Kapitel 13

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Am selben Tag ist eine kleine Party im Malfoy Manor, weil Dumbledore endlich tot ist und sie uns deswegen feiern. Vorallem Snape liegen sie beinahe zu Füßen, was ich nicht verstehe. Draco und ich haben dafür gesorgt, dass dieses bescheuerte Verschwindekabinett fertig wurde und ohne dieses Ding wäre er immer noch am Leben. Ich sitze auf dem großen Tisch und trinke ein wenig Blut, was ich mir heute nun wirklich verdient habe. Aber dennoch denke ich ein wenig über den Satz nach, den Dumbledore zu mir sagte. "Wenn du dich jemals in einer Notsituation auf Leben und Tod befunden hast, wirst du wissen, dass es kein Problem gab, Sara." Was zum Geier hat das zu bedeuten? Doch meine Gedanken werden unterbrochen, indem ich Snape sehe, der alleine am Tisch sitzt. Schnell gehe ich mit meinem Glas zu ihm und setze mich vor ihm auf den Tisch. "Na, am grübeln?" frage ich und trinke ein bisschen was. Snape sieht mich leicht böse an und trinkt ebenfalls was. "Sag mal...wieso solltest du Dumbledore umbringen? Ist es nicht scheißegal wer das tut?" will ich nun wissen und Snape wirkt sichtlich nervöser als vorher. "Sag schon." fordere ich und mein Blick wird böser. Ich habe keine Lust weiterhin hier zu sitzen und in sein nervöses Gesicht starren zu müssen. "Der dunkle Lord hat es mir befohlen, dass wenn Draco es nicht schafft ich es machen soll." erklärt er mir, doch ich glaube ihm kein Wort. Irgendwas ist hier faul, das weiß ich ganz genau. "So so." murmel ich nur und trinke noch etwas, während ich Snape mit meinen Blicken fast verschlinge. Langsam steht er auf und dreht sich um. "Wo willst du denn hin?" will ich wissen und sehe ihn eindringlich an. "Zum dunklen Lord, er hat was mit mir zu besprechen." lügt er und verschwindet schnell. Feigling. Irgendwas läuft hier falsch und ich werde sicher noch erfahren was Snape vor hat. Auch ich stehe auf und laufe ein bisschen durch die Gegend. Alle sind vertieft im Reden und auch Mason scheint keine Zeit zu haben, denn er unterhält sich vertieft mit Peter Pettigrew, diesen ekelhaften Idioten. Gott sei dank weiß er, wer von uns die Hosen an hat und wer nicht.

Nach einigen Minuten langweile ich mich furchtbar und sehe mich etwas nach Draco um. Dieser Kuss mit ihm geht mir einfach nicht aus dem Kopf und das ist gar nicht gut. Und wenn man vom Teufel spricht, kommt Draco auf einmal auf mich zu und nimmt meine Hand. "Hey!" mecker ich, doch Draco sieht mich böse an. "Komm einfach mit." fordert er und zieht mich in eine Besenkammer, die fast so groß ist, wie ein Unterrichtsraum in Hogwarts. Kurz schwingt er seinen Zauberstab und lässt einige Lichter angehen. "Was soll das Draco?" will ich sauer wissen und sehe ihn dementsprechend an. "Ich muss mit dir reden."

"Wenn es um den Kuss geht, dann gibt es nichts zu besprechen, klar? Das war ein Fehler."

"Ein Fehler? Ist das dein Ernst?"

"Natürlich."

"Und warum hast du dann mitgemacht?" will Draco wissen und mir entgleiten sämtliche Gesichtszüge. Ja, wieso hab ich mitgemacht? Weil es toll war und ich immer noch Gefühle für ihn hege. Das kann ich einfach nicht mehr leugnen. Ich sage nichts, sondern sehe nur auf den Boden, in der Hoffnung er wird das Thema wechseln. "Ich hab also Recht." murmelt Draco. "Was willst du mir sagen, Draco?" frage ich ernst und sehe ihm leicht verzweifelt in die Augen. Was, wenn Mason gleich hier rein kommt und sieht, dass ich mit Draco rede? Er wird sicher sehr sauer sein. "Ich will dir sagen, dass ich dich immer noch liebe, Sara. Und du liebst mich auch noch." stellt er fest und damit hat er vollkommen Recht. Ich liebe diesen Jungen wirklich noch, und das wird nicht so schnell vergehen. Leicht verzweifelt drehe ich mich um, um nicht weiter in Dracos Augen sehen zu müssen. "Stimmt doch, oder?" hakt er wieder nach und ich kann ihn einfach nicht mehr anlügen. Vorsichtig nicke ich. "Ja. Ja, Draco, ich liebe dich noch." wieder drehe ich mich zu ihm und sehe ihn mit Tränen in den Augen an. "Das wird auch nicht so schnell aufhören, aber ich bin mit Mason zusammen." erkläre ich traurig und schlucke meine Träne herunter. Ich will nicht schwach vor Draco wirken, das kann ich mir einfach nicht erlauben, sonst vergeht die Liebe niemals. "Ich weiß. Aber mich interessiert das nicht, okay?" Was? Ihn interessiert das nicht? Was will er mir damit sagen? Er kann doch nicht einfach auf meinen Freund scheißen, das ist inakzeptabel. "Was..." fange ich an, doch in der nächsten Sekunde liegen Dracos Lippen auf meinen. Ich wehre mich nicht, denn ich kann einfach nicht anders als ihn zu erwidern. Irgendwie habe ich mir auch gewünscht, dass er mich küsst. Sofort drücke ich mich an ihn und merke, wie er mich an meiner Hüfte an sich ran zieht. Ich blende einfach alles aus und denke nicht mal eine Sekunde daran, was Mason denken könnte, wenn er uns jetzt zusammen sehen könnte. Ich bin einfach im hier und jetzt bei Draco, der mich gerade super glücklich macht. Doch in der nächsten Sekunde spüre ich eine Erschütterung und sehe, dass Mason Draco gerade angreift und an die Wand drückt. "Bist du Tot, Arschloch!" schreit Mason sauer und drückt ihn noch härter gegen die Wand, sodass Draco leicht aufstöhnen muss. "Mason! Hör auf!" rufe ich geschockt, doch er denkt nicht mal daran ihn loszulassen. Er drückt ihn immer weiter und Draco läuft langsam schon blau an. Verdammt, so langsam werde ich sauer. Schnell renne ich zwischen die beiden und drücke Mason zurück. "Hör auf, verdammt!!!" schreie ich und sehe ihn wütend an. Ein geschockter Blick liegt nun auf Mason. "Gehts?" frage ich Draco, der am husten ist. Gegen einen Vampir hat einfach niemand eine Chance, außer vielleicht der dunkle Lord. "Ja, schon ok." hustet Draco und sieht Mason leicht böse an. "Komm." fordert Mason und nimmt meine Hand. Langsam gehe ich mit ihm raus und sehe Draco noch kurz traurig an. Jetzt weiß Mason also bescheid und ich will gar nicht wissen, was es nun für einen Streit geben wird.

Toxic 2 - Am Abgrund der Dunkelheit (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt