Heute war Halloween. Seit nun zwei einhalb Wochen waren die anderen Schulen bei uns und wir hatten seit dem fast jede Sekunde entweder mit Trainieren oder Unterricht verbracht. Also hatte ich entschieden dass wir heute mal eine Pause vom Trainig brauchten. Nun saß ich im Badezimmer vor meinem Spiegel und schminkte mich. Neben mir saß Lily, die gerade ihre Haare zu einem Zopf flocht und diesen dann seitlich über ihre Schulter legte. In einer Stunde würde der Halloween Ball starrten, zu dem ich Gideon, der Schulsprecher war, hatte überreden können. Ich zog noch den letzten Strich des Eyliners, dann war ich fertig. Fabian und ich hatten uns überlegt, dass wir im Partnerkostüm kommen würden und uns dazu Vorbilder aus der Grichischen Mythologie, eine Religion der Muggel genomen. Er würde als Hades, der Gott der Unterwelt gehen und ich hatte mich dazu passend als Persephone verkleidet. Da mir dass allerdings zu harmlos war, ging ich nun als die tote Persephone. Mein Hals und mein Kleid waren voller Blut, meine Augen dunkel rot und ein Messer steckte in meiner Brust. Außerdem hatte ich meine honigbraunen Haare mit einem Zauber schwarz gefärbt und sah so leichenblass aus. Ich war zwar eigentlich kein sehr blasser Typ, doch diese dunkle Haarfarbe änderte meinen Hautton total. Meine Haare hatte ich zu leichten Wellen über meinen Schultern und meinen Rücken drapiert. Mein Rücken war, dank des tiefen Rückenausschnitts, nackt und auch vorne, hatte ich reichlich Ausschnitt. Ich war froh dass dieser Ball erst ab der fünften Klasse zugänglich war. Was mich störte war, dass die anderen Schulen ebenfalls an dem Ball teilnehmen durften. Ich stand auf und half Lily ihn ihren roten Hosenanzug. Sie sah aus wie eine Geschäftsfrau, eine böse Geschaftsfrau in Form eines Teufels. Denn passend zu ihrem Kostüm hatte sie ihre Augen schwarz gezaubert und trug zwei Hörner auf dem Kopf. Auch Hestia sah nicht schlecht aus. Sie hatte sich als sexy Dementor verkleidet. Auf meinen Hinweis, dass Dementoren sicher nicht sexy waren, immerhin hatten sie ja nicht einmal einen Körper hatte sie nicht wirklich reagiert. "Irgendwo muss es doch sexy Dementoren geben. Warum sonst vermehren sie sich wie die Flubberwürmer?" Ich hatte darauf hin nur gelacht und sie ihr Ding machen lassen. Ich musste zugeben, dass hatte sie hervorragend hingekriegt. Sie sah wirklich grandios aus und ich war mir sicher, sämtlichen Jungs würden bei ihrem Anblick die Augen ausfallen. Mary allerdings hatte uns alle um weiten übertroffen. Mary ging tatsächlich als der Riesen Kracken aus dem schwarzen See. Als wir sie mit ihrem Kostüm gesehen hatten, hatten wir uns vor lachen nicht mehr einkriegen können. Sie war bereits mit Alice und Frank nach unten gegangen um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Eine halbe Stunde später, waren wir dann auch endlich fertig und gingen einer nach dem anderen die Treppe herunter. Ich ging auf Fabian zu und musterte ihn. "Sexy" Kommentierte ich seinen Aufzug mit einem Grinsen, dass er erwiederte. "Kann ich nur zurückgeben." Hinter mir schwebte Hestia auf Gideon zu, der ihr Date für den Abend war, was natürlich klar gewesen war, immerhin waren die beiden nun schon seit zwei Wochen zusammen. Sie hauchte ihm einen langen Kuss auf den Mund, den man schon gar keinen Hauch mehr nennen konnte. Als ich die beiden so zusammen sah, musste ich mir ein Lachen verkneifen. Sie boten das perfekte potenzial für einen Dokumentarfilm. ~So verkehren Dementor-Weibchen und Dementor-Männchen miteinander~ Ich prustete los und Remus sah mich komisch an. Er war der dritte und letzte im Bund der wartenden Männer und für diesen Abend Lilys-Freundschafts-Date, so wie auch ich und Fabian ein reines Freundschafts-Date hatten. Remus und Lily hatten ihre Outfits nicht aufeinander abgestimmt. Wahrend sie der kleine Teufel war, war Remus der große böse Wolf. Es war ironisch, dass Rem ausgerechnet als Werwolf ging und das lustige war, dass die meisten diese Ironie gar nicht bemerken würden. Zusammen gingen wir nach unten in die große Halle. Dort waren bereits einige Schüler. Zielsicher steuerten wir auf den Riesen Kracken und das Vampirpaar zu, die mit zwei anderen in einer Ecke standen. Die zwei anderen erkannte ich nicht, doch ich nahm an, dass es Black und James waren. Als wir dann bei ihnen ankamen, brach ich in lautes Gelächter aus und kriegte mich für die nächsten Minuten auch nicht mehr ein. Hestia verfiel ebenfalls in mein Gelächter und selbst auf Lilys Lippen bildete sich ein Schmunzeln. Da standen nicht James und Black, nein dort stand Professor McGonnagel. Zwar zweimal, aber sie war es eindeutig. Nur das Rumtreibergrinsen, auf beiden ihrer Münder passte nicht zu ihr. Genauso wie die leichten Bratstoppeln. "Ihr seit genial" prustete ich. "Ja oder! Ich glaube das ist das beste Kostüm auf der ganzen Party" sagte James stolz und ich nickte zustimmend. "Mr Potter und Mr Black. Wenn sie sich im Unterricht so viel Mühe geben würden, wie mit ihrem Kostüm, hätten sie wahrscheinlich Bestnoten." Erklang McGonnagels Stimme da. Sie hatte sich als Katze verkleidet und sah James und Sirius streng an. Doch die zuckenden Mundwinkel konnte nicht einmal sie verbergen. "Als wenn man in einen, zwei Spiegel, schaut" murmelte sie im weitergehen und brachte mich damit erneut zum lachen. Als ich mich später wieder beruhigt hatte, waren die Lehrer bereits gegangen und alles wandelte sich von einem Ball in eine Party. Ich hatte gerade mein zweites Glas Feuerwhisky gelehrt, als Fabian mich auf die Tanzflächen zog und wir begannen wild rum zu hopsen. Als dann ein langsames Lied spielte, schmiegte ich mich an ihn und legte meinen Kopf an seiner Brust ab. Warum war er bloß so groß. Nach weiteren fünf Songs fiel mein Blick auf ein Mädchen, sie war ebenfalls im siebten Jahr und ich glaube sie war eine Ravenclaw. Sie sah sehnsüchtig und etwas neidisch zu uns und ich verstand sofort. Ich löste mich von Fabian und deutete mit dem Kopf auf sie. "Wer ist das?" fragte ich leise. Er sah kurz ihn ihre Richtung und dann wieder zu mir. "Marlene McKinneon." etwas in seinem Blick hatte sich verändert. Er wirkte bedrückt, ja fast schon traurig. "Was ist zwischen euch passiert." riet ich und traf offensichtlich einen wunden Punkt. "Ich habe es verkackt." flüsterte er und sah erneut in ihr Richtung. Auch ich wandte meinen Blick zurück zu ihr. Ich sah wie sie auf den Boden schaute, ihren Blick dann aber wieder hob, Fabian kurz anstarrte und ihren Blick wieder senkte. Ich fasste einen Entschluss, griff nach Fabians Hand und zog ihn mit mir in ihre Richtung. Als sie erneut aufblickte und sah dass wir auf sie zu kamen, wurden ihre Augen groß, doch sie blieb stehen. Bei ihr angekommen streckte ich meine Hand aus und sie ergriff diese zögerlich. "Hey ich bin Olivia Lupin." Sie nickte zögerlich. "Ich weiß wer du bist, dass weiß jeder hier. Ich bin Marlene. Marlen McKinneon." Ihre Stimme passte gar nicht zu ihrem Auftreten. Ihre Stimme war fest und stolz. Das gefiel mir. "Also Marlene, ich weiß ja nicht was Fab dir angetan hat, aber er bereut es und er ist ein guter Kerl, du solltest ihm noch eine Chance geben." fasste ich mich kurz und fiel wie immer direkt mit dem Haus in die Angel, oder so. Mir war klar dass ich manchmal zu direkt war, aber ich fand es einfacher, als immer um den heißen Brei herum zu reden. Sie sah mich mit großen Augen an, doch ich ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. Ich nam ihre Hand, legte sie in Fabians und ging dann auf James zu, der alleine an einem Tisch saß und sehnsüchtig zu Lily sah. "Lust zu Tanzen" James sah zu mir, dann nickte er, lächelte und stand auf. Gemeinsam schritten wir auf die Tanzfläche.
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Lunar Eclipse
FanfictionLUNAR ECLIPSE ▪︎ Das erste Buch der 1970's Lovestory "Er hat dich einfach nicht verdient! Wieso verstehst du es nicht?", rief Henry zornig und gestikulierte wild mit den Händen. "Wieso willst du nicht dass es mit ihm klappt? Ich habe mich in ihn ve...