Kapitel 7

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Heute ist mal wieder eine neue Sitzung und es ging mir lange nicht so gut wie heute. Vor 2 Wochen ist Pansy gestorben, also habe ich keinerlei Sorgen mehr, das finde ich sehr gut. Wir besprechen gerade, wie wir Potter zur Strecke bringen können, doch das interessiert mich gerade herzlich wenig. Ich blicke ab und zu zu Draco und sehe, dass es ihm anscheinend sehr schlecht gehen muss. Er ist dünner geworden und blasser. Was er wohl hat? Na ja hat mich ja nicht zu interessieren, wir sind nicht mehr zusammen und er hat mich betrogen. "Ihr könnt gehen." höre ich auf einmal vom dunklen Lord und alle verschwinden bis auf die Malfoys. "Sei nächstes Mal pünktlich." ermahnt mich Voldemort und sieht mich leicht böse an. "Natürlich, mein Herr." lächel ich freundlich und er nickt nur und wendet sich zu Mason. "Mit dir habe ich noch was zu besprechen." sagt er und verschwindet mit Mason im Nebenzimmer. Was sie wohl zu besprechen haben? Kann mir auch egal sein. Ich hole meine Sachen vom Tisch und merke irgendwann, dass ich beobachtet werde. Langsam drehe ich mich um und merke, wie meine Sachen herunterfallen. Na toll und das für Draco, der mich nur beobachtet. "Gehts noch?" frage ich genervt und bücke mich um alles einzusammeln. "Das frage ich dich. Du hast doch Pansy umgebracht, oder?" hakt er nach und nun sehe ich ihn an. Ich wusste, dass er es ahnen würde. Wer sonst würde Pansy Parkinson denn umbringen? "Ja, habe ich." sage ich kalt und sehe ihn ernst an. "Ich wusste, dass du es ahnen würdest, wer hätte auch genug Mumm um jemanden zu töten?" fahre ich fort und Draco bückt sich zu mir um mich anzuhören. "Es ist besser so, dass sie tot ist. Keiner wird sie vermissen." sage ich nur. "Ich hab sie auch nicht gerade gemocht, aber..." fängt er an, doch ich komme ihm zuvor. "Du hast sie nicht gerade gemocht? Du hast mit ihr geschlafen!" Draco sagt nichts, sondern sieht mich einfach nur geschockt an. Es scheint, als würde er mich gar nicht wiedererkennen und das kann ich ihm nicht verdenken. "Und...du wohnst jetzt mit Mason zusammen?" fragt er leicht unsicher und ich lächel ihn sarkastisch an. "Ich bin mit Mason zusammen." antworte ich. Wieder liegt ein geschockter Blick auf Draco und ich grinse ihn einfach nur an. "Und wie läufts mit deinem Auftrag?" will ich wissen und bleibe weiterhin gehockt auf dem Boden genau wie Draco. "Es...ist noch in Arbeit." "Du hast Angst. Angst davor Dumbledore zu töten." ich sehe ihn mysteriös an und lächel leicht. "Hast du das nicht?" will er wissen und sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an. "Nein. Für mich ist es normal." So und das reicht ihm nun. Jetzt habe ich ihn wirklich außer Fassung gebracht und das kann ich auch irgendwo verstehen. Mein leichtes Lächeln wird nun zu einem richtigen Grinsen. "Du bist zu weich, Draco." grinse ich, was Draco nur noch geschockter macht. "So wirst du es niemals schaffen, das sollte dir klar sein." füge ich noch hinzu und stehe mit meinen Sachen auf. Draco tut es mir gleich und sieht mir weiterhin tief in die Augen. "Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, Sara."

"Du wirst es nicht schaffen."

"Wieso meinst du das?"

"Ich weiß es. Ich kenne dich."

"Wenn du mich kennen würdest, wäre alles ganz anders gelaufen." Was? Was will er mir denn damit sagen? Ich sage nichts weiter, sondern sehe ihn einfach nur an. Nicht böse oder traurig, einfach nur monoton. "Sara kommst du?" höre ich von Mason, der mit verschränkem Arm und kritischem Blick dort steht. "Ich muss jetzt gehen." verabschiede ich mich und sehe ihn noch einmal leicht traurig an. Ich habe immer noch Gefühle für ihn, das ist klar. Gerade als ich fast an ihm vorbei bin, hält er mich fest und sieht mich mit festem Blick an. "Warte, bitte." "Was willst du noch?" "Wann sehen wir uns wieder?" fragt er und ich lächel leicht. "Bei der nächsten Versammlung wahrscheinlich." das reicht ihm, denn nun lässt er mich endlich los. Das ist meine Chance, die ich sofort ergreife. Ich mache mich auf den Weg zu Mason und lasse einen geschockten Draco zurück. Es tut mir leid ihn so behandeln zu müssen, aber anders geht es nicht...leider.


Als wir endlich draußen sind, hält mich Mason an meinem Bauch zurück und drückt mich an ihn. "Worüber habt ihr geredet?" will er wissen und ich lächel nur. "Das hat dich nicht zu interessieren, Mason." sage ich und er lacht auf. "Du bist ganz schön frech." stellt er fest und drückt mich fester an sich. "Nur zu dir." grinse ich und endlich küssen wir uns innig. Ich mag seine Küsse sehr, denn dahinter steckt eine Menge Temperament und das liebe ich. Wir küssen uns unendlich lange und das gefällt mir sehr gut. "Hey!" hören wir auf einmal und sofort hören wir auf. Mason scheint schon zu wissen wer es ist und legt genervt seinen Kopf auf meine Schulter. Ich sehe hin und sehe, dass es ein bekannter Todesser ist, den keiner wirklich leiden kann. "Hört auf und macht endlich eure Arbeit." fordert er und kommt immer näher auf uns zu. Ich lache spottent auf und sehe ihn ungläubig an. "Ist das dein Ernst?" will ich wissen und Mason nimmt mein Gesicht in die Hand. "Ich mach das schon." stellt er klar und geht auf den Todesser zu. Leicht genervt sehe ich zu Mason und hab schon eine Ahnung was er vor hat. So langsam kenne ich ihn schon und weiß was seine nächsten Schritte sind. Lässig geht er auf ihn zu und grinst. "Ist ja gut, wir haben aufgehört, siehst du?" sagt er und der Todesser, dessen Namen mir entfallen ist sieht ihn ungläubig an. Immer weiter geht Mason auf ihn zu und holt ein kleines Taschenmesser raus, was er immer für den Notfall dabei hat, warum auch immer. Er ist ein Zauberer, also warum zu solchen Methoden greifen? Vielleicht, weil die Menschen sich dann mehr quälen? Ich habe keine Ahnung. "Ich sag es ja nur." meint er und Masons Blick wird wohl ernster, denn als er direkt bei ihm ist sticht er ihm das besser in den Bauch. Schmerzvoll stöhnt er und lehnt sich gegen Mason. Ich verdrehe die Augen, denn ich wusste, dass es nun so kommen würde. "Stelle niemals anforderungen an die Vertrauten den dunklen Lord, verstanden?" fängt er an und der Todesser spuckt etwas Blut aus. "Damit du fürs nächste Leben bescheid weißt." führt er fort, doch schon ist es zu spät und der Todesser fällt auf den Boden. Tot wahrscheinlich. "War das wirklich nötig?" will ich wissen und stelle mich neben Mason, den Blick auf den Toten gerichtet. "Was? Er hat uns gestört." rechtfertigt er sich und zieht mich wieder an sich. "Wo waren wir?" fragt er grinsend und auch ich muss lächeln. So ein Idiot, aber darum liebe ich ihn nunmal.



Toxic 2 - Am Abgrund der Dunkelheit (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt