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Ich wurde von einzelnen Sonnenstrahlen geweckt. Die durch einen Spalt durch den Vorhang schienen. Ausgeruht sprang ich auf, riss die Vorhänge zur Seite und sah aus dem Fenster. Heute war ein sonniger Tag. Sonnig und warm. Es war als wollte die Sonne den Winter so schnell wie möglich verdrängen. Ich sah zu den anderen Betten. Lilys Bett war leer doch Hestia und Mary schliefen noch. Wahrscheinlich war Lily beim Frühstück, wo ich nun ganz dringend auch hin wollte. Vorher schlüpfte ich allerdings noch kurz in den Schlafsaal des 7. Jahrgangs in dem alle, einschließlich Alice noch schliefen. Ich schnappte mir meinen Umhang den ich Gestern nach dem Lernen hier vergessen hatte. Dann machte ich mich fertig und spazieren dann gut gelaunt die Treppe in den Gemeintschaftsraum hinunter. Unten traf ich auf Frank. "Guten Morgen Liv" begrüßte er mich. "Morgen" Überschwenglich strahlte ich ihn an. Heute war ich echt grässlich gut gelaunt. Doch ich konnte nichts dafür. Ich liebte sonnige Tage einfach und außerdem war heute Samstag und ich hatte mir vorgenommen eine Pause vom lernen zu machen. "Wow, du bist ja gut gelaunt. Hast du Alice gesehen?" Er lachte und ich konnte mir ein kleines Lachen ebenfalls nicht verkneifen. Zur Antwort auf seine Frage nickte ich. "Jap. Die schläft noch!" Frank schmunzelte, anscheinend war ihm das klar gewesen. Er bedankte sich und ließ mich weiter ziehen. Auf Richtung Frühstück! Enthusiastisch betrat ich die Halle und entdeckte Lilys Haare...zusammen mit James??? Echt jetzt, schon wieder. Da lief doch etwas. Sie leugnet es zwar, aber mittlerweile war ich mir fast sicher. Vorallem nach Silvester. Das konnte nicht nur Freundschaft sein. Ich schlendert auf die beiden zu und ließ mich ihnen gegenüber fallen. "Wunderschön guten Morgen, meine beiden besten Freunde." Begrüßte ich sie strahlend, schnappte mir ein Törtchen und biss hinein. "Morgen mein Sonnenschein" begrüßte auch James mich Enthusiastisch. Wir waren eindeutig die Sonne liebenden. Während Sirius, Hestia und Alice langschläfer waren, egal welches Wetter. Peter, Peter war und Remus, Mary und Lily einfach nur Frühaufsteher waren. Waren James und ich je nach Wetter, Frühaufsteher oder Langschläfer. Lily mümmelte nur weiter an ihrem Brötchen, begrüßte mich knapp und las ihn ihrem Buch. James verdrehte die Augen. "Seit wir hier sind, hat sie mich kein einziges mal angesehen." Jammerte er. "Oh du armer." Bekunndete ich mein Mitleid und bestrichen nebenbei mein Brötchen mit Honig. "Ja oder?!" Schluchzte er gespielt. "Nicht weinen Jamie Bär, sonst muss ich mit Lils schimpfen." Ertönt eine Stimme hinter mir. Gleich darauf bekomme ich einen Kuss auf den Scheitel zusammen mit einem gemurmelten "Guten Morgen". Dann ließ sich Sirius neben mir auf die Bank gleiten. Ich schluckte einen Bissen hinunter und wandte mich ihm zu. Dafür erntete ich einen Kuss auf den Mund. "Mh Honig, will ich auch." Sagte Sirius fröhlich und schnappte sich mein Brötchen. Ich wollte protestieren, doch als ich sah mit wie viel Liebe er mein Brötchen aß, lachte ich nur und wandte mich an James. "War Rem schon da?" Fragte ich ihn. Er nickte. "Jup. Der ist schonmal vor in die Bibliothek. Lily und er wollen heute lernen. Finger weg von meinem Teller Padfoot." Erklärte James mir und maulte Sirius an, der versuchte ein weiteres Brötchen zu stipizen. Ich stöhnte auf. Lernen, an einem Samstag. Bei Merlin, Die Prüfungen waren erst Mitte Juni und wir hatten Anfang März, die beiden sollten sich lieber noch etwas ausruhen. Vorallem weil in drei Tagen Vollmond ist. "Ich habe aber Hunger, Prongs" maulte Sirius gerade. "Sirius, Ich will ja nicht kleinlich sein. Aber du kannst dir selbst ein Brötchen schmieren oder ein Törtchen essen." Erkläre ich Sirius lachend die anderen Möglichkeiten, als Essen stehlen. Dieser murrt, greift sich aber ein Brötchen und beginnt es dick mit Kürbismus zu bestreichen. Er führt es zu seinem Mund, doch befor er abbeißen kann, beiße ich ein Stück vom anderen Ende ab, was ihn dazu bringt, schockiert das Brötchen sinken zu lassen. "Hast du etwa gerade....Olivia Lupin, wie kannst du nur!?" Ruft er entsetzt. James fängt an zu kichern und murmelt was von 'Karma'. Lily hingegen, schlägt endlich ihr Buch zu. "Selber Schuld Sirius." Sagt sie nüchtern, schnappt sich einen Apfel und ging mit ihrem Buch in der Hand aus der Halle. Ich lächelte Sirius währenddessen unschuldig an. "Wer glaubst du, wer du bist, mein Brötchen zu essen?" Noch immer fassungslos, sieht Sirius zwischen dem Brötchen und mir hin und her, während James vor lachen keine Luft mehr kriegt. "Deine Freundin, die nur einen Bissen und nicht das ganze Brötchen gegessen hat und die dich vorher, Kommentarlos ihres essen lassen hat." Antworte ich zuckersüß. Nun ist es um James geschehen. Sein Kopf kracht auf den Tisch und sein ganzer Körper zuckt, während er vor lachen brüllt. Doch Sirius schien das Argument zu gefallen. Er zuckt mit den Schultern und wendet sich wieder seinem Brötchen zu, dass er mit ein paar Bissen in seinen Magen verfrachtet und sich gleich an das nächste Brötchen macht. Ich löffelte währenddessen meinen frisch ergatterten Joghurt mit Sirup und James bekam sich langsam wieder ein. Wenig später stoßen auch Frank und Alice zu uns, die Henry und Hestia im Schlepptau haben. Mary war wahrscheinlich gleich in die Bibliothek gegangen. Während Frank, Alice und Hestia sich auf die Bänke fallen lassen und sich über das Essen her machen, bleibt Henry vor mir stehen. Ich wende mich ihm zu. "Alles in Ordnung" frage ich ihn, nachdem ich meine Schüssel geleert habe. "Können wir reden? Draußen?" Fragt er leise, so dass nur ich es hören kann. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen, nicke aber. "Klar" Ich gebe Sirius einen Kuss auf die Wange und winke den anderen zu. "Wir sehen uns später" verabschiede ich mich und folge Henry anschließend nach draußen. Als wir draußen sind, laufen wir ein Stück schweigend nebeneinander her. Schließlich bleibt er unter einem Baum stehen. "Was ist los?" Besorgt sehe ich ihn an. "Ich...ich...also ich..." stottert er. War es so schlimm. Eigentlich stotterte Henry nie. Er wusste immer ganz genau was er wollte. Wusste immer ganz genau, was er sagen wollte. "Was ist los Henry?" Ich musterte ihn sorgenvoll. Er stammelte weiter, was mich immer mehr beunruhigte. "Ich denke du solltest jetzt mit Sirius Schluss machen." Sagte er dann plötzlich. Verwirrt