Kapitel 4

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Einige Tage sind nun vergangen und ich habe Mason seit dem Vorfall nicht mehr gesehen. Es scheint wohl ein wichtiger Auftrag zu sein den er hat. Die paar Tage waren zwar angenehm, haben aber viele Fragen aufgeworfen, was mich nun zu einem Entschluss gebracht hat. Ich weiß, dass Mason heute wieder kommt, also warte ich unten im Salon auf ihn zusammen mit einem Glas Blut. Einige Minuten warte ich nun auf ihn und höre, wie er die Tür öffnet. Erstaunt das ich hier sitze sieht er mich an und legt den Schlüssel in eine kleine Glasschatulle, die neben der Tür liegt. "Begrüßungskomitee?" fragt er und kommt mit fragenden Blick näher. "Nicht ganz." Antworte ich und stelle mein Glas auf den Tisch. "Du hast wohl viel Spaß gehabt, als ich nicht da war, was?"

"Ich weiß nicht was du meinst."

"Die Toten Frauen hier?" antwortet er und zeigt auf drei Tote Frauen vor der Treppe. "Ich hatte Durst." sage ich achselzuckend und sehe ihn herausfordernd an. "Na dann." sagt er nur und setzt sich neben mich. "Also, was gibts?" will er nun wissen und lehnt seinen Arm auf die Rückenlehne direkt hinter mir. "Ich will dich anhören." stelle ich klar und sehe ihm fest in die Augen. Ich sehe ihm an, dass er mit so einer Aussage nicht gerechnet hat, denn ein geschockter Blick ziert sein Gesicht. "Du willst mich anhören?" hakt er nochmal nach um sicher zu gehen, dass ich das gerade wirklich gesagt habe. "Ja, das will ich. Wieso hast du mir gesagt, dass du mich magst und das von Anfang an?" antworte ich mit fester Stimme und ein leichtes Lächeln legt sich auf Masons Lippen. Wieso lächelt er nun? Ist das witzig für ihn? "Du willst, dass ich dir das erkläre?"

"Ja."

"Dann werde ich das tun, wenn du willst."

"Gut."

Nun bin ich gespannt. Ist es nur geschwafel, oder steckt wirklich etwas dahinter? "Schon bevor du ein Vampir warst hast du mich bis ins unendliche fasziniert. Du weißt es nicht, aber ich beobachte dich, seit du 3 bist. Du warst ein liebes, schüchternes Mädchen, dass sich nie getraut hat gegen die Regeln zu verstoßen. Aber dann bist du größer geworden und aus dir wurde eine wunderschöne junge Frau. Ich konnte nicht zulassen das so etwas schönes und reines jemals von dieser Welt gehen soll, also habe ich John damit beauftragt dich zu mir zu bringen. Das Problem war, dass auch er sich in dich verliebte, was die Situation um einiges schwerer machte. John wusste nichts von diesem Plan, bis er dich in den Wald führen sollte. Ich sagte ihm nur, dass ich dich kennen lernen will, was ihm wohl gereicht hat. Er war ebenfalls ein Spieler so wie ich, nur das ich wirklich Gefühle für dich hegte. John war aber auch verliebt und du tatest ihm leid, als du da reglos auf dem Boden lagst. Er war einfach zu weich und dachte ich will dir nur etwas böses. Einige Tage später starb John letztendlich und ich war am trauern, also verlor ich dich aus den Augen. Ich weiß, die böse Masche hat letztendlich nicht viel gebracht, da du mich hasst, aber ich hab gedacht so kann ich dich auf mich aufmerksam machen. Ich habe festgestellt, dass du eine härtere Nuss bist als gedacht, also habe ich dich lange allein gelassen um zu sehen, ob du es alleine schaffst, was du getan hast. Doch nachdem ich hörte, dass Voldemort wieder da ist und er mir sagte, dass er dich kennt, habe ich mich sofort auf die Suche nach dir gemacht. Ich wollte dich einfach immer haben und vor allem Unheil beschützen, aber dies war wohl der falsche Weg dafür. Aber trotzdem hab ich das getan...weil ich dich liebte und das tu ich heute noch." Wow, was eine Erklärung. Mit so was hätte ich nun wirklich nicht gerechnet und ich merke, wie langsam Tränen in meine Augen steigen. Diese Aussage war einfach so berührend und nun wird mir alles klar. John ist tot und Mason hat mich schon immer geliebt. Kurz bin ich still und trinke ein bisschen was von meinem Blut. Start schlucke ich es herunter zusammen mit meinen Tränen. Dann kann ich endlich reden. "Ich danke dir, Mason." sage ich nur und Mason sieht mir fragend in die Augen. "Du dankst mir? Dafür das ich dich zum Vampir gemacht und dich so behandelt habe?" hakt er nach und ich muss ein bisschen lächeln. "Nein, ich danke dir das du mich liebst." antworte ich nur und gehe ihm einen Kuss auf die Wange. Dann stehe ich auf und laufe in Richtung mein Zimmer. Ich brauche einfach ein paar Minuten oder Stunden für mich um das eben gesagte zu verdauuen. Das er so für mich fühlt hätte ich nie im Leben geahnt. Ja, er hat einen Fehler gemacht, aber er hat ihn eingesehen und nur an die Liebe zu mir gedacht. Die Fragen wurden mir beantwortet, aber dennoch schwirren so viele Fragen in meinem Kopf herum. Welche genau weiß ich nicht, es ist einfach so. Mason lasse ich mit fragendem Blick zurück und ich weiß nicht wie er sich jetzt fühlt. Aber ich brauche einfach meine Zeit.



