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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟎𝟖𝐌𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐫 𝐢𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐭𝐤𝐚𝐦𝐩𝐟

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𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟎𝟖
𝐌𝐞𝐢𝐬𝐭𝐞𝐫 𝐢𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐭𝐤𝐚𝐦𝐩𝐟

„Susan, im Schwertkampf geht es nicht um den Stärkeren!", sagte Rikko nun schon beinahe zum hundertsten Mal. Es war schon der Nachmittag hereingebrochen, und Susan war seit sechs Uhr auf den Beinen. Der Unterricht wurde nur einmal hastig fürs Mittagessen unterbrochen, als Maria Brot, Äpfel und warme Pilzsuppe herbrachte und darauf bestand, dass Susan alles aufaß. Was sich die junge Frau natürlich nicht zweimal sagen ließ. Es schmeckte mindestens genauso gut wie das gestrige Mal, wenn nicht sogar besser.

Danach ging es allerdings mit dem anstrengenden Training weiter, und Susan wunderte sich, wie ihre Brüder es so einfach hinbekommen haben. Damals, als sie noch am Leben waren, hatten weder Peter noch Edmund Schwierigkeiten, mit dem Schwert umzugehen. Warum konnte das bei ihr nicht auch so gut klappen?

„Es tut mir leid Rikko, aber ich schaffe das nicht", klagte Susan und ließ sich auf einen der Felsen sinken. Die ‚Trainingsarena', so wie Rikko es nannte, war ein einfacher, ebener Platz, von hohen Steinen umgeben. Laut der Maus war es der sicherste und gleichzeitig schönste Trainingsplatz, den Narnia zu bieten hatte.

„Susan, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen", rief Rikko, während er auf den Felsen kletterte und sich anschließend neben Susan setzte. „Ihr dürft nur nicht auf Kraft setzen. Denn egal wie stark Ihr auch seid, Euer Gegner wird stärker sein. Und außerdem werden sie eine Rüstung tragen, die vermutlich einem Panzer gleichen wird, während ihr ..."

Rikko ließ den Satz unvollendet, aber Susan wusste, was er meinte. Sie hatte bereits versucht, mit einer Rüstung zu kämpfen. Obwohl diese perfekt passte, war die Bewegungsfreiheit der jungen Frau dadurch enorm eingeschränkt, sodass Susan noch schlechter als sonst war. Charlie, der dem ganzen Training vom Rand aus zuschaute, musste sich ein Lachen verkneifen, und schließlich wurde beschlossen, dass Susan ohne vollständige Rüstung vermutlich besser geschützt ist. Und außerdem ging auch das Bogenschießen leichter, wenn man nicht von Metall beengt war.

„Ihr müsst auf Eure Wendigkeit und Schnelligkeit setzten", fuhr Rikko fort. Susan seufzte. „Vermutlich sollte ich das tun." Sie erhob sich und griff nach ihren Stock.

Als Charlie und Susan heute Morgen bei der Trainingsarena ankamen, war Rikko schon bereit, in Begleitung von Aures, dem Zentauren. Anstelle ihres Schwertes hielt Aures ihr einen dünnen, aber festen und handlichen Stock vor die Nase.

„Ich habe schon viele Leute im Schwertkampf unterrichtet", erklärte der Zentaur anschließend, als er Susans fragenden Blick sah, „Und keiner meiner Schüler hat die ersten Monate überhaupt ein Schwert in die Hand bekommen. Die Ausbildung dauert für gewöhnlich Jahre, sogar Jahrzehnte, bis man die Waffe richtig beherrscht. So viel Zeit haben wir allerdings nicht", Aures ließ den Stecken von eine in die andere Hand fallen und reichte in schließlich an Susan weiter, „Ich habe wenige Tage, um dir all das beizubringen, wofür andere ihr Leben lang zeithaben", Aures seufzte, „Also, am besten, wir fangen an."

𝐒𝐮𝐬𝐚𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐍𝐚𝐫𝐧𝐢𝐚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt