachen.

"Also gut, aber nur weil du wirklich kaum noch stehen kannst.", kam es von Kuroo als dieser in die Hocke ging damit Cho auf seinen Rücken klettern konnte. Vorsichtig um ihm nicht die Luft abzuschnüren, legte Cho ihre Arme um seinen Hals uns legte ihr Kinn auf seine Schulter. "Danke..."

Schon nach wenigen Minuten kamen die japanische Spieler zu stehen. "Unser Hotel ist gleich hier." "Boahhhh!!", rief Hinata laut als er das Luxushotel sah. "Eigentlich ist Cho auch eingeladen."

Diese hob leicht ihren Kopf und öffnete ihre Augen einen Spalt, da sie doch kurz weg genickt war. "Ich bin aber schon in einer Unterkunft..", brachte sie noch heraus.

"Geh ruhig Cho. Es ist ja nur für eine Nacht oder?", fragte Sugawara lächelnd. "Aber..", weiter kam sie nicht, da Daichi schon in eine dunkle Aura umhüllt war. Man konnte förmlich die Flammen um ihn herum sehen. "Halt..deine Klappe, du wirst heute in diesem Hotel und in einem weichem Bett schlafen!"

Cho rieb sich leicht über sie Augen. Hatte sie gerade richtig gesehen, dass er diese flammende Aura bei ihr verwendet, sie angeschnauzt und doch liebevoll behandelt hatte?

"Daichi hat recht. Du hast heute nicht nur bei uns mit gespielt. Es ist sicherlich bequemer in einem Bett als mit uns auf einem Futon zu schlafen.", lächelte Sugawara.

Mehrere Köpfe fingen an sich zu bewegen, während Cho ihren Kopf wieder auf die Schulter von Kuroo gelegt hatte. "Mir egal..", murmelte sie leise. Gerade jetzt war es ihr wirklich egal. "Unser Spiel gegen Nekoma ist gegen den späten Nachmittag, also ruh dich solange aus."

"Mhm..", kam es nur von der Silberhaarigen, welche erneut etwas weg genickt war. "Da ist man mit einer Nationalspielerin befreundet und kann sie nicht mal mehr etwas fragen..", murmelte Bokuto beleidigt. "Du Idiot! Wie kannst du jetzt noch an sowas denken!?", motzte Kuroo gleich. "Du hast noch genug Zeit sie zu mit deinen Fragen zu nerven." "Aber Akashiiii!!" "Klappe!"

"Also dann, Kuroo bringt Cho in ihr Hotelzimmer und wir können schon mal vorgehen.", meinte Kenma, welcher es nicht für nötig hielt, seine Konsole aus den Händen zu nehmen, welche er von ein paar Minuten geschnappt hatte. "Wenn es für dich so in Ordnung ist?", fragte Nekomata, der Trainer der Nekoma. "Sollte gehen, sie schläft sowieso schon.", grinste Kuroo.

So war es eine beschlossene Sache. Kuroo lief mit dem Team von Cho in das Hotel und schluckte, als er die Inneneinrichtung sah. Er kannte einige Hotels aber dieses hier war ein anderes Kaliber. "Komm Kleiner!", grinste der Zuspieler. "Kleiner..?"

An dem Lift angekommen, fuhr Kuroo diesen mit einigen Spielern hoch. "Sie mag dich sehr.", stellte der Ältere fest und blickte zu Kuroo hinunter. "Ich mag sie auch." Leise lachte der Zuspieler als die Lifttür wieder auf ging. "Das meine ich nicht. Du musst wissen, neben uns hatte sie kaum etwas mit Jungs zutun. Viele haben sie genervt oder waren einfache Fan's. Seit sie auf die Karasuno geht, hat sie ziemlich viel über euch gesprochen als wir trainiert haben. Jeder Blinde kann sehen, wie nahe ihr euch steht."

Kuroo dachte darüber nach. Es stimmte, er mochte sie nicht nur. Er kannte ihre Situation. Viele Mädchen wollten einfach nur bei ihm sein, da er zu den beliebten Volleyball Spieler gehörte. Aber als er sie gesehen und kennen gelernt hatte war etwas anders.

Noch während er auf dem Flur stand, erinnerte er sich an ihr erstes Treffen. Es war der Tag an dem das Trainingscamp begonnen hatte. Nur weil sie von Yamamoto weglaufen wollte, lief sie in ihn hinein. Dieser Blick von ihr würde er niemals vergessen.

"Vielleicht hast du recht. Ich mag sie doch mehr als ich es gedacht habe.", gab Kuroo schliesslich zu. Cho hatte sich förmlich in sein Herz geschlichen. Leise lachte der Zuspieler und legte seine Hand so gut es ging auf seine Schulter, ehe er für ihn das Hotelzimmer öffnete. "Keine Sorge Kleiner. Ich denke, sie mag dich genauso. Sie hat uns erzählt wie du sie nennst." Kurz grinste Kuroo, bedankte sich und brachte Cho in das Schlafzimmer.

Er hatte nicht einmal gemerkt, dass die Tür geschlossen wurde als er Cho auf das Bett legte. Vorsichtig deckte er sie zu und strich einige Haare aus ihrem Gesicht. In diesem Moment atmete er leise aus, stand auf und spürte eine kleine Hand in seiner. "Bleibst du bei mir..?", fragte Cho verschlafen. "Ich..bin es nicht mehr gewohnt alleine zu schlafen.."

Es stimmte, in letzter Zeit schlief sie oft mit dem Karasunoteam zusammen. Auch zu Hause fiel es ihr immer wieder schwer einzuschlafen. "Also gut.", grinste Kuroo, zog sich seine Trainingsjacke aus und legte sich neben das Mädchen, während er die Bettdecke über beide Körper schob. Automatisch drehte sich Cho zu ihm um, legte ihr Kopf auf seine Brust und schlief kurzerhand ein.

Lächelnd strich Kuroo ihr über die Haare. "Gute Nacht, Kätzchen."

Die Nationalspielerin Kuroo FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt