"Ich komme mit!", platzte ich heraus. Ich war nun schon etwas länger hier, habe die Gespräche aufmerksam verfolgt und meine Entscheidung nochmal überdacht, doch es stand fest. Ich werde abhauen.
Als ich nach Hause kam, ging ich in mein Zimmer und sperrte die Tür ab. Das letzte was ich gebrauchen könnte, wäre eine Mutter die ahnungslos ins Zimmer platzt. Ich zog eine große, ungebrauchte Reisetasche unter dem Bett hervor und begann, die wichtigsten Sachen einzupacken. Als ich damit fertig war, setzte ich mich darauf um den Reisverschluss zu schließen und versteckte sie wieder unter dem Bett. Ich hatte mit Luke abgemacht, dass er um halb drei in der Nacht kommen wird um mir mit meiner Flucht zu helfen.
Je schneller, desto besser. Ich hatte Angst, dass ich es mir anders überlegen könnte.
"Liebling? Es gibt essen!", klopfte meine Mutter an meiner Zimmertür. Ich sagte, dass ich gleich kommen würde und atmete einmal tief aus. Ich schaffe das!Es gab Lasagne, eins meiner Lieblingsgerichte. Als ich diese verspeist hatte, war es bereits halb acht. Ich ließ mir ein Schaumbad ein und versank im Wasser, genoss es. Mir war bewusst, dass es vermutlich das letzte Mal für eine sehr lange Zeit sein wird.
Frisch gewaschen und gepflegt, zog ich mir eine graue Jogginghose mit einem Top und einem Cardigan an, band die Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und schminkte mich ab. Jetzt hieß es wohl warten.
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(A/N: Das auf dem Bild ist Marlon Teixeira, er soll Aiden darstellen.)
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Break Free | b.p | #Wattys2015
Roman pour AdolescentsSie ist gefangen in einem Käfig, der aus Sicherheit besteht. Ihre Eltern wollen sie schützen, bewachen sie wie eine Löwin ihr Junges. Doch diese Schutzmauer, die aus Beton zu sein scheint, wird gebrochen als Marylin auf sechs komplett fremde Leute t...