chapter 13 - malum quidem nullum esse sine aliquo bono

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There is, to be sure, no evil without something good

now my bedsheets smell
like your cologne
and in our separate worlds, we sleep alone
sofia mills, coffee breath

Es lag dezidiert zu weit unter Jimins Würde, der Rezeptionistin zu erklären, dass es eigentlich eine Kombination aus seinem Schweiß und dem Regen war, deretwegen sein graues T-Shirt im Eingangsbereich des Krankenhauses den schwarzen Wollteppich be...

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Es lag dezidiert zu weit unter Jimins Würde, der Rezeptionistin zu erklären, dass es eigentlich eine Kombination aus seinem Schweiß und dem Regen war, deretwegen sein graues T-Shirt im Eingangsbereich des Krankenhauses den schwarzen Wollteppich betröpfelte, und nicht etwa nur der Schauer ihn bis auf die Knochen durchnässt hatte.

Ach du Scheiße, wo zur Hölle bist du denn gewesen?"

Mühsam hievte Taehyung sich im Café des Krankenhauses auf seine Beine und starrte entsetzt zu seinem Freund, dessen von leisen Platsch-Geräuschen begleitetes Auftreten die missbilligenden Blicke der anderen Besuchergrüppchen wie ein Magnet auf sich zog.
Jimin blieb vor dem kleinen Rundtisch stehen und hob probehalber seinen Schuh an, in dem das Wasser seine ganze Sohle untertauchte. Taehyung schüttelte tadelnd den Kopf. „Wie kann es sein, dass du immer, wenn ich dich wiedersehe, noch schlimmer aussiehst?"

„Es freut mich auch, dich zu sehen", gab Jimin trocken zurück und stützte seine Hände auf seinen Oberschenkeln ab. Einen Moment lang überlegte er, sich auf einem der gelben Hartschalenstühle niederzulassen, aber er wollte nicht noch mehr Mobiliar unter Wasser setzen als er es ohnehin schon im Stehen tat. Eine jede Faser in seinen Muskelsträngen schmerzte, nachdem er auch den Rückweg mit einem rekordverdächtigen Lauf mehr oder weniger gemeistert hatte. Die Konsequenz für seinen Überehrgeiz manifestierte sich postwendend in penetrantem Seitenstechen. Am liebsten hätte er sich hier und jetzt auf den Fliesen zu einer kleinen Kugel zusammengerollt und die Augen geschlossen. „Wie war dein Tag bisher?", presste er stattdessen erschöpft hervor und richtete mit einer Hand seine triefend nassen, dunkelgrauen Haare, die wie durch einen flüssigen Kleber verbunden aneinander hafteten.

Taehyung zuckte vage mit den Schultern und setzte sich langsam wieder auf seinen Stuhl. „Ganz in Ordnung. Halmeoni und Harabeoji waren heute da und wir haben zusammen Mittag gegessen. Sonntag wollen auch Eomma und Eun Jun vorbeischauen, die scheinbar in der ganzen Schule herumerzählt, dass ich auf einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd mit Bandenchefs verletzt worden bin; ich weiß nicht, wieso, aber ich tippe, dass dein Jihyun dahinter steck— Chimmie, setz' dich, es schauen alle schon."

„Alles gut", beschwichtigte Jimin seinen Freund atemlos und ignorierte gekonnt, wie Taehyung mit aufgerissenen Augen auf das Geräusch reagierte, das seiner Lunge entwich und an einen pfeifenden Teekessel erinnerte. „Ich befürchte, dass ich nicht wieder aufstehen kann, sobald ich mich einmal hinsetze, meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding. Ich werd' Jihyun übermitteln, dass er die Klappe halten soll. Gehört dieses penetrante Flackern hier zum Flair dieses Cafés?"

𝐒𝐈𝐗 𝐅𝐄𝐄𝐓 𝐔𝐍𝐃𝐄𝐑 | ʏᴏᴏɴᴍɪɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt