Ich öffne schnell meine Hose, damit ich mir mein Hemd wieder ordentlich einstecken kann, als mir plötzlich jemand auf die Schulter klopft:
"Zuki, was.... hast du? Neeeeeein.... Ist mein Junge etwa zum Mann geworden?" mein Vater brüllt fast den ganzen Club zusammen, was mir augenblicklich eine starke Hitze in die Wangen treibt.Ich sehe im Augenwinkel, wie Charlett überrascht ihre Augen aufreißt und noch im selben Moment gewisse Vorkehrungen trifft.
Sie zerstört mit ihren Fingern die perfekt sitzende Frisur, verwischt mit dem Handrücken den halben Lippenstift über ihr Gesicht und zieht sich den linken Träger ihres schwarzen, hautengen Kleides über die Schulter.
Genau dann, als mein Vater zu ihr blickt, wirft sie sich mit einem geschaffen Gesichtsausdruck zurück in ihren Stuhl, krallt sich von ihrem Schminktisch ihre Zigarettenschachtel sowie ein Feuerzeug und zündet sich einen ihrer Glimmstengel an.
Maxim ist total aus dem Häuschen und zieht mich sofort mit an die Bar, während ich meine Hose, mit nur einer Hand, an meiner Hüfte festhalte.
"Rocky! Zwei Wodka-Martini! Aber zackig. Wir haben etwas zu feiern. NIKOLAJ, SERGEJ, HERKOMMEN!"Irgendwie fühle ich mich schlecht, da diese Tatsache gar nicht stimmt, aber ich selbst habe ja nicht gelogen, mein Vater hat sich das doch selbst zusammengereimt.
Als ich einen Blick hinter mich werfe, läuft gerade Charlett durch die Massen zu ihrer Tanzstange und zwinkert mir schnell zu.
"Hahaha, mann o mann. Du hast ihr ja ganz schön den Kopf verdreht. Alle Achtung!" mein Vater reicht mir ein übervolles Glas des bestellten Drink und stößt sofort mit mir an.
Der erste Schluck haut mir schon fast den Sender raus.
Ich will gar nicht wissen wie viele Umdrehungen, in diesem Glas stecken."Boss?" Nikolaj kommt als erstes vor uns zu stehen, wobei Sergej nur knapp drei Sekunden später bei ihm eintrifft.
"Unser Zuki ist endlich ein Mann!" das fette grinsen sagt mir, das es besser ist, ihn in diesem Glaube zu lassen.Besser für Charlett, besser für mich.
Nikolaj wuschelt grob durch meine dunkelblonden Haare:
"Wurde ja auch endlich Zeit!"
Mein Erzeuger packt mich überraschender Weise grob am Kinn und dreht meinen Kopf zu sich:
"Trink! Du bist ab heute Erwachsen!"
"Aber ich muss doch morgen zu Mama, da kann ich nicht.."
Der Griff um mein Kinn wird fester und lässt mich leise aufwimmern:
"Wenn ich sage das du trinken sollst, dann trinkst du, verstanden?"
"Ja, Maxim!" aufgrund meiner Gefügigkeit, lässt mein Vater mich wieder los und erhebt erneut sein Glas.
"Sergej, Nikolaj, ab nächster Woche fangen wir an, ihn abzuhärten. Er muss abstumpfen und darf nicht bei jedem kleinen Schmerz so jämmerlich aufheulen!" auf die Worte meines Vaters, blicken mich die zwei Männer mit einem Gemisch aus Mitleid und Unschlüssigkeit an.
"Habt ihr mich verstanden?" zischt er durch zusammengepresste Zähne und bekommt prompt darauf seine erwartete Bestätigung.Wer jetzt glaubt, das ich Alkohol abkann, der täuscht sich gewaltig.
Nach dem zweiten Wodka-Martini dreht sich meine komplette Welt, wesshalb ich mich auch mit beiden Händen am Tresen festhalten muss.
Nikolaj bemerkt das Zähneknirschend und stellt sich freundlicherweise direkt hinter mich, damit ich nicht nach hinten umkippe.
Da ich noch immer mit offener Hose dastehe, ist mir der Russe in meinem Rücken freundlicherweise behilflich und zieht mir alles an Ort und Stelle."Bin gleich wieder da, meine Gäste wollen noch verabschiedet werden!" mein Vater lässt alles stehen und liegen und macht sich mit großen Schritten auf den Weg zum VIP-Bereich.
Rocky stellt mir darauf blitzschnell ein großes Glas Wasser vor die Nase:
"Trink das, schnell. Bevor er zurückkommt!"
"Wis nich ob das ich kann..." meine Gesichts- und Sprachlähmung ist schon voll in Gange, wesshalb der Herr an meiner Kehrseite das Glas schnappt und mir an den Mund hält:
"Los, Schlucken. Alles!"