sah ich ihn an. Was sollte dass denn jetzt. "Ähm was?" Fragte ich noch einmal nach. Ich konnte mich nur verhört haben. "Es ist Zeit mit Sirius Schluss zu machen" wiederholte er, nun sicherer. Ich hob die Augenbrauen und sah ihn prüfenden an. Es war sein ernst. "Warum?" Fragte ich ihn zaghaft. "Ihr seit jetzt seit fast drei Monaten zusammen. Du hattest deinen Spaß, ich denke jetzt reicht es mit dem Spielchen." Fassungslos sah ich ihn an. "Ist das dein Ernst." Er schaute mich ernst an und nickte. "Natürlich ist das mein ernst!" Antwortete er. "Warum zur Hölle sollte ich dass tun?" Rief ich und verstand die Welt nicht mehr. Was war auf einmal sein Problem. "Er hat dich einfach nicht verdient! Wieso verstehst du es nicht?", rief Henry zornig und gestikulierte wild mit den Händen. "Wieso willst du nicht dass es mit ihm klappt? Ich habe mich in ihn verliebt! Findest du nicht, ich habe es verdient, glücklich zu sein?" Wütend starre ich meinen besten Freund an. Er hatte nicht das Recht mir mein Glück zu verwehren. "Du willst es einfach nicht verstehen, oder?" schrie er. "Nein, ich verstehe es nicht. Also sprich doch einfach mit mir. Warum willst du nicht, dass ich glücklich bin?" Ich funkelte ihn an. "Ich will das du glücklich bist. Aber nicht mit ihm, mit mir! Du hast es wirklich nicht gesehen. Sogar dein dämlicher Freund hat es gesehen. Ich bin in dich verliebt, verdammt. Schon ewig, schon viel länger als er. Du solltest an meiner Seite sein, nicht an seiner. Du solltest in meinen Armen liegen, du solltest mich küssen. Nur mich. Du solltest mit mir, Hand in Hand in die Große-Halle gehen. Und alle sollten auf uns neidisch sein. Ich war immer für dich da, er nicht. Ich verdiene dich, er nicht. Er verdient niemanden, er braucht niemanden und trotzdem wählst du ihn. Er wird dich nie glücklich machen. Ich habe alles für dich getan. Es ist nur gerecht, wenn ich dich kriege." rief er und raufte sich die Haare. Fassungslos sah ich ihn an. "Du glaubst es ist dein Recht mich zu bekommen? Ich bin doch kein Pokal, Henry. Ich bin ein Mensch!" Er lachte freudlos. "Ich sage dir, dass ich dich liebe und dass ist alles was du erwiederst." Ich schüttelte den Kopf. "Was soll ich denn sagen?" Frage ich verzweifelt. "Du sollst sagen dass du mich liebst. Das kann doch nicht so schwer sein. Drei Worte. Drei klitze kleine Worte!" brüllte er. Ich schluckte hart. Brachte es nicht über die Lippen, dass auszusprechen was ich wirklich fühlte. Doch dann holte ich tief Luft. "Ich liebe dich nicht, Henry. Ich werde dich niemals lieben." Sprach ich aus, was ich fühlte und dachte. "Natürlich kannst du mich lieben. Du musst es nur wollen. Sirius Black ist nichts weiter, als ein Player. Er wechselt Frauen wie Unterwäsche oder sogar öfter. Er wird dir das Herz brechen. Also liebe mich! Er hat es nicht verdient geliebt zu werden. Er verdient nicht, zu wissen was liebe ist! Er ist nur ein dreckiger Mistkerl, der gegen Mami und Papi rebelliert. Ein feiger, arroganter Dreckskerl. Also soll er doch verrecken, der Bastrad." Ich wollte gerade etwas erwiedern, da stürzte jemand an mir vorbei, direkt auf Henry rauf und schon hörte ich Knochen brechen.

Lunar EclipseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt