"Weihrauchrausch"
Mick Schumacher x Robert Shwartzman / Familie
für tikapa
Weihnachten war eine ganz besondere Zeit für ihn.
Weihnachten verband er mit Familie.
Zusammen zu sein.
Sich zu haben.
In diesem Jahr jedoch war es noch einmal anders.
Persönlicher.
Wichtiger.
Zum ersten Mal überhaupt brachte er nämlich über die Weihnachtsfeiertage jemanden mit nach Hause.
Und auch nicht irgendjemanden, sondern Robert, seinen Freund.
Seit knapp einem Jahr waren sie nun schon zusammen.
Teilten nicht nur das Bett, sondern auch ihr Leben miteinander und er liebte den Russen mit den israelischen Wurzeln wirklich von ganzen Herzen.
Seine Mutter hatte schon etwas überrascht reagiert, als er angekündigt hatte Rob mitzubringen, denn wie für ihn war auch für sie Weihnachten unglaublich familiär und sie eigentlich ein ziemlich verschwiegener und verschworener Kreis, in welchen eine Aufnahme fast unmöglich war.
Er würde Robert allerdings bedenkenlos sein Leben anvertrauen und er würde ihn ganz bestimmt nicht bitten, wie von seiner Mutter verlangt, eine Verschwiegenheitserklärung zu unterzeichnen.
Ihre Geheimnisse waren Robs Geheimnisse und somit sicher.
Nie würde sein Freund ihn oder die seinen in die Pfanne hauen und private Details über seine Familie preisgeben. Robert würde nie etwas tun, das ihn verletzen könnte und das hatte er auch gegenüber seiner Mutter absolut deutlich gemacht.
Er hasste es, mit ihr zu streiten, gerade zu dieser Jahreszeit.
Schlussendlich war es Rob, der für Schlichtung sorgte.
Völlig ruhig erklärte sein Freund schließlich, dass er kein Problem damit hatte, etwas zu unterschreiben. Immerhin würde er ohnehin nichts sagen, da änderte ein Stück Papier auch nichts dran.
Und dann war es so weit, es ging für sie zusammen in die Schweiz. Mit jedem Meter mehr auf sein Elternhaus zu wurden sie beide nervöser.
Er, weil er zum ersten Mal jemanden mitbrachte.
Robert, weil er seine Familie ganz offiziell als sein Freund kennenlernen würde.
Er hatte dem anderen alles Wichtige erzählt und auch bezüglich seines Vaters alles offenbart.
Sein Vater.
Die Legende.
Seine zu großen Fußstapfen.
Vielleicht wäre es anders, wenn sein Dad noch da wäre und nicht nur eine meist leere Hülle.
Er seufzte leise, tastete nach Robs Hand und verschränkte Halt suchend ihre Finger.
Rob hatte keinen Vater mehr und leider würde sein sensibler Freund auch keinen Ersatzdad in seinem finden.
Manchmal war da der Gedanke, dass es besser gewesen wäre, wenn...
Robert hatte wenigstens einen Abschluss, während er immer noch der trügerischen Hoffnung auf ein Wunder nachhing.
Ein neuer Seufzer bahnte sich den Weg aus seiner Kehle.
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24 Christmas Wishes
FanficEuch erwarten bunt gemischte Pairs mit ebenso bunt gemischten Wörtern. 24 Tage, 24 Türchen, aber definitiv mehr, als 24 Wünsche. 😉 Alle konnte ich nicht erfüllen, aber einige sind es doch geworden.