Am Abend traue ich mich endlich wieder nach unten um ein Glas Wein zu trinken. Darauf habe ich nun einfach Lust und ich denke, dass mich das auch weiterhin beruhigen wird. Ich nehme die große Flasche und fülle den Inhalt in ein königliches Glas. Genüsslich trinke ich und schließe dabei meine Augen. In einem Schluck ist das Glas leer und es tut unwahrscheinlich gut. Nach einigen Sekunden merke ich, wie mir jemand mein Glas wegnimmt und es wegstellt. An den Armen sehe ich, dass es Mason ist. Wehren tu ich mich dennoch nicht. Nicht nach dieser Liebeserklärung. Doch sagen tut er nicht, ganz im Gegenteil, er bleibt hinter mir stehen und bindet ein Tuch um meine Augen. Was hat er vor? Ich drehe mich um und höre nur ein "Pssst." von ihm. Schnell nimmt er mich auf den Arm und trägt mich in ein Zimmer. Ich weiß nicht ob es seines ist oder meines, aber das ist mir auch relativ egal. Behutsam legt er mich auf das Bett und bindet meine Arme an das Ende des Bettes fest. Ich ahne was er vor hat und lass es einfach mit mir machen, denn dieses Mal fühlt es sich richtig an. Ich weiß, dass er mir nicht weh tut. Vorsichtig und leidenschaftlich zieht er mich bis zur Unterwäsche aus und küsst meinen Hals zärtlich, was mir wahnsinnige Gänsehaut verpasst. Nachdem er meinen Hals liebkost hat, höre ich es klackern, doch kann nicht einordnen was es genau sein könnte. Einige Augenblicke tut sich nichts, doch auf einmal schrecke ich hoch, als ich den kalten Eiswürfel auf meinem Hals spüre. Kurz stöhne ich auf und drücke meinen Kopf in das Kissen unter mir. Er arbeitet sich weiter bis zu meinem Bauchnabel vor und lässt ihn dort liegen. Es fühlt sich so wahnsinnig gut an, dass ich kaum genug davon bekomme. Ich spüre, wie das Wasser des geschmolzenen Eiswürfels meinen Bauch herunterläuft, was mich nochmal aufstöhnen lässt. Dieses leicht kitzelnde, kalte Gefühl ist so Erregend. Mason streicht über meine Beine und küsst mich nun innig auf den Mund. Ich bekomme nicht genug von diesem Mann und lasse alles mit mir machen, was er eben machen will. Meine Gänsehaut wird immer intesiver und ich stöhne öfter und länger. Mal sehen was sich mir jetzt noch offenbart.....

Toxic 2 - Am Abgrund der Dunkelheit (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt