𝟷𝟺

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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟒'𝐃𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐁𝐨𝐠𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡ü𝐭𝐳𝐢𝐧'

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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟒
'𝐃𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐁𝐨𝐠𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡ü𝐭𝐳𝐢𝐧'

„Narnianen", kreischte die weiße Hexe erstaunt.

„Narnianen", bestätigte Susan mit einem leichten Lächeln.

Aber eigentlich war keine Zeit für ein Lächeln. Susan wusste dies. Sie stürmte nach vorne und hob ihr Schwert erneut auf, während hunderte Krieger Narnias aus der Festung stürmten, und den Eondres in den Rücken fielen. Sie vermischten sich mit den verbliebenen Narnianen und kämpften ebenso gut wie diese. Ohne der blauen Farbe hätte die Königin nicht sagen können, welche der Narnianen eben befreit wurden. Und Susan wurde klar, was Narnia so besonders machte. Die Bewohner. Sie kämpften zusammen für eine gute Sache, obwohl sie sich womöglich seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Faune kämpften an der Seite von Zentauren, Hasen an der Seite von Zwergen.

Die weiße Hexe brachte Susan wieder zurück in das hier und jetzt. Sie schlug nach der jungen Frau. Susan konnte sich in letzter Sekunde zur Seite drehen. Die Hexe holte erneut aus. Diesmal traf sie Susan an ihrer Schulter. Ein leichter Schmerz setzte dort ein, den sie aber kaum wahrnahm. Für Narnia!, dachte Susan krampfhaft.

„Du kannst mich nicht besiegen!", schrie die weiße Hexe. Und Susan wusste, dass sie recht hatte. Die weiße Hexe war viel zu stark. Lange würde sie den Hieben der Hexe nicht mehr standhalten können.

Jadis schlug erneut zu, so hart, dass Susan ihr Schwert fallen ließ. Ein spöttisches Lachen erklang seitens der Hexe. „Sieh an!", jauchzte sie, „Nicht einmal dein Schwert kannst du richtig halten. Da war dein Bruder ja noch besser."

Susan stolperte mehrere Schritte rückwärts. War's das? Hatte sie versagt? Plötzlich schien es ihr, als würde sie Lucys Stimme hören: „Sue, du bist doch eine Bogenschützin, nicht wahr?"

Susan fuhr herum, aber sie konnte Lucy nirgends erkennen. Aber immerhin hatte sie ihre Stimme gehört. Zumindest ganz kurz. Und sie bemerkte ein Pferd auf sich zu galoppieren. Charlie. Susan atmete erleichtert auf, als das Pferd vor ihr zu stehen, kam und sie aufsteigen ließ.

„Du hast immer das beste Timing, Charlie", rief sie ihm dankbar zu. „Was genau ist ein Timing?", kam die Antwort. Die junge Pevensie hatte keine Zeit, es ihm zu erklären.

Das Pferd rannte los. Susan holte mit einer Hand ihren Bogen hervor. Mit der anderen hielt sie sich vorsichtig an Charlie fest. Wenn sie jetzt hinunterfiel, war alles verloren. Natürlich wurde ihr sogleich klar, dass es beide Hände zum Bogenschießen brauchte. Die junge Frau seufzte.

Dann ließ auch ihre zweite Hand los und sie holte einen Pfeil hervor. „Läufst du etwa vor mir weg, Susan Pevensie?", erklang die schrille Stimme der Hexe.Susan legte einen Pfeil an. Die Hexe war in Schussrichtung. Ein Schuss. Dann ist all das hier vorbei. Ein Schuss. Sie würde nicht verfehlen. Sie verfehlte nie. Ein Schuss. Dann hatten sie gesiegt.

Susan zielte auf Jadis. Dann schoss sie.

Der Pfeil verfehlte.

„Zielen solltest du auch noch lernen!", kreischte die weiße Hexe, „Du bist ein Nichts. Du kannst nichts."

Susan hörte nicht darauf, sondern legte erneut an. Was sich auf dem Rücken eines Pferdes schwieriger als gedacht herausstellte.

„Weißt du, wer du bist?", schrie die weiße Hexe, „Du ..."„Ich weiß wer ich bin", rief Susan mit fester Stimme. „Ach ja? Wer denn?" „Ich bin Susan Pevensie, Königin von Narnia!"

Dann schoss sie.

Und der Pfeil traf sein Ziel.

Aus einem unergründlichen Grund lachte die weiße Hexe noch.

„Ja, die bist du!", rief sie, bevor sie sich in tausende Staubkörnchen auflöste, die in der Luft herumwirbelten.

𝐒𝐮𝐬𝐚𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐍𝐚𝐫𝐧𝐢𝐚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt