Marco's Sicht
Mein Handy reißt mich aus meinem erholsamen Schlaf.
Als ich meine Augen öffne, brauche ich einen Moment um zu verstehen, daß ich immer noch im Freibad bin.
Robin streckt mir mein Handy entgegen, damit ich den Anruf entgegen nehmen kann.Ich: "Ja?"
Nikolaj: "Wo bist du?"
Ich: "Wegen?"
Nikolaj: "Gib mir eine Antwort!"
Ich: "Immer noch im Freibad"
Nikolaj: "Gut. Sind die Bullen noch bei dir dir?"
Ich: "Ja. Warum denn?"
Nikolaj: "Bleib bei denen. Keine Alleingänge. Verstanden? Ich melde mich wieder!"Ohne das ich etwas erwiedern kann, beendet der Gorilla das Gespräch.
Seufzend lege ich mein Handy auf meinem Bauch ab und reibe mir durch mein Gesicht.
"Alles okay Marco?" Robin's Stimme ist dicht neben mir und ich vermute ganz stark, daß er jedes Wort von Nikolaj mitbekommen hat.
"Ja, ich denke schon. Die machen immer nur so eine riesen Welle. Das nervt mich langsam!" mein Körper fühlt sich an, als sei er von einer Dampfwalze überrollt worden, was sich auch in meinen Bewegungen wiederspiegelt.
"Wo ist Arne?" ich kann nur Stephan, Moritz und Marc neben mir ausfindig machen, der Rest fehlt.
"Der ist mit Phil und Alex im Wasser!" gibt mir Robin die erfragte Information.Ich beobachte ein bisschen die Menschen, die überall herumlaufen und verteilt auf der Wiese sitzen.
Die Männer neben mir unterhalten sich über die kommenden Tage und ihre Schichteinteilung, während ich wieder einmal von meinem Handy genervt werde.
Ich: "Ja?"
???: "Du musst verschwinden!"
Ich: "Wer ist denn da?"
???: "Du musst vor Maxim flüchten!"
Ich: "Charlett, bist du das? Wo bist du? Wieso weiß plötzlich keiner was von dir? Bitte sag...."Ich starre ungläubig mein Handy an, denn der Anruf wurde überraschend abgebrochen.
"Wer war das?" Stephan's Gesicht schiebt sich neben meins.
"Ich weis nicht...." flüstere ich schon fast vor mich hin.Irgendwas stimmt doch da nicht!
"Wer ist Charlett, Marco?" Marc bringt sich jetzt auch noch in die Fragerunde mitein, doch ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich davon erzählen soll oder nicht.
Ich entschließe mich lieber nicht allzu viel preis zu geben, denn mein Vater würde das bestimmt nicht gut finden:
"Niemand. Da war nur jemand falsch verbunden!"
Die Blicke der Anwesenden deuten mir schon, das sie mir keinesfalls glauben, doch wenn man es genau nimmt, geht das keinen etwas an.Nochmals dudelt mein Handy vor sich hin, diesmal allerdings wegen einer eingehenden Nachricht:
>> Du musst abhauen! Bleib nicht dort! Lauf so weit wie du nur kannst Zuki <<
Ich: >> Wer bist du denn? Warum soll ich abhauen? Was ist hier los?<<
>>Lösch die Nachrichten und verschwinde einfach!<<
Ich schüttel ungläubig meinen Kopf, da ich gerade absolut nichts mehr verstehe.
Soll ich von zuhause abhauen?
Aber warum?
Oder soll ich von hier flüchten?Mein Blick schweift abermals über die vielen Menschen, die sich hier auf der Wiese tummeln.
An einer Frau, mit schulterlangen blonden Haaren und extrem gutem Körperbau bleibe ich hängen.
Sie hält ein Handy in der Hand und sieht so aus, als würde sie auf eine Nachricht warten.
Ist das Charlett?
Kann das sein?Da ich das Gesicht der Frau nicht eindeutig erkennen kann, lege ich mein Handy auf die Seite und erhebe mich von meinem Platz.
"Wo gehst du hin Marco?" Stephan wirft einen strengen Blick auf mich, während ich ihm einfach nur mit meiner Hand abwinke.
Mit langsamen Schritten und fest fixierten Blick, laufe ich auf die Frau zu, um erkennen zu können, ob sie die ist, für die ich sie halte.
Meine Kehle wird staubtrocken, das Schlucken fällt mir schwer.
Mein Körper ist bis auf das höchste Maß angespannt, da Hoffnung und Furcht miteinander kämpfen.
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Zuki - Das ZUhälter-KInd
FanfictionMarco, auch ZuKi genannt, lebt bei seinem Vater, einem überaus erfolgreichen Nachtclubbesitzer. Eines Tages soll er in die Fußstapfen seines Vaters treten und wird Schritt für Schritt an seine Aufgaben herangeführt. Doch je näher Marco an seine Zuku...