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Lily's Sicht Silvester

Ich stand neben Olivia. Wir sahen den tanzenden Paaren zu. Mein Blick viel auf James Eltern, die sich elegant und geschmeidig auf der Tanzflächen bewegeten. James, es war immer noch komisch ihn so zu nennen, immerhin war er Jahrelang nur Potter gewesen. Aber jetzt. Seit Liv sich wieder mit ihm angefreundte hatte, hatten wir viel Zeit miteinander verbracht und ich musste zugeben, dass James manchmal in Ordnung war, manchmal aber nur! Fleamont, James Dad lachte seine Frau gerade Charmant an. James war wirklich der Sohn seines Vaters. Die beiden waren sich so verdammt ähnlich. Nur war Fleamont um einiges netter. Dorea, James Mum, war ein wahrer Engel. Sie war unglaublich lieb zu mir gewesen, nur ihre anfängliche, genau Musterung und das zufriedene Lächeln, das darauf folgte, hatte ich nicht ganz verstanden. Mein Blick fiel wieder auf Liv, die verträumt auf die Tanzfläche starrte. Sie und Sirius hatten heute kein Wort gewechselt, dabei war ich mir sicher, dass etwas zwischen den beiden lief. Ganz Hogwarts redete darüber, das Olivia Lupin den berühmten Player Sirius Black, zu einem Date gekriegt hatte. Bisher hatte Liv weder mit mir, noch mit Hestia über ihn geredet, doch ich war sicher, dass wenn sie bereit war, sie zu uns kommen würde. Momentan sah es aber, wie gesagt nicht so gut aus. Irgendetwas musste im Zug passiert sein, denn davor hatten die beiden den ganzen Tag miteinander verbracht und sie hatte im Zug auf seiner Schulter geschlafen. Dort hatte sie glücklich ausgesehen. Er überrings auch. Er hatte durch ihre Haare gestrichen und die ganze Zeit gelächelt. Er hatte nichts anderes getan, als ihr beim schlafen zu zusehen. Jeder der in diesem Abteil war, hatte gesehen das Sirius Black sich verliebt hatte. Zum aller ersten mal. Und ausgerechnet in meine beste Freundin. Irgendwann war ich eingeschlafen und da nach musste es passiert sein. Am nächsten Morgen war ich mit dem Kopf auf James Potters Schulter aufgewacht. Ich wurde jetzt noch rot, wenn ich daran dachte. Und nun befand ich mich auf der Silvesterfeier von den Potters. Hätte mir das jemand vor ein paar Monaten gesagt. Ich hätte ihn in die Wüste geschickt, aber es war tasächlich so. Ich war bei James Potter Zuhause. "Hey" ertönte plötzlich James Stimme und holte mich aus meinen Gedanken. Olivia sah ihn bereits an und kicherte. Er wandte sich an mich und sah mir in die Augen. "Würdest du....würdest du...." stotterte er und machte mich damit nervös. James Potter stotterte nie. Er holte tief Luft und streckte mir dann seine Hand entgegen. "Würdest du mit mir tanzen?" fragte er dann schließlich und ein seltsamer Ausdruck lag in seinen Augen, den ich nicht deuten konnte. Es war nicht der übliche, arrogante, den er immer hatte, wenn er mich nach einem Date fragte. Es war ein anderer. Wenn ich es mir recht überlege, hatte er mich schon ewig nicht mehr nach einem Date gefragt. Warum eigentlich nicht? Was hatte ich schon zu verlieren? Ich nickte und ergriff seine Hand. Er sah mich zuerst überrascht an, dann lächelte er und wir gingen zusammen auf die Tanzfläche. Ein neuer Song began und wir setzten uns in Bewegung. Er war ein guter Tänzer, was mich ziemlich verwunderte. Niemals hätte ich gedacht das James Potter tanzen konnte. Wir schwiegen, doch es war keine unangenehme Stille, sondern eine schöne. Leise bewegeten wir uns zur Musik und schauten einander an. "Du Lily" unterbrach James irgendwann die Stille. "Ja?" fragte ich ihn leise. Er schluckte einmal, dann sah er mir entschlossen in die Augen. "Ich weiß dass du nicht mit mir ausgehen willst, aber wir verstehen uns momentan ziemlich gut und da dachte ich wir könnten Freunde sein." sagte er. Zuerst hatte ich gedacht, er würde mich wieder nach einem Date fragen, doch dass hatte er nicht. Irgendwie war ich enttäuscht, dass konnte nicht sein. Nein ich war nicht entäuscht, ich war froh. Ich dachte kurz über sein Angebot nach, ja wir verstanden uns, aber wollte ich deswegn mit ihm befreundet sein? Eigentlich nicht. Aber für Liv und die anderen? "Okay, Freunde!" Nam ich sein Angebot also an. Seine Augen weiteten sich, dann lächelte er. "Freunde" wiederholte er leise meine Worte und etwas in mir zog sich zusammen. Ja Freunde! Nur Freunde!

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