5. Mai - samonses - Fortuna

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Sie hatte es eilig. Ihren Auftrag sollte sie erfüllen, bevor der Boss von den anderen Planeten zurückkam. Ihr Auftrag? Sie sollte dafür sorgen, dass genügend Leute auf der Erde sich fortpflanzen, damit die Menschenrasse nicht ausstirbt. Ihr Name war Fortuna. Von ihrer Wolke aus sprang sie auf ein Flugzeug, das knapp unter ihr flog. Fortuna hatte die Fähigkeit alles gut verlaufen zu lassen, was böse enden konnte. Der Flieger war kurz vorm SOS melden, aber plötzlich durch die Berührung mit Fortuna konnte der Pilot ganz planmäßig weiterfliegen und landen. Kurz vor der Landung sprang sie vom Flieger auf das Dach eines Hause. In diesem Haus wäre eine Frau beim Stolpern mit der Schläfe fast gegen eine Tischkante gefallen, doch durch die Berührung des Hauses mit Fortuna konnte sie sich grad noch so am Türrahmen festhalten. Fortuna verweilte ein bisschen auf dem Dach, um die Welt zu betrachten, die sie nach tausenden von Jahren mal wieder besucht. Damals musste sie einem Volk helfen, das von anderen Wesen und meistens auch von ihren Kollegen schikaniert wurde. Vor allem ihre Kollegin Aqua machte diesem Volk sehr zu schaffen. Damals, als sie noch mit ihrem Ehemann Terra heftig Aqua bekämpfte, nur um diesen Volk Frieden zu bringen. Aber das was sie heute sah, erschütterte sie zutiefst. Sie merkte schnell, dass das Volk es sich selber zuzuschreiben hatte das sie vorm aussterben bedroht waren. Sie sah, das sie die Werte von ihrem Kollegen Odio übernahmen, anstatt die Werte, die der eigentliche Aufpasser der Welt, Amor, ihnen mitgegeben hatte. Menschen, die sich einst geliebt haben, schauten sich böse an. Hass übernahm, da wo Liebe herrschen sollte. Die großen Kriege gab es schon immer und schon die konnte Fortuna nicht verstehen. Aber es schien, dass ihr Kollege Guerra nicht nur verschiedene Völker streiten sehen wollte, sondern auch das Volk unter sich. Fortuna merkte schnell, dass es hier eine Menge an Probleme gab. Jeder schien mit ihrem Kollegen Ego befreundet zu sein, denn jeder verhielt sich so wie er. Fortuna musste was tun. Sie rief durch ihren Leidensgesang über das Volk ihre Kollegen Amor, Natura, Veritas und natürlich ihren Ehemann Terra zusammen. Zu fünft haben sie schon jegliche Probleme überwältigt. Sie waren ein eingespieltes Team und jeder wusste, an was er arbeiten musste. Amor sorgte dafür, dass alle wieder seine liebevollen Werte annehmen. Natura ließ die Sonne scheinen und die Wolken verschwinden, denn schon nur das bewirkte Wunder. Veritas ließ die Menschen nachdenken und holte aus ihnen die Ehrlichkeit heraus, damit sie ihre Streitigkeiten mit ihren Mitmenschen klären können. Fortuna und Terra halfen da, wo es noch nötig war. Sie hinterließen eine heile Welt.

Als alles wieder so hergerichtet war, wie es sein sollte, übergab Fortuna ihrem Ehemann Terra die Herrschaft über das Volk. Ab dann hieß die Welt Erde. Zum Abschied wurde Terra von seiner Geliebten Fortuna noch zum letzten Mal geküsst, denn man sah sich vermutlich erst in 1000 Jahren wieder.

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