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Heute war der letzte Tag ihn Hogwarts, bevor wir nach dem Abendessen alle nach Hause reisen würden um Weihnachten dort zu verbringen. Ich saß zusammen mit Lily und Hestia bei Remus, James, Peter und Gideon. Alice und Frank genossen den letzten Tag in Zweisamkeit, ganuso wie Fabian, der vorhin mit Marlene verschwunden war. Ach Mary war, irgenetwas vor sich her murmelnt verschwunden. Henry sah ich in letzter Zeit sowieso nur noch selten. Nur wo Sirius war, wusste keiner von uns. Er war seit dem Frühstück spurlos verschwunden und bald war es schon wieder Zeit für das Mittagessen. Ich diskutierte gerade mit James über den Sinn von Telefonen, die er Teelimonen nannte, als plötzlich das Portrait laut scheppernt aufging und ein wütender Sirius in den Gemeinschaftsraum, an uns vorbei, nach oben in den Schlafsaal der Jungs stürmte. Einige Sekunden starrten wir ihm alle schockiert hinterher, dann besann ich mich und rappelte mich auf. "Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist Liv!" hielt James mich zurück, doch ich lächelte ihn nur kurz an, ehe ich Sirius folgte. Auch die Tür schien er zugeknallt zu haben, denn das Schild auf dem 》Jahrgang sechs, Raum eins《 stand, hing schief. Vorsichtig klopfte ich und als ich keine Antwort bekam, drückte ich die Türklinke runter und trat in den Raum. Dieser war vollkommen leer, doch ich konnte aus dem Badezimmer das Rauschen der Dusche hören. Ich setzte mich auf Remus Bett, das mir am nächsten war und das ich an seiner Ordentlichkeit erkannte und wartete. Fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn. Als mir die Uhr an der Wand dann zeigte, dass ich bereits zanzig Minuten wartete, reichte es mir, ich stand auf und beschloss nicht länger zu warten. Ich wollte gerade die Tür öffnen, da hörte ich etwas, was wie ein Schlag auf eine Wand klang. Ich drehte ab und rannte in das Badezimmer, nachdem ich es mit meinem Zauberstab entriegelt hatte. Ich zog den Vorhang der Dusche beiseite und sah Sirius mit der Stirn an der Wand lehnen. Neben seinem rechten Ohr war ein Sprung in der Fliese, an dem etwas Blut klebt und an Sirius Hand, die er zur Faust geballt gegen die Wand drückte, lief Blut hinunter. Ich sah seine aufgeplatzten Knöchel. Ohne lange darüber nachzudenken oder die Tatsache, dass er nackt war, zu beachten, stieg ich zu ihm in die Dusche um an den Wasserhahn zu kommen, den ich dann abstellte. Dann griff ich nach einem Handtuch, dass ich um Sirius Hüfte schlang und befestigte. Als letztes drehte ich seinen Körper zu mir. er leistete keinerlei Wiederstand und ließ sich wie eine willenlose Puppe von mir lenken. ich sah mir seine Hand an, heilte seine Knöchel mit einem einfachem Zauber und dirigierte ihn dann aus der Dusche. Draußen angekommen griff ich nach einem weiteren Handtuch und hielt es ihm hin, damit er sich Haare und Oberkörper abtrocknen konnte. Doch er reagierte nicht, also began ich kurzerhand selbst seinen Oberkörper trocken zu rubbeln. Das Handtuch legte ich ihm über die Schultern, dann dirigierte ich ihn aus dem Badezimmer zu seinem Bett und drückte ihn darauf. Nachdem ich die Tür verriegelt hatte, um in Ruhe mit Sirius reden zu können, drehte ich mich zu diesem wieder um. Er hatte sich nicht weiter bewegt, saß immer noch so da, wie ich ihn auf das bett gedrückt hatte. Ich ging an seinen Schrank und holte ihm eine Boxershorts und dazu eine Jogginghose mit Pulli raus. Das legte ich ihm anschließend auf den Schoß, doch er reagierte immer noch nicht. Ich man die Klamotten wieder an mich und legte sie hinter ihm ab, dann ließ ich mich neben ihn sinken und nam vorsichtig seine Hand in meine. Ich strich mit meinem Daumen über seinen Handrücken und einige Momente verharten wir so, bis wieder Bewegung in ihn kam, er sich seine Klamotten schnappte, mir den Rücken zu wandte und sich anzog. Als er fertig war, drehte er sich mit verschränkten Armen zu mir um und sah mich erwartungsvoll an. Ich hob eine Augenbraue und verstand nicht was er wollte. Nach weiteren Minuten der Stille, brach er schließlich sein schweigen. Allerdings gefiel mir, dass was er sagte, überhaupt nicht. "Du hattest deine Show, du kannst jetzt verschwinden!"Seine Stimme war ausdruckslos und monoton, genauso wie sein Gesicht. Fassungslos sah ich ihn an. Das hatte er gerade nicht wirklich gesagt, oder? Dachte er wirklich, ich hatte das alles gerade nur getan, weil ich seinen Schwanz sehen wollte? Das konnte nicht sein ernst sein. Hielt er mich echt für so Notgeil? "Du kannst dich verpissen!" knurrte er nach einer Weile, in der ich nicht reagiert hatte. "Sag mal, was denkst du eigentlich von mir? Ich laufe dir doch nicht hinterher, warte hier Ewigkeiten auf dich und helfe dir dann, nur um deinen fucking Schwanz zu sehen!" sagte ich und die Fassungslosigkeit in meiner Stimme war nicht zu überhören. "Was ich von dir denke?" Sirius lacht höhnisch. "Das du genauso eine Schlampe bist, wie alle anderen. Du bist ein unter den vielen Bitches!" Sein Tonfall war ernst und sein Gesicht emotionslos. Mit großen Augen sah ich ihn an. Das hatte mich verletzt. Unbedacht, hatte er meine größte Angst, dass ich nur eine von vielen, eine Kerbe in seinem Bettfosten war, bestärkt. Ich schnaubte sauer um die Verletzheit zu überspielen. Ich stand auf und ging auf die Tür zu, meine Hand war schon am Griff, als ich innehielt. Moment, dass war nicht er. Er stieß mich zurück, weil ich ihn verletzlich gesehen hatte und ließ obendrein noch seine Wut an mir aus. Ich drehte mich wieder zu ihm um. Er hatte sich abgewandt und blätterte in einem Buch. Das war jetzt nicht sein Ernst. Jeder wusste doch, dass er lesen wie die Pest hasste. "Nein" sagte ich klar und deutlich. Sirius drehte sich wieder zu mir um und sah mich genervt an. Sirius sah mich an, wartete und sein Gesichtsausdruck wurde immer genervter. "Weißt du was, du hast recht. Ich sollte gehen. Ich bin nur eine Bitch die die Chance genutzt hat dich Nackt zu sehen!" sagte ich dann. Mir war etwas eingefallen. Etwas womit ich ihn aus der Reserve locken konnte. Ich sah wie seine Augen sich kurz entsetzt weiteteten, doch er hatte sich schnell wieder gefasst und setzte wieder sein neutrales Gesicht auf. "Dann tue doch bitte endlich dass, was du solltest!" knurrte er. Verdammt, warum musste er so stur sein und warum baute er gerade eine Mauer um sich. Doch ich hatte meine gewünschte Reaktion gesehen. Ich nickte. Doch anders als er erwartet hatte, ging ich nicht auf die Tür zu, sondern auf ihn. Ich nam seinen Kopf zwischen meine beiden Hände und zwang ihn damit mich anzusehen. "Ich weiß dass du das gerade alles nur sagst, um mich weg zu stoßen. Weil ich dich auf eine Art gesehen habe, die dir nicht gefällt. Schwäche zu zeigen, heißt nicht automtisch dass man schwach ist und ich werde hier bleiben. Egal ob du willst oder nicht. Egal ob du mit mir redest oder nicht. Ich werde hier bleiben, bei dir, bis es dir besser geht."

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