Er kippt mir das komplette Glas in den Rachen und lässt es anschließend wieder in Rockys Händen verschwinden.
Das gut die Hälfte des Wassers gerade mein Hemd durchnässt, ist mir total egal.Mir ist sowieso alles egal.
Meine Körperstütze wird leider von meinem Vater gerufen, was natürlich Vorrang vor so einem alkoholisierten Teenager hat und ich somit alleine schwankend an der Bar stehe.
"Zuki Schatz, willst du mit mir tanzen?" Charlett steht mit einem unschuldigen Blick an ihrer Stange gelehnt und lockt mich mit ihrem Zeigefinger zu sich.
Slalom laufend bahne ich mir meinen Weg an einem Drillingspärchen vorbei, das vielleicht auch nur ein einziger Mensch sein könnte, den ich dreifach sehe und werde anschließend von Charlett auf das Podest gezogen.
"Na mein Kleiner, du bist ja ganz nass. Soll ich dir das ausziehen?" ohne das ich irgendwas antworten kann, man bedenke die Sprachlähmung, fängt sie an, mein Hemd aufzuknöpfen und anschließend auf die Seite zu werfen.
Für einen kurzen Moment überlege ich, ob mein Vater diese Präsentation meinerseits vielleicht nicht so gut finden könnte, verwerfe die Gedanken jedoch schnell wieder, da ich eh nicht mehr richtig denken kann.
Anscheinend haben sich ein paar Schaulustige um uns herum versammelt, die uns beide auch noch fleißig anfeuern.
"Zuki, ich glaube wir beide können heute eine Menge Scheinchen verdienen!" Charlett's Zunge gleitet direkt über meine Unterlippe, während ihre Hände über meinen Oberkörper zu meinem Hosenbund gleiten.
Während sie mir langsam den Knopf öffnet, saugen sich ihre prallen Lippen an meinem Hals fest, was mir zusätzlich die Sinne vernebelt.
Meine Hose gleitet fast von selbst meine Beine hinunter, während sich zwei zierliche Hände über meinen Hintern legen."DU VERDAMMTES MISTSTÜCK! WAS TREIBST DU DA MIT MEINEM SOHN IN DER ÖFFENTLICHKEIT? NIKOLAJ!" die wütende Stimme meines Vaters ist im gesamten Club zu hören und im Augenwinkel sehe ich, wie die beiden Muskelpakete auf uns zugerast kommen.
"Mist. Tut mir leid Zuki, das wird Ärger geben!" kaum hat Charlett ausgesprochen, wird sie auch schon unsanft vom Podest gerissen, während ich über irgendeiner Schulter lande.
"Bring ihn hoch, Nikolaj! Und das Miststück hat eine Lektion verdient! Du weist was zu tun ist, Sergej!" mein Vater teilt diesbezüglich nur Anweisungen aus, da er sich seine Hände nicht schmutzig machen möchte.
Lieber folgt er seinem ungehorsamen Sohn und verpasst diesem seine Abreibung.Kaum stehe ich in meinem Zimmer auf meinen eigenen Beinen, bekomme ich auch schon die flache Hand meines Vater ins Gesicht:
"Wage es nicht noch einmal, dich so dermaßen zur Show zu stellen. Wenn da unten die Bullen reinspaziert wären und dich so da oben gesehen hätten... Man könnte meinen du hättest kein bisschen Verstand in deinem Kopf!"
Nach dieser kurzen Standpauke, bei der ich mir nicht mal sicher bin, was er genau von sich gegeben hat, verzieht er sich auch wieder ganz schnell in seinen Club."Leg dich hin Zuki und schlaf deinen Rausch aus!" schon der kleine Stupser mit Nikolajs Finger reicht aus, damit ich ungebremst in mein Bett falle.
Der nette Herr entfernt noch mein Fußgefängnis, das sich normalerweise Hose schimpft und stellt mir einen Eimer neben mein Bett, bevor er mich in meinem dunklen Zimmer zurücklässt.
Mein verschwommener Blick reicht leider gar nicht mehr aus, um die Uhrzeit auf meinem Digitalwecker richtig zu lesen.
Ich bin der Meinung das es vierhundertsechsunddreißig Uhr ist, aber genau kann ich das nicht sagen.
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Zuki - Das ZUhälter-KInd
FanfictionMarco, auch ZuKi genannt, lebt bei seinem Vater, einem überaus erfolgreichen Nachtclubbesitzer. Eines Tages soll er in die Fußstapfen seines Vaters treten und wird Schritt für Schritt an seine Aufgaben herangeführt. Doch je näher Marco an seine Zuku...