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Kapitel 72

❗Triggerwarning❗
Panikattacke, Gedanken an Selbstverletzung

Wir haben mal wieder eines von Taes Anfall-Kapiteln incoming.
Wie immer wird es dabei ein ganzes Stück düsterer und teilweise sehr explizit.
Wenn euch die genannten Dinge triggern, skippt das Kapitel bitte.
Vor dem Author Note ist eine kleine Zusammenfassung, damit ihr nichts wichtiges verpasst. :)

Please stay safe <3

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Mandy Harveys Cover von "Creep"

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Tae Pov

Schwerfällig blinzelte ich, als mein Bewusstsein am nächsten Morgen zu mir zurückkehrte.

Es dauerte einen Moment, bis ich mich an gestern erinnerte.

An meine viel zu ausgeweitete Arbeitszeit.

An die Panik.

An Kookies Tränen...

Wie ein Film liefen die Erinnerungen vor meinem inneren Auge ab.

Mit ihnen all die Gefühle.

All die Verwirrung...

All die Überforderung...

Ich erinnerte mich, dass am Ende des Abends nichts von ihnen übrig geblieben war.

Dass ich gar nichts mehr gefühlt hatte.

Nichts, außer dem unbezwingbaren Bedürfnis, bei Kookie zu sein.

Ich hatte ihn so dringend bei mir haben wollen...

Mich ununterbrochen versichern wollen, dass er wirklich da war.

Mein Engel...

Ich hatte ihn nicht mehr loslassen wollen.

Etwa den Bruchteil einer Sekunde lang war ich beruhigt.

Beruhigt, weil ich ihn immer noch bei mir spürte.

Seine Nähe...

Seine Wärme...

Kookie lag immer noch in meinen Armen.

Es war eine so wunderschöne Entwicklung...

Dass er mich überhaupt bei sich hatte schlafen lassen, grenzte an ein Wunder.

Dass er an mich herangerückt war.

Dass er die ganze Nacht an mich gekuschelt geblieben war.

Es war so viel mehr, als alles, was ich jemals zu hoffen geglaubt hatte.

So viel besser.

Zumindest hätte es das sein sollen...

Wellen des Selbsthasses überkamen mich, als ich meine Augen öffnete und es passierte...

Ich konnte ihn fühlen...

Den Moment, in dem alles zerbrach.

Dieser verwirrende, aber irgendwie unfassbar angenehme Zustand, in dem ich mich gestern gefunden hatte...