Chapter Twenty

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Nate P.O.V

Ich zog sie nah an mich und bewegte mich zum Beat.
Sie in diesem Kleid zu sehen, ist die wahre Folter. Wie gerne würde ich sie berühren. Sie nippte am Getränk ihres Bechers, den sie noch immer umständlich in der Hand hielt. Sie schien zu begreifen, dass man Getränke nicht abstellt. Es gibt genug Idioten, die ihr schaden wollen und etwas ins Getränk mischen, während sie nicht hinschaut. (A/N: Das ist auch in RL so!)
Ich schauderte bei dem Gedanken daran, was alles passieren könnte.

Sie vergrub den Kopf in meiner Halsbeuge und fuhr mit ihren kleinen, zarten Händen die Konturen meines Sixpacks nach.
Was macht sie bloß mit mir?

Luke P.O.V

Als ich sah, wie nahe sich mein Mädchen und Nate waren, kam etwas in mir zum Vorschein. Trauer!
Und egal wie gut ich sie versuchte zu verstecken, sie gewann sofort Oberhand.
Ich atmete tief durch, ich war den Tränen so nahe.
Ich muss hier raus, jetzt!
Es war, als wäre ich in einer qualvollen Trance gefangen.

Minimal nahm ich wahr, wie man mir etwas hinterher rief. Ich stolperte durch die Menschen, hatte nur mein Ziel vor Augen. Raus hier!
Als ich endlich den Keller verlassen hatte, musste ich an den Türstehern vorbei. "Hey! Wohin mit dir?", fragte mich einer von ihnen und verschränkte die Arme.
"Iss' mehr Salat!", fuhr ich ihn an und stürmte dann problemlos an ihm vorbei.

Ich suchte die nächste dunkle Ecke, bis sie auch schon kamen. Die Tränen.
Wenn ein Mensch weint, heißt es nicht dass er schwach ist. Er fühlt nur in diesem Moment mehr, als sein Herz verkraften kann.
Meines ist ja sowieso verkrüppelt. Es fühlte sich so an, als hätte sie mein Herz fallen gelassen. Es ist zersprungen und lag mir in tausend kleinen Scherben zu Füßen. Warum ist es er?

"Ähm.. hey!", flüsterte eine zierliche Stimme.
Ich machte mir nicht die Mühe, aufzusehen. Warum auch? "Was?", zischte ich.
"Uhm, ich bin nicht gut in Trost spenden, aber du siehst echt übel aus.", sagte sie und kniete sich zu mir.
"Danke, sowas will man hören? Verpiss dich doch!"
Nein, sie ging nicht. Das Mädchen legte ihre Hand auf mein Knie und zeichnete mit ihrem Daumen kleine, beruhigende Kreise auf die Hose. "Luvia, du?", nannte sie mir ihren Namen. Auch ich stellte mich widerwillig vor. Was wollte sie von mir?

Nach einer Weile fing ich an, zu erzählen. Es war mir egal ob sie mir zuhört oder nicht, ich sprach einfach.
Es war gut, dass ich sie nicht kannte. Ich ließ kein noch so kleines Detail aus.
Als ich fertig damit war, nahm sie mich in den Arm.
"Hobelschlunze!", flüsterte sie. Ich nickte, sie hatte mich einfach nicht verdient.

"Er wird sie fallen lassen."

Break Free | b.p | #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt