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Kapitel 52

"All in Fair in Love and War" - Kris Bowers

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Ich war schon dabei, vor Erschöpfung einzunicken, als das Piepen der Eisentür mich davon abhielt.

Etwas benommen richtete ich mich auf.

Tae lächelte mich von der anderen Seite der Zelle an.

"Essen ist fertig", sagte er lieb, während er mir meine Portion unter den Gitterstäben hindurch schob.

Ich blinzelte ein paar Mal, um zu verstehen, dass meine Müdigkeit sich gerade wie von selbst verzogen hatte, kaum dass ich den Blauhaarigen erblickt hatte.

Alles in mir wollte nur noch so schnell wie möglich zu ihm...

Wieder seine Nähe spüren.

Das beruhigende Gefühl, was damit einher ging...

Auch wenn ich mich jetzt wohl mit einer etwas weniger intensiven Version, als gerade eben zufrieden geben müssen würde.

Tae machte keinerlei Anstalten, wieder auf meine Seite der Gitterstäbe zu kommen.

Stattdessen hatte er sich auf seinen üblichen Platz gesetzt und wartete, dass ich zu ihm kam, damit wir gemeinsam essen konnten.

"Hühnersuppe?", fragte ich, als ich mich vor ihm auf den Boden sinken lassen und das Essen betrachtet hatte.

Es sah wie immer extrem lecker aus.

Tae nickte ganz selbstverständlich.

"Das macht man Leuten, wenn es ihnen schlecht geht...", meinte er nur.

Abwartend sah er mich danach an.

Ich kicherte ein bisschen.

Kurz überlegte ich, ob ich versuchen sollte, Tae zu erklären, dass "schlecht gehen" sich in seinem Beispiel eher auf sowas wie eine Grippe bezog, als auf emotionale Probleme.

Allerdings beschloss ich dann, es einfach zu lassen...

Irgendwie war es schön, von jemandem dieses Paradebeispiel von "Um dich wird sich gekümmert"-Essen zubereitet bekommen zu haben.

Ich freute mich darüber.

Bei allem wie ich mich momentan fühlte, war eine Suppe wahrscheinlich auch genau das richtige...

Zufrieden schnipsten Taes Mundwinkel nach oben, nachdem ich den ersten Löffel genommen hatte.

Er schaute mir eine Weile lang zu, bevor er auch zu essen begann.