Mary P.O.V
Ich wachte auf, als mich die Wärme verließ und merkte auch gleich wieso, er war aufgestanden. Ich fing an zu lächeln und kuschelte mich ins Kissen. Schnell begriff ich, dass ich sowieso nicht mehr einschlafen konnte und stand auf. Draußen war es kalt und ich beeilte mich, um in den Bus zu gelangen in dem bereits das Licht brannte. Wenige Sekunden später wünschte ich mir, es nicht getan zu haben. Die Tür zum Bad offen und ich sah Luvia, wie sie Nate die Zunge in den Hals steckte.
Ich schlug die Hand vor dem Mund, um meinen Laut zu dämpfen und haute ab, bevor sie mich bemerkten.
Ich lief so schnell ich konnte in irgendeine Richtung und rannte mit einer Wucht in Aiden, die uns schwanken ließ. Als er meine langsam kommenden Tränen bemerkte, umarmte er mich und flüsterte mir vorsichtig ins Ohr, was los ist. Er nahm mich und schob mich in sein Zelt, wo ich mich erstmal hinsetzte und versuchte, mich zu beruhigen. Dieser Anblick ließ meine Brust in Flammen stehen, es fühlte sich so an als würde mir das Schicksal quälend langsam die Kehle zuschnüren. Ich hasse sie, wusste dass ich ihr nicht vertrauen kann.Als ich mich langsam beruhigte, erzählte ich Aiden von meiner Sicht und er sah mich skeptisch an.
Er hielt dabei die ganze Zeit meine Hand und redete mir gut zu. Es wurde schön langsam hell und die ersten Sonnenstrahlen vertrieben die Dunkelheit und damit auch meine Tränen. Aiden zog eine Decke über uns und zog mich fest an sich.
"Alles wird gut, Kleines.", flüsterte er mir ins Ohr und küsste meine Schläfe, bevor uns die Müdigkeit erneut ummantelte und uns die Augen zufielen. Geweckt wurden wir wieder von Nate, der wahrscheinlich nicht damit gerechnet hatte mich im Zelt vorzufinden.
Ich vermied es, in seine Augen zu schauen und stand auf. Mein Tröster schlug die Augen auf und lächelte mich an. "Geht's dir besser?", fragte er und ich nickte. Es ging mir wirklich schon etwas besser.
Ich hatte etwas Zeit zum nachdenken und kam zu dem Ergebnis, dass ich nicht das Recht hatte, sauer zu sein. Wir waren nicht zusammen, er war nicht an mich gebunden und hatte auch sonst alle Freiheiten.
Warum sah er mich dann enttäuscht an? Traurig?
Ich wusste es nicht und wollte es nicht wissen!
Zum Frühstück nahm ich mir einen einfachen Apfel mit einer Tasse frischen Kaffee.
Luvia erschien nicht, doch das war mir mehr als Recht.
Viel wurde nicht geredet, die Stimmung war nicht gut.
Nachdem ich damit fertig war, forderte ich Hope, Bella und Aiden zu einem Gespräch auf und bat sie, mir zu folgen. "Ich will, dass Luvia verschwindet!", trotzig wie ein kleines Kind verschränkte ich die Arme.
Aiden erklärte ihnen, was passiert war und Hope fielen fast die Augen aus ihrem schönen Kopf. Nun waren alle dafür und ich war zufrieden, drei zu zwei - sie wird gehen müssen.
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Break Free | b.p | #Wattys2015
Genç KurguSie ist gefangen in einem Käfig, der aus Sicherheit besteht. Ihre Eltern wollen sie schützen, bewachen sie wie eine Löwin ihr Junges. Doch diese Schutzmauer, die aus Beton zu sein scheint, wird gebrochen als Marylin auf sechs komplett fremde Leute t...