Kapitel 10

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"Hurts like Hell" von Fleurie

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"Ngh!!"

Mir entfuhr ein schmerzgetränkter Schrei, als ich die scharfe Klinge in meiner Haut spürte.

Die Schnittstelle begann augenblicklich feuerartig zu brennen, währen das Blut in kleinen Bläschen herausquoll.

Mit vor purem Unglauben aufgerissenen Augen starrte ich meinen Arm an, während ich meine Zähne knirschend aufeinanderpresste.

Meine Atmung ging durch die Panikwellen, die mich gerade überrumpelten, immer stoßartiger.

Die Gedanken in meinem Kopf rasten achterbahnartig von einer Stelle meines Gehirns zur nächsten.

Das konnte unmöglich wirklich passieren.


"Hmm...", lächelnd betrachtete Tae meine Wunde. Seine Augen funkelten fasziniert, während sein Mund einen Spalt weit geöffnet war.

Danach sah er mich an.

Es lief mir kalt den Rücken herunter, als ich den leichten Schleier über seinen Seelenspiegeln entdeckte.


"Wahnsinn, Kookie...", ganz vorsichtig strich er mit seinem dünnen Zeigefinger neben der Wunde entlang.

"Du bist so viel schöner, als ich gedachte hatte...", murmelte er verträumt.

Danach drückte er ganz leicht neben dem Schnitt auf meine Haut, damit noch mehr Blut herausquoll.

"Hnnnn-", ich kniff die Augen zusammen.

Das hier passiert nicht wirklich...

"Und deine atemberaubenden Geräusche erst...", der Blauhaarige schien aus dem Wundern gar nicht mehr herauszukommen.

Er ließ von meinem Arm ab, um mich besser ansehen zu können.

Widerwillig erwiderte ich seinen Blickkontakt.

Taes Augen erinnerten mich daran, dass das hier kein Traum war. Keine Halluzination. Kein Hirngespinst.

Sondern die kalte, bittere, komplett kranke Realität.


Tick Tack...

Immer wieder hallte es in meinen Ohren wieder.


Ich schluckte schwer.

"Tae, bitte...", flehte ich, während zunehmend mehr Tränen ihren Weg über meine Wangen fanden.

Es tat schrecklich weh.

Und eine so offene Wunde auf meinem Arm zu sehen, machte mir Angst.

Das Blut hörte einfach nicht auf, herauszufließen.


"Bitte hör auf...", versuchte ich es nochmal, als ich keinen Funken Verständnis in den Augen meines Gegenübers entdecken konnte.

Tae legte seinen Kopf etwas schief.

"Aufhören? Aber wir haben doch grade erst angefangen...", stellte er etwas irritiert fest.

Danach begann er wieder zu lächeln.

"Und es wird doch Zeit für deine Belohnung.", sagte er, meinen Schmerz komplett ignorierend.

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