𝐄𝐩𝐢𝐥𝐨𝐠
Natürlich könnte ich noch darüber schreiben, wie Susan Pevensie dann doch starb.
Mit 72 Jahren, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit und genau fünfzig Jahre nach dem Zugunglück.
Ich könnte darüber schreiben, wie Susan als ihr junges ich in den Hallen Narnias erwachte. Darüber, wie sie ein schönes narnianisches Kleid trug, und darüber, dass sie zwei Biber erwarteten, nachdem sie aus ihrem Zimmer trat. Darüber, dass die zwei Biber sie zur großen Halle führten, wo bereits eine kleine Gruppe an Menschen versammelt war. Sowohl Erwachsene als auch Kinder. Sieben Leute.
Ich könnte davon berichten, dass ein junges Mädchen, siebzehn Jahre alt, um genau zu sein, auf Susan zu gerannt kam, sobald sie eintrat. Dass sie sie umarmte, so wie eine verloren geglaubte Schwester.
Ich könnte darüber schreiben, dass zwei junge Männer sofort dem Beispiel des Mädchens folgten, und Susan ebenfalls in ihre Arme schlossen.
Ich könnte darüber erzählen, dass es ein großes Bankett zu Susans Rückkehr gab. Ein Fest, welches lange danach noch als „bestes und schönstes Fest in ganz Narnia" einging. Vielleicht, weil es nicht Schöneres, als das Gefühl der Wiedervereinigung gibt. Das Gefühl, seine Lieben endlich wieder zu sehen, in die Arme schließen zu können und sich mit ihnen unterhalten zu können.
Ich könnte darüber berichten, dass Susan sich stundenlang mit Eustachius darüber unterhielt, was für feine Wesen die Mäuse doch waren.
Darüber, dass Susan stundenlang mit dem Professor eine angeregte Diskussion über die verschiedensten Zeitungen und vor allem über das Thema „freien Journalismus" führte.
Darüber, wie Susan ihren Brüdern von ihrem Kampf gegen die Firis und dem finalen Duell mit der weißen Hexe berichtete.
Darüber, wie sie und Lucy einfach nur nebeneinandersaßen und die Natur um sie herum beobachteten. Es brauchte keine Worte zwischen den zweien – die Schwestern waren einfach froh, wieder beisammen zu sein.
Vielleicht könnte ich auch darüber schreiben, dass Susan viele Stunden zusammen mit einem Pferd und einer Maus verbrachte. Sie redeten, lachten und erzählten, wie es Freunde nun mal so tun.
Darüber, dass sie mit einer rothaarigen Zwergin oft Nächte lang durchtanzte und ihre Schwertkünste mithilfe eines Zentauren perfektionierte.
Ich könnte darüber, und über so viel mehr berichten. Aber ich tue es nicht. Was Susan in Narnia widerfährt, ist eine andere Geschichte. Eine Geschichte, die ich vermutlich nicht niederschreiben werde.
Aber eine Sache ist gewiss: Seit Königin Susan die Sanftmütige zurück ist, geht es in Narnia ausgelassener und glücklicher zu, als zuvor. Vielleicht liegt es an Susan. Vielleicht einfach nur daran, dass die Pevensie Geschwister nun wiedervereint sind.
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𝐒𝐮𝐬𝐚𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐍𝐚𝐫𝐧𝐢𝐚
Fanfiction𝐅ü𝐫 𝐀𝐬𝐥𝐚𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐟ü𝐫 𝐍𝐚𝐫𝐧𝐢𝐚 Eine einsame Königin, die nicht mehr an ihr Reich glaubt. So könnte man Susan Pevensie nennen. Die junge Frau hatte sich von Narnia und all dessen Pracht abgewandt. Für Susan zählten nur noch die irdischen...