"Hüftgoldplätzchen"
Clément Novalak x Felipe Drugovich / Grippe
Er fühlte sich absolut scheiße. So schlimm war es schon lange nicht mehr gewesen und das Timing war absolut beschissen.
Er hatte Felipe für ein paar Tage zu sich eingeladen, bevor dieser über die Weihnachtsfeiertage nach Brasilien zurückkehren würde und sie sich dann erst im Januar wiedersehen würden, wenn sie sich zu einem gemeinsamen Urlaub in der Heimat seines diesjährigen Teamkollegen trafen.
Und jetzt fühlte er sich wie ausgelutscht, ausgekotzt und im Anschluss auch noch überfahren.
Ob er Fieber hatte?
Wahrscheinlich.
Ob er Felipe absagen sollte?
Auf jeden Fall.
In der festen Absicht dies auch zu tun, griff er nach seinem Telefon und hörte als nächstes tatsächlich Felipes besorgte Stimme, allerdings nicht nur die, sondern er fühlte auch dessen Finger auf seiner Stirn.
Ein schöner Traum.
„Clém? Bist du wach?", strichen die liebevollsten Finger überhaupt ihm eine schwitzige Strähne Haar aus der Stirn.
„Nein, ich träume noch", nuschelte er dösig und hörte prompt ein melodiöses Lachen, das ihn noch heißer werden ließ, „Und ich wache auch nicht auf, weil das gerade zu schön ist."
„Dann schlaf weiter, Clém, ich bin hier."
Als seine Augen das nächste Mal aufklappten, schüttelte ein heftiger Hustenkrampf seinen Körper durch und trieb ihm die Tränen in die Augen.
„Hey ganz ruhig, alles gut", war seine Felipe Halluzination sofort zur Stelle und rieb ihm beruhigend über den Rücken, „Versuch mal dich etwas aufzurichten. Hier ist Wasser."
„Was machst du hier?", ging ihm auf, dass er doch nicht träumte, was unglaublich peinlich war, er aber auch viel zu fertig um sich ehrliche Gedanken darüber zu machen.
„Wir waren verabredet? Obwohl ich ja sagen muss, dass ich schon ein wenig sauer auf dich bin."
„Tut mir leid", krächzte er, „Ich dachte, also ich wollte... Habe ich echt nicht abgesagt?"
„Du hättest dich viel eher melden sollen, dass es dir so mies geht. Mensch Clém, ich wäre doch schon früher gekommen. Wir sind doch Freunde und ich bin doch für dich da."
„Ja aber..."
„Kein aber", erklärte Felipe entschieden, „Ich koch dir jetzt erstmal eine Tasse Tee und vielleicht einen Becher Brühe, es sei denn du möchtest lieber dein geliebtes Foie Gras oder eine andere französische Spezialität."
„Nicht wirklich", wollte er sagen, was halb in einem Nieser unterging.
„Ruh dich aus, ich bin gleich zurück."
Tatsächlich kam es ihm so vor, als wäre der andere fast gar nicht weg gewesen.
Er wurde mit Medikamenten, Tee, und Brühe versorgt und fühlte sich schlussendlich sogar kräftig genug um ins Bad zu wanken.
Eine schlechte Idee, denn er sah zum Fürchten aus. Gar nicht wie er. Am liebsten hätte er geduscht, aber seine Beine trugen ihn gerade lange genug für diesen deprimierenden Blick in den Spiegel.
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24 Christmas Wishes
FanfictionEuch erwarten bunt gemischte Pairs mit ebenso bunt gemischten Wörtern. 24 Tage, 24 Türchen, aber definitiv mehr, als 24 Wünsche. 😉 Alle konnte ich nicht erfüllen, aber einige sind es doch geworden.