nr. 19 ACHTUNG ES WIRD CHEESY MEESY

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immer noch jimin pov

Ich öffnete meine Augen, jedoch erblickte ich nicht mein Jungkook Poster, welches mich jeden Morgen begrüßte, sondern Jungkook höchstpersönlich, welcher auf einem Stuhl saß und angespannt auf den Boden schaute. Das war auch nicht mein Bett, auf dem ich lag, es war so damn ungemütlich junge. Ich erhob mich langsam und spürte überall unfassbar starke Schmerzen. Was ist passiert? Ich gab ein lautes Zischen von mir, wodurch Jungkook bemerkte, dass ich wach war. Erleichterung zeichnete sich in seinem Gesicht ab.

„Oh mein Gott, du bist endlich wach! Wie fühlst du dich?" Er kam auf mich zu und griff besorgt meine tiny und petite Hand.
„Was ist passiert?", fragte ich ihn überfordert, statt auf seine Frage zu antworten.
„Digga, du hast so fett kassiert, auf einmal ist so ein Hurensohn auf dich losgegangen, so ein Hayvan. Aber du bist jetzt endlich wach." Erst in diesem Moment nahm ich meine Umgebung wahr. Alles war weiß und der stechende Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft.

"I-ich bin im Krankenhaus?", stammelte ich vor mich hin. Flüchtige Erinnerungen erschienen vor meinem inneren Auge, zu schnell, um sie wirklich wahrhaben zu können, zu schnell, um sie mit meinen Gedanken sortieren zu können. Der Club, die dröhnende Musik, diese Hoe, die starke Schulter, die mich zu Boden riss.

Ich erblickte Jungkook, welcher bereits seinen Blick auf mich gerichtet hatte. Schlagartig verstummte der erbarmungslose Wasserfall an Gedanken in meinem Kopf, lediglich mein Herz hämmerte in meiner Brust, als ich in Jungkooks tiefdunklen Augen versank.

"Du hast mich gerettet", wisperte ich kaum hörbar, ohne meinen Blick abzuwenden. "Du bist mein Retter."
Doch plötzlich schossen mehrere Fragen durch meinen Kopf.

"Jungkook, sag mal, wie hast du mich gefunden? Und warum warst du im Club?"
Jungkooks Wangen erröteten. Er wandte seinen Blick von mir ab und starrte auf seine Hände. "Naja", begann er nervös. "Ich musste mich irgendwie ablenken..."

"Ablenken? Was ist denn passiert? Weshalb musst du dich ablenken?"
Ich ahnte bereits, was die Antwort lauten würde.

"Nun ja ... Ich habe das Gefühl, dass das zwischen mir und Tae nicht mehr das ist, was es einst war. Es ist nicht so, dass ich nichts mehr für ihn empfinde, im Gegenteil, mit jedem Tag, den wir gemeinsam verbrachten, wuchs meine Liebe für ihn, doch ich glaube, dass bei ihm mit jedem Tag seine Liebe zu mir immer mehr verwelkt. Mein Herz schlägt nur für ihn und seinen Göt, so unfassbar stark, aber ich befürchte, dass sein Herz für jemand anderen schlägt."

Seine Stimme brach ab, er war den Tränen nahe.

"Ich weiß genau, wie du dich fühlst", antwortete ich wehmütig, während ich vorsichtig seine Tränen wegwischte und aus dem Fenster starrte wie in diesen emo musikvideos, wo die Regentropfen gegeneinander Wettrennen an der Fensterscheibe führten. "Wenn die Liebe dich einerseits erfüllt, aber andererseits innerlich auffrisst und ein riesiges Loch hinterlässt. Das schönste Gefühl der Welt und zugleich das schmerzvollste."

Ich wartete einen Augenblick, bis ich meinen Mut zusammennahm und mit meiner Rede fortfuhr, ohne seine Reaktion abzuwarten.

"Jungkook, du bist das Wichtigste im Universum für mich. Schon am ersten Tag, als ich dich sah, wollte ich mich dir hingeben, wollte ich von dir dominiert werden. Mir geht es nicht nur um deinen juicy ass, einfach alles an dir ist Perfektion. Ich wünsche mir, dass du dich umschaust. Dass du nicht nur Taehyung siehst ... sondern auch mich."

Ich spürte, wie sein Blick hochschellte und mich von höchster Ungläubigkeit anstarrte, doch ließ ich mich nur von meinem Herz leiten. Voller Mut schob ich meinen Stolz beiseite, ergriff seine Hand und führte sie an meine Brust. "Du sagtest, dass dein Herz für ihn von unfassbarer Stärke schlägt. Aber kann diese meine Stärke übertreffen? Sag es mir, Jungkook. Schlägt dein Herz auch genauso stark für Tae wie meins für dich?"

Erwartungsvoll blickte ich Jungkook an, welcher seine Hand nicht von meiner Brust ließ und dessen Kopf immerzu einem Puffambiente glich. Seine Augen trafen meine, es fühlte sich an wie ein Stromschlag, der meinen Körper mit einem Mal wachrüttelte, doch unterbrach er nicht das Schweigen zwischen uns. Scheiße junge, warum sagte er nichts??

Jungkook führte seine Hand von meiner Brust an meine Wange, ohne ein Wort zu sagen, doch ließ er mit dieser kleinen Geste 1000 Worte aussprechen. Er näherte sich meinem Gesicht, ohne seinen Blick von meinen Lippen abzuwenden, nur noch wenige Zentimeter trennten uns. Kurz stoppte er, wodurch er meinem Herz einen winzigen (ungefähr so: 🤏🏼) Stich versetzte, doch urplötzlich schloss er die Lücke zwischen uns und legte seine vollen, weichen Lippen auf meine.

Für einen kurzen Moment schien ich überfordert, jedoch schloss ich sofort meine Augen und genoss den Augenblick, welcher ein atemberaubendes Feuerwerk in mir entfachte. Ich zerfloss wie Butter in den Kuss hinein, als er zusätzlich mit seinen muskulösen Fingern durch meine Haare fuhr, ich suchte nach Halt und schlang meine Arme um meine große Liebe, um ihn näher an mich heranzudrücken und den noch so geringen Abstand zwischen uns zu verkleinern.

Er war alles, was ich im Leben gesucht habe, alles, was mich erfüllte. Endlich habe ich ihn gefunden. Mein letztes Puzzlestück. Meine Liebe des Lebens.

Plötzlich lösten wir uns atemlos voneinander, erneut ergriff das Schweigen den Raum, nur das schwere Atmen unsererseits war zu hören. Ich suchte nach Jungkooks Blick, welchen er sofort erwiderte. Er nahm wieder mein Gesicht in seine großen, mit Adern überzogenen Hände, was mein Herz schneller schlagen ließ (herzprobleme oder so amk).

"Jimin, ich liebe dich", raunte er außer Atem und zog mich erneut in einen weiteren, fesselnden Kuss.

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HILFE DAS WAR MEINE ERSTE KUSSSZENE UND DANN AUCH NOCH IM RAHMEN DIESER STORY BRUDER DAS WAR NICHT SO GEPLANT AHHHHHHHIFIEKBRNSIFJELDJFISL


Außerdem läuft die Story hier schon seit fucking 2019, drei Jahre digga

»Love Evidence« taeun Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt