𝐅ü𝐫 𝐀𝐬𝐥𝐚𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐟ü𝐫 𝐍𝐚𝐫𝐧𝐢𝐚
Eine einsame Königin, die nicht mehr an ihr Reich glaubt. So könnte man Susan Pevensie nennen. Die junge Frau hatte sich von Narnia und all dessen Pracht abgewandt. Für Susan zählten nur noch die irdischen...
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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟎𝟕 '𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐏𝐞𝐭𝐞𝐫'
Als Susan und Charlie durch die Tür kamen, saßen die Narnianen wieder rund um den großen Tisch. Susan wusste nicht, ob sie so verweilt waren, seit sie aufgesprungen war.
„Habt Ihr es Euch anders überlegt?", fragte Rikko sofort. Einer der Zwerge lachte laut auf. „Warum sollte sie. Immerhin ist sie eine Frau, die weder etwas von Kriegsführung versteht, noch jemals in einer wirklichen Schlacht gekämpft hat. Und noch dazu hat sie selbst gesagt, dass sie uns alle hinter sich gelassen hatte."
Susan war froh, das Charlie sie vorgewarnt hatte, denn sonst wäre sie aufgrund der harten Worte vermutlich wieder weinend weggelaufen. So aber stellte sie sich auf, mit aller Anmut, die sie aufbringen konnte, und schenkte dem Zwerg einen willensstarken Blick. „Nun gut, ich habe mich geirrt. Ich werde Euch anführen. Solltet Ihr das wirklich wollen." Es waren keine besonderen Worte. Sie klangen weder besonders intellektuell, noch stark und schon gar nicht wie die einer Königin. Aber sie zeigten ihre Wirkung.
Rikko war der Erste, der aufstand und sich vor ihr Verbeugte. Aures und seine Zentauren taten ihm dies gleich. Dann Maria. Und schließlich hatten sich alle Anwesenden vor ihr verbeugt, einschließlich des harschen Zwerges.
Plötzlich fiel der jungen Frau jedoch eine Kleinigkeit ein. Der Zwerg hatte eigentlich doch recht gehabt. „Ich habe aber noch nie eine Armee angeführt", sagte sie leise, „Und mit dem Schwert umgehen kann ich auch nicht."
„Majestät, Eure Brüder ...", warf ein Faun ein. „Ich will nichts von meinen Brüdern hören!", unterbrach ihn Susan, ihre Stimme war lauter geworden, „Ich will nichts davon hören, wie Peter über Nacht zum perfekten Krieger geworden ist! Das weiß ich schon. Aber ich bin nicht mein Bruder!" Der Faun verstummte und wandte den Blick betroffen zu Boden. Alle anderen Narnianen schwiegen daraufhin ebenfalls.
„Ihr habt recht, Majestät", meldete sich plötzlich Rikko zu Wort, „Ihr seid nicht wie Euer Bruder. Und ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist, lassen wir einfach außen vor. Wir können noch ein paar Tage warten. In dieser Zeit können wir unsere Armee vereinen, und Euch das nötigste Beibringen. Was meint Ihr, Majestät?"
Als Susan nickte, breitete sich auch unter den anderen zustimmendes Gemurmel aus.
„Danke Rikko!", flüsterte Susan der Maus zu. „Nichts zu danken, Susan